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1306 - Das Geheimnis von Chanukah

Titel: 1306 - Das Geheimnis von Chanukah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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..."
    „Schon gut, schon gut, Fazzy! Daran haben wir auch schon gedacht. Die Sonde wird in einer Parabel niedergehen. Fein, daß du schon alles berechnet hast. Zu gegebener Zeit übermitteln wir H-Beck die Daten."
    „Hast du was dagegen, wenn ich jetzt zwei Stündchen oder so die Augen schließe?"
    „Nein, geh in deine Kabine."
    „Ich meine hier, im Sessel. Ich will den Start der Sonde nicht verpassen."
    Bully nickte sein Einverständnis und widmete sich dann der Beobachtung der Holografien. Chanukah war noch knapp drei Lichtstunden entfernt, links von der Sonne Shalom und daher nur halb angestrahlt. Die Taster übermittelten jedoch ein vollständiges Bild, wenn auch noch undeutlich und fast schemenhaft. Die Daten selbst kamen perfekt herein.
    Die Atmosphäre hatte nahezu die gleiche Zusammensetzung wie Terra. Besondere Schutzmaßnahmen wurden dadurch überflüssig. Die normale Einsatzkombination mit Innenheizung würde genügen, sich frei und auch leicht auf der fremden Welt bewegen zu können.
    Vergeblich suchte Bully nach den von Gucky in seiner Botschaft erwähnten Raumschiffen. Er gab es schnell wieder auf. Zwar registrierten die Abtaster Strahlungen zum Teil unbekannter Art, auch Metallansammlungen, aber viel ließ sich damit auch nicht anfangen.
    Neben ihm schnarchte Fazzy leise vor sich hin.
    H-Beck erschien zwei Stunden später in der Zentrale und weckte Bully auf, der in einen leichten Schlummer gefallen war.
    „Alles klar mit der Landesonde, Reginald. Und die erste, die wir absetzen, ist ebenfalls startbereit. In drei Stunden, würde ich schätzen."
    „Ziemlich genau, H-Beck. Dort auf dem Holo, das ist der fünfte Planet. Kann sein, daß die Sonde einfach im Schnee versinkt, falls es kein festes Eis ist, was ich eher annehme.
    Jedenfalls gab es dort mal so etwas wie eine Atmosphäre."
    „Wird schon schief gehen", meinte der Techniker hoffnungsfroh und verschwand wieder.
     
    *
     
    Als die Sonde den Hangar verließ, setzte augenblicklich ihr programmiertes Bremsmanöver ein, denn wenn sie auch für Bruchteile von Sekunden scheinbar bewegungslos neben der EXPLORER schwebte, raste sie dennoch mit deren Geschwindigkeit durch den Raum.
    Dann blieb sie schnell zurück und begann den in einer Kurve verlaufenden Abstieg zum fünften Planeten, Shalom V.
    Die Landung konnte Bully nicht mehr beobachten, weil sie da bereits zu weit entfernt waren.
    Nach einer geringfügigen Kurskorrektur näherten sie sich einen Tag später Shalom IV, ebenfalls eine Eiswelt mittlerer Größe. Diesmal änderten sie ihre Taktik, um gleichzeitig das spätere Absetzen der Sonde auf Chanukah praktisch zu erproben. Sie schossen das etwa drei Meter hohe Gerät in Flugrichtung ab, ließen es beschleunigen und dann Richtung auf den vierten Planeten nehmen. Dicht über der Oberfläche erst setzte der gewaltige Gegenschub ein, der die Sonde so abbremste, daß sie einigermaßen sanft auf einer makellos weißen Fläche aufsetzen konnte.
    „Da möchte ich aber nicht drin gewesen sein", knurrte Fazzy. „Der Andruck hätte uns zerquetscht."
    Bully schenkte dem zurückbleibenden Planeten einen letzten Blick, ehe er auf die Bemerkung des anderen einging: „Du vergißt den Gravitationsneutralisator, den H-Beck eingebaut hat. Und wenn das Ding, in dem wir sitzen, noch so stark beschleunigt oder gebremst wird - wir werden es nicht spüren. Du kannst also völlig beruhigt sein."
    „Trotzdem ist mir nicht wohl in meiner Haut."
    „Möchtest du lieber an Bord der EXPLORER bleiben? Ich finde schon einen Freiwilligen, der mich gern begleitet."
    Fazzy richtete sich senkrecht auf. Der Blick, den er Bully zuwarf, war ein einziger Vorwurf.
    „Natürlich komme ich mit! Das wäre doch gelacht! Ich habe doch keine Angst!"
    Das war eine glatte Lüge, denn im Grunde seines Herzens war Fazzy nicht gerade der Mutigsten einer. Aber er verstand es immer wieder, eine in gewissen Situationen aufkeimende Angst oder sogar Feigheit auf dem Umweg über die Verzweiflung zu überwinden, so daß er oftmals Dinge vollbrachte, die jeden in Erstaunen versetzten.
    So wurde seine heimliche Schwäche oft unvermutet zu seiner Stärke.
    „Wir können einen ganzen Tag ausruhen", brach Bully das entstandene Schweigen.
    „Zeit genug. Der automatische Alarm bewacht uns."
    „Schlaf kann nicht schaden", stimmte Fazzy zu und fuhr übergangslos fort: „Dieser Gucky, von dem du die Nachricht hast, das ist doch dieser Mausbiber, der Ilt. Schon viel von ihm gehört und Bilder

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