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1303 - Der Retter von Topelaz

Titel: 1303 - Der Retter von Topelaz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verstanden?"
    „Natürlich, Kodexwahrer Ufelad", antwortete Rhodan sogleich.
    Aber Eirene, etwas verspielt, wie der junge Teenager nun einmal war, konnte sich eine weniger passende Antwort nicht verkneifen.
    „Ich bin ja nicht schwerhörig", stieß sie aus.
    Der Somer blickte etwas irritiert. Rhodan warf seiner Tochter einen tadelnden Blick zu, aber Eirene übersah diesen.
    „Kommen wir zur Sache." Die Brust Ufelads streckte sich noch mehr nach vorn. „Über eure Umtriebe auf Pailliar liegen mir alle Daten vor. Eure Ausreden nehme ich euch natürlich nicht ab."
    „Ein bedauerlicher Fehler", warf Eirene dazwischen. „Das könnte dich deinen Kopf kosten."
    „Schweig!" Die Aufsässigkeit des Mädchens schien absolut nicht in das Konzept des Somers zu passen. „Jetzt rede ich! Ihr antwortet nur, wenn ihr gefragt seid."
    Perry Rhodan drückte die Hand seiner Tochter, als diese schon wieder den Mund öffnen wollte.
    „Euer Verhalten läßt nur einen Schluß zu", fuhr Ufelad fort. „Ihr paktiert mit den Gegnern des Ewigen Kriegers. Also gehört ihr zu den Gängern des Netzes oder steckt mit ihnen unter einer Decke!"
    Jetzt war es heraus.
    Perry blickte Eirene erstaunt an, aber er sagte nichts. Auch das Mädchen schüttelte nur schweigend den Kopf.
    „Antwortet!" herrschte sie der Kodexwahrer an.
    „Ich denke", meinte Eirene mit Unschuldsmiene, „wir sollen nur etwas sagen, wenn wir gefragt sind."
    „Ja, genau", bekräftigte der Terraner und setzte einen von Verwirrung zeugenden Gesichtsausdruck auf. Ob der Somer diesen deuten konnte, blieb allerdings offen.
    Der mentale Gesang der Ophaler war nun stärker geworden.
    „Dann frage ich euch klipp und klar", schrillte Ufelad. „Seid ihr Gänger des Netzes? Ja oder nein?"
    „Ich weiß gar nicht, was ein Nenner des Gesetzes ist." Eirene zog ihre Mundwinkel nach unten. „Kann man das essen? Ich habe nämlich verdammten Hunger."
    „Wir sind keine Gänger des Netzes", erklärte Rhodan gelassen. „Ich habe von dieser Organisation wohl schon gehört. Als Ijarkor uns den Auftrag gab, die Hajasi Amani zu zerschlagen, erwähnte er diesen Namen. Er deutete an, daß er uns im Fall eines durchschlagenden Erfolgs auf Pailliar danach gegen diesen Netzgänger einsetzen würde."
    „Du hast mit dem Ewigen Krieger gesprochen?" Der Kodexwahrer reagierte überhastet, denn Rhodans Worte hatten ihn verblüfft.
    „Eigentlich nicht", räumte der ein, um sein Verwirrspiel fortzusetzen. „Es war mehr so, daß er zu uns sprach. Allerdings erwähnte er nicht, daß so wichtige Leute wie Dokroed oder du nicht über unsere Aufgabe informiert seien. Vielleicht hat er mit eurer Intelligenz gerechnet. Nun ist unsere Mission gescheitert."
    Ufelad schwieg. Ihm war nicht anzumerken, welche Gedanken ihn bewegten. Rhodans Worte schienen ihn aber beeindruckt zu haben, zumal er davon ausgehen konnte, daß seine Gefangenen unter dem Einfluß der Ophaler nur die Wahrheit sagen würden.
    „Ich werde aus euch nicht schlau", stieß er erregt hervor. „Die Berichte über euch besagen etwas ganz anderes. Allerdings räume ich ein, daß man sie auch anders deuten könnte."
    „Ich kann dir sagen, woran das liegt." Eirene lachte verschmitzt. „Der alberne Singsang deines dickbäuchigen Chores im Nebenraum irritiert dich. Du weißt doch, Ufelad, Ophaler am Morgen, bringt Kummer und Sorgen."
    „Was sagst du da?" Der Somer sprang vor Erregung fast auf den Tisch.
    Perry Rhodan versuchte noch, seine Tochter zu warnen, aber in Eirene brach der ganze jugendliche Übermut durch.
    „Ich habe Mitleid mit den Sängern, Ufelad. Sie singen und singen, aber sie verwirren nur einen armen Somer. Dich!"
    Der Kodexwahrer drückte wieder eine Sensortaste. Die Farbe der Energiewand zwischen ihm und den beiden Netzgängern veränderte sich geringfügig. Als Ufelad dann sprach, war das nur noch an den Bewegungen seines Schnabels zu erkennen. Zu hören war nichts mehr. Die Sperre war undurchlässig für akustische Signale geworden.
    „Ich glaube nicht", wandte sich Rhodan an seine Tochter, „daß das sehr schlau von dir war. Du hast ihn auf den Arm genommen und regelrecht bloßgestellt. Du siehst, wie er jetzt tobt."
    Die Roboter kamen von den Seitenwänden und dem Ausgang näher. Sie bildeten einen Ring um die beiden Gefangenen.
    „Ihr habt euch bloßgestellt", klang nun doch wieder die Stimme des Kodexwahrers auf.
    „Und das bedeutet euer Ende. Ich werde euch auf dem schnellsten Weg nach Som schicken. Hah! Der Ewige

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