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131 - Pakt mit Luzifer

131 - Pakt mit Luzifer

Titel: 131 - Pakt mit Luzifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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beschreiben kann.
    Luzifer drehte sich ab. Es schien, als wolle
er sich hinter seinem voluminösen schwarzen Stehkragen verbergen. Larry riß ihn
herum, öffnete die Hand und zeigte dem Teuflischen das kleine Kruzifix.
    Und zum ersten Male in seiner Laufbahn als
PSA-Agent erlebte er die Wirkung eines Symboles auf eine Weise, die er nie
wieder vergessen sollte.
    Ein helles, flammendes Licht stach in die
Augen seines Gegenübers und zeigte das leuchtende Abbild des Kreuzes im Gesicht
Luzifers, dessen Augen flackerten.
    Auf der »Lady« herrschte plötzlich das Chaos.
Luzifer gab wilde, verzerrt klingende Laute von sich.
    Die Bodenplanken der Yacht erzitterten.
Luzifer löste sich auf in einer stinkenden, schwefelgelben Wolke. Im gleichen
Augenblick ging ein Brechen und Bersten durch den Schiffsleib. Angsterfüllt
stürmte Petra Gerlach aus der tiefer liegenden Kabine nach oben. Sie trug Gaby
auf den Armen.
    Die Yacht veränderte sich, die Menschen, die
mit ihr gekommen waren, ebenfalls.
    Poul Sanders gurgelte, griff sich an die
Kehle und war nicht mehr imstande, aufzustehen. Er veränderte sich auf
schreckliche Weise. Er wurde vor den Augen Larrys zum Greis.
    Die Farbe der prachtvollen Yacht blätterte
ab. Die Planken wurden morsch. Sie war ein altes, rostiges Schiff, baufällig
und gefährlich.
    Und Eileen Morano? Aus den Augenwinkeln
heraus erblickte Larry noch, daß sie zu entkommen versuchte und Morna
Ulbrandson erneut nach ihr griff, um es zu verhindern.
    Die rassige Geliebte Benders alias Hawkins’
wurde zu einem runzligen, klapperdürren Geschöpf, und Morna, die sie am Kleid
erwischte, hatte plötzlich brüchige Fetzen zwischen den Fingern. Das elegante,
kostbare Kleid zerfiel wie ein von Motten zerfressener Stoff.
    Alles nur Schein!
    Satan hatte sie alle getäuscht. Diese, seine
Diener, hatten Jugend und Schönheit erhalten - aber jetzt, da er sie fallen
ließ, zeigte er ihre wahren Gesichter.
    Diese Menschen waren verzweifelt. Die »Lady«
schaukelte. Risse und Spalten brachen auf. Gurgelnd stürzten die Wassermassen
in das Innere des Schiffes und füllten es schnell.
    Eile tat not.
    Petra Gerlach und die kleine Gaby wurden mit
Hilfe des Beamten über die Strickleiter in den Hubschrauber aufgenommen. Morna
als nächste, als letzter Larry Brent.
    Die »Lady« versank und nahm die
gespenstischen Wesen mit in das schmutzige Wasser. Verklemmt lagen sie zwischen
umstürzenden Aufbauten und waren tot, noch ehe die uralte, morsche Yacht völlig
versunken war.
    Luzifer hatte ihre Seelen bereits in Empfang genommen ...
     
    *
     
    Zuerst wurden Petra Gerlach und ihre kleine
Tochter abgeliefert. Sie alle hofften, daß das Mädchen keinen seelischen
Schaden davontrug.
    Dann ging es weiter in die Weststadt. Larry
drängte.
    Auf dem Flug nach dort mußte Morna Ulbrandson
erzählen. Larry erfuhr das, was auch Kommissar Schneider durch sie erfahren
hatte.
    »Wie seid ihr auf Bender gekommen? « wollte
er wissen.
    »In Alexandria kam ich mit Leuten zusammen,
die eindeutig einen Europäer beschrieben, mit dem Dudai eine Zeitlang gesehen
worden war. Diese Beschreibung paßte auf einen Mann, der hier in Frankfurt sein
ganzes Leben lang einen einfachen und recht vernünftigen Lebensstil geführt
hatte. X-RAY-1 hatte - nachdem du umgehend nach Frankfurt getigert warst,
Sohnemann - eine umfangreiche Untersuchungsaktion durchgeführt und sich
Funkbilder aller Einwohner zur Computerauswertung übermitteln lassen, Es war
ein Versuch, wie vieles ein Versuch war in diesem rätselhaften, verworrenen
Geschehen. Aber er hat sich gelohnt. Die Computer fanden heraus, daß ein
gewisser Berry Hawkins und ein gewisser Klaus Bender ein und dieselbe Person
sein mußten. Alarmstufe eins! Dich konnte er nicht mehr erreichen. Ich flog
sofort von Alexandria weg. Das ist alles. Den Rest kannst du dir denken .«
    X-RAY-3 nickte, lehnte sich zurück und
seufzte. »Eigentlich bin ich wieder mal um ein Vergnügen gekommen .«
    »Wieso das?«
    »Im Leben geht es doch nie so glatt, wie man
gern möchte. Ich habe mich schon in der ersten Reihe eines exotischen Lokals
gesehen. Du auf der Bühne. Tanz der sieben Schleier, freier Nabel - viel
Haut... Morna Ulbrandson als Bauchtänzerin ... nichts ist’s !«
    »Wenn du so scharf darauf bist, können wir
das nachholen .«
    Er wurde sofort hellwach. »Heißt das, daß wir
gemeinsam nach Alexandria fliegen ?«
    »Dagegen dürfte X-RAY-1 etwas haben. Wir
dürfen unsere Reisekosten nicht in astronomische Höhen

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