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1307 - Vorstoß in den Dunklen Himmel

Titel: 1307 - Vorstoß in den Dunklen Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Speichern des nächstliegenden Netzknotenpunkts geholt. Er kam zu spät, um helfend eingreifen zu können. Er kam auch viel zu spät zu Eirenes Initiierung. Dabei hatte er es sich fest vorgenommen, einer der fünf zu sein, der ihr den Abdruck des Einverständnisses gab.
    Vielleicht war es gut so. Denn sicher hätte ihn Eirene wieder nach dem Schicksal ihres Bruders Roi gefragt, und er hätte nur die Achseln zucken und sein Versprechen wiederholen können, daß er die Suche nach ihm nicht aufgeben würde. Dabei wußte er selbst nicht recht, ob er noch daran glaubte, jemals eine Spur von Perrys Sohn und den anderen zu finden. Vielleicht hatte er sie innerlich längst aufgegeben und suchte darum nicht mehr so intensiv wie früher nach ihnen.
    Wie dem auch war, er würde nach Sabhal gehen und Eirene gratulieren. Aber dazu bestand, nachdem alles wieder im Lot war, keine Eile. Zuerst wollte er diese Sache erledigen.
    Er war einer heißen Spur ins Zentrum von Absantha-Gom gefolgt und beinahe nicht mehr zurückgekehrt. Es hätte ihn - und Testare - fast erwischt. Nun begab er sich nach Eklitt, um herauszufinden, aus welcher Quelle die Informationen stammten, die ihnen - ihm und Testare - fast zum Verhängnis geworden wären.
    Testare hatte damals gewarnt: „Bleiben wir den Menetekelnden Ephemeriden fern." Und er hatte ihn wieder gewarnt: „Geh nicht nach Eklitt. Wenn dich jemand absichtlich in eine Falle gelockt hat, dann wird er sich gegen deine Nachstellungen wehren."
    Aber Alaska wollte keine Rache.
    „Ich gebe mich damit zufrieden, die Hintergründe aufzudecken. Falls es überhaupt etwas aufzudecken gibt..."
    Und darum steuerte er nun mit der TALSAMON Eklitt an.
    Er hätte mit seinem Raumschiff auch einen Präferenzstrang des psionischen Netzes und per persönlichem Sprung nach Eklitt gehen können. Aber zum einen war das eine unsichere Sache, weil der Präferenzstrang, der den Planeten tangierte, durch den Einfluß des psionischen Mülls dauernden Schwankungen unterworfen war. Zum anderen legte er keinen Wert auf Anonymität, er wollte offen auftreten. Saedy, wie man ihn nannte, war auf Eklitt kein Unbekannter, er besaß sogar so etwas wie einen „guten Ruf".
    Die Orbitalen ließen die TALSAMON bis auf eine Lichtminute heran, dann bombardierten sie sie mit Funksprüchen. Es ging ihnen in erster Linie um die Maut, die sie von jedem Besucher verlangten.
    „Ich möchte zu Balmegh", verlangte Alaska und schickte sein psionisches Erkennungszeichen, unter dem er bei den Ayannehs registriert war.
    Kurz darauf schickte der Anführer der Orbitalen auch schon sein Holo und hieß „Saedy" herzlich willkommen.
    „Und was bringst du mir mit?" fragte er sogleich.
    „Eine Geschichte", antwortete Alaska. „Eine wahre Geschichte."
    „Dann komm an Bord meines Schlosses und laß hören", forderte ihn Balmegh auf.
     
    *
     
    Balmeghs „Schloß" war eine Weltraumstation mit einem Kilometer Durchmesser und von der Form eines Rades - allerdings eines Rades mit fünfzig Ecken oder mehr. Die Nabe des unregelmäßigen Vielecks bestand aus einem Kugelraumschiff, das einen Durchmesser von 150 Meter hatte und abgekoppelt werden konnte. An die fünfzig Speichen führten zum unregelmäßigen Außenrand, der, wie die Zubringerröhren, von unterschiedlicher Dicke war.
    Alaska parkte die tropfenförmige, siebzig Meter lange TALSAMON an einem dafür vorgesehenen Ankerplatz an einer Speiche und sicherte das Raumschiff gegen fremden Zugriff ab. Dann ließ er sich über den Bordtransmitter in Balmeghs Residenz abstrahlen.
    Dabei fiel ihm unwillkürlich jene Episode aus dem Jahre 3428 ein, die für ihn schicksalsbestimmend gewesen war. Das lag schon über sechshundert Jahre zurück, die Folgen waren inzwischen überwunden, aber er wurde noch heute bei jedem Transmittersprung an den Unfall erinnert, der ihm das Cappin-Fragment beschert hatte.
    Jenes Cappin-Fragment, mit dem er einen jahrhundertelangen Kampf ausgefochten hatte, zuerst in seinem Gesicht, dann in seinem Körper, das war vorbei, dank Kytomas Hilfe, er hatte sich mit Testare längst ausgesöhnt, und eine innige Freundschaft verband sie.
    Dennoch, irgendwie war Alaska immer noch ein „Transmittergeschädigter".
    Zwei in abenteuerliche Rüstungen gehüllte Pterus brachten ihn vom Empfänger in Balmeghs Festsaal, der eine Mischung zwischen neuzeitlichem Kommandostand und dem Gemach eines mittelalterlichorientalischen terranischen Feudalherren war.
    Balmegh selbst war ein

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