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1315 - Der Roboter und der KLOTZ

Titel: 1315 - Der Roboter und der KLOTZ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bilder. Diesmal reagierte ich weniger panikerfüllt, als erneut Comanzatara erschien.
    Sie stand in einer Schüssel mit weichem Erdreich von großer Feuchtigkeit. Neben ihr lehnte eine winzige Zweibeinerin in einem Sessel. Sie sprachen miteinander, aber ich konnte die Worte nicht aufnehmen. Ein unbekannter Einfluß verhinderte das.
    Aber ich sah Comanzataras Blütenfarbe. Sie schimmerte in rötlichen und blauen Tönen.
    Das bedeutete, daß ihr Befinden viel besser war als meins!
    Die kleine Zweibeinerin war Jizi Huzzel. Und Comanzatara hatte ihr das Leben auf Kosten des Todes eines anderen Lebewesens gerettet. Es war kein Irrtraum gewesen, den ich bei den ersten Bildern empfangen hatte! Ich war entsetzt.
    Sie hatte Leben beseitigt und empfand darüber eine gewisse Genugtuung! Das war unbegreiflich.
    Die beiden bewegten sich in einem kleinen Kunstgefährt durch eine freundliche Landschaft. Je länger sie sprachen, desto mehr verfärbten sich Comanzataras Blüten ins Rötliche.
    Das übergeordnete Bild machte plötzlich eine Schwingung deutlich, die mich erst schockierte, dann aber zu einer Erklärung wurde.
    Draußen war das Andersartige. Es war auch dort, wo die kleine Zweibeinerin mit meiner Artgenossin weilte. Es erfüllte jede Phase dieses Daseins.
    Und Comanzatara war auch so andersartig!
    Sie mußte es geworden sein. Sie war glücklich damit. Sie verstand gewisse Dinge anders, das spürte ich. Und deshalb machte sie sich keinen Vorwurf. Sie hatte ein Leben auf Kosten eines anderen erhalten.
    Sie sah verschiedene Wertigkeiten, die mir fremd waren, Wertigkeiten, die aus der Andersartigkeit erwachsen waren.
    Das Bild verblaßte. Die Zeit verwehte es. Ich merkte, daß diese Darstellung aus einer Vergangenheit kam, für deren Abstand ich kein Maß besaß.
    Ich dachte noch lange über diese Eindrücke nach.
    Ein Hauch der Andersartigkeit berührte auch mich. Ich wurde etwas neidisch auf Comanzatara, weil sie glücklicher war als ich. Auch das mußte wohl an der Andersartigkeit liegen.
    Meine Suche hatte plötzlich einen Sinn.
    Ich mußte Comanzatara finden, die irgendwo in dieser Andersartigkeit existierte.
    Ich würde sie finden! So wahr ich Huakaggachua war!
     
    4.
     
    Daniel: Kosmos, du kennst mich nicht.
    Sabhal, du hast keine Ahnung, wer oder was ich bin.
    Geo, du bist mein väterlicher Freund, mein Wiedererwecker. Und du denkst nicht darüber nach, wer mich nach Sabhal geschafft haben könnte. Tröste dich, Geo, ich weiß es auch nicht.
    Wer ist nun eigentlich verrückter von uns beiden? Oder sollte ich besser fragen, „von uns dreien"? Ich bin nämlich doppelt. Daniel. Dan und Iel. Ja, wirklich. Dan und Iel. Und Daniel.
    Wenn ich von uns beiden rede, dann meine ich den Professor Doktor Geoffry Abel Waringer, Hyperphysiker und ehemals Erster Wissenschaftler des Solaren Imperiums (von dem ich keine Ahnung habe), Schüler von Arno Kalup (von dem ich auch keine Ahnung habe), Exschwiegersohn des Netzgängers Perry Rhodan (der wohl eine führende Persönlichkeit in diesem Getriebe ist), Entwickler des Dimetranstriebwerks der Terraner (keine Ahnung, was das bedeutet), Zellaktivatorträger, Laury-Marten-Fan (auch da habe ich keine Ahnung), linkisches Genie, das sich mit Herrn Grigoroff und seinen Auswüchsen geistiger Natur befaßt, Terraner, Nicht-Netzgänger - und mich.
    Ich bin Daniel. Dan und Iel. Beides.
    Ich bin ein Roboter.
    Besser gesagt, ich bin eine elektronische Maschine. Mich darf man nicht mit den automatischen Supermaschinen vergleichen, die Geo unterstützen. Das sind Positroniken, hochgezüchtete Supermaschinen, nahezu perfekte Systeme. Das bin ich nicht. Ich bin einfach. Elektronisch. Ich kenne keine Bio-Zusätze. (Den Begriff kenne ich nur von Geo.) Aber rein elektronisch läßt es sich auch existieren. Ich habe gute Programme, alte und neue. Viele der alten Programme sind fort. Ich nenne das den Erinnerungsunfall. Mir macht das nichts aus. Ich existiere auch so. Und vielleicht ist es besser für mich, für Dan und Iel, daß wir keine Mnemo-Speicher haben, in denen die ganze Vergangenheit verankert ist.
    Geo meint, ich bin etwa 5000 Jahre alt. Er sagt, daß er das geschätzt hat. Ich kenne ihn inzwischen, denn ich bin sein unscheinbarer und sehr defensiver Partner seit nahezu elf Jahren. (Ich habe kein definiertes Zeitprogramm. Wenn ich von „elf Jahren" spreche, dann beruht das bereits auf dem Gedankengut, das Geo mir eingegeben hat.) Er hat mich gefunden. Damals. Vor elf Jahren. In einer

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