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1315 - Der Roboter und der KLOTZ

Titel: 1315 - Der Roboter und der KLOTZ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausgefahren habe.
    In dieser Beziehung bin ich ein Multi.
    Besser bin ich aber, weil ich mehrere Sprechstellen und elektronische Steuerzentren besitze. Ich kann da reden, wo ich will. Und das doppelt. Als Dan und als Iel.
    Geo hat mir Interkosmo, Terranisch und Sothalk beigebracht. Er hat das über meine Inputs bewerkstelligt. Ich habe für diese Sprachen ein großes Verständnis und ein elektronisches Gefühl empfunden. Meine Heimatsprache, die nur die meiner Erbauer sein kann, kenne ich noch. Aber keiner versteht sie. Nicht einmal Dan, wenn ich Iel bin. Nicht einmal Iel, wenn ich Dan bin.
    Aber als „eins" verstehe ich sie!
    Und dann hat Geo noch etwas gemacht. Er hat mir eine tote Sprache einprogrammiert.
    Dan und ich, Iel und ich, und ich, Daniel, können gar nichts damit anfangen. Die Sprache heißt Latein. Es entsprang wohl einer schrulligen Laune Geos, daß ich diese Sprache in meine Speicher füllen mußte.
    Zwei weitere Sonden sind geortet worden. Geo forscht sie aus. Es handelt sich um die Sonden, die den miniaturisierten und vektorierten Grigoroff in sich tragen. Nummer 4 und Nummer 5 von 13. Ein Programm in mir, eins aus der unveränderten und niemals angetasteten Basisebene sagt, daß es gut wäre, wenn Geo jetzt eine Erfolgsmeldung hätte.
    Er hat sie nicht. Was da auftaucht, ist nur Schrott.
    Es muß eine Laune gewesen sein. Das Latein. Als ich es konnte, stellte mir Geo eine Frage: „Welche Gedanken hast du beim Besteigen eines Berges? Die Antwort bitte auf lateinisch!"
    Bedenkzeit!
    Er willigte ein.
    Es kommen keine weiteren Sonden mehr. Geo ist enttäuscht. Und doch voller Zuversicht. Er verbreitet eine Aura, die sogar einem Uralt-Roboter den klaren Eindruck vermittelte, daß hier jemand ist, der etwas Bestimmtes will.
    Damals habe ich um Bedenkzeit gebeten, denn ich wußte nicht, wie ich auf die Frage zu den Gedanken beim Besteigen eines Berges reagieren sollte. Dan und ich, Iel und ich, wir und ich, alle, die Daniel sind, gerieten in Verwirrung.
    Es kommen keine weiteren Sonden mehr. Auch von den Robotern, die Friz Hedderle, Ynk und Unk aus den Klauen des KLOTZES holen sollten, kommt kein Lebenszeichen.
    Dann war da plötzlich ein kleiner Gedanke: Utinam supra essem!
    (Auf Interkosmo heißt das: Kerem op tane ek hup. In der Sprache meiner Erbauer ist eine Antwort unmöglich, weil die eine andere Denkweise hatten. Sothalk erspare ich mir.) Terranisch heißt „Utinam supra essem!" etwa „Ach, wenn ich erst oben wäre!"
    Da ist Geo, der verzweifelt nach weiteren acht Sonden sucht, obwohl er längst weiß, daß diese nie mehr erscheinen werden. Es ist zuviel Zeit verstrichen.
    Jetzt stellt er sich hin und sagt: „Ich bin auf dem richtigen Weg!"
    „Hah!" sage ich.
    „Ich bin auf dem richtigen Weg, Daniel." Er wirkt manchmal sehr überzeugend, auch wenn er linkisch und unsicher argumentiert. „Ich löse diese Fragen und enträtsele den KLOTZ. Der vektorierbare Grigoroff-Projektor ist nur eine Frage der wissenschaftlichen Geduld."
    Ich bin angeheizt, weil er wieder mit mir spricht.
    „Und die drei Netzgänger?" frage ich auffordernd.
    „Ja", antwortet Geo. „Ich schicke neue Roboter los. Roboter, die nicht so anfällig sind wie die der EMSE-Teams."
    „Traumtänzer", antworte ich.
    Nun redet er wieder einmal nicht mehr mit mir.
    Utinam supra essem!
    Er tut es. Geo jagt neue Roboter los, um Unk, Ynk und Friz Hedderle herauszuholen. Er bespricht sich kurz mit Jen Salik, und der nickt nur gelassen. Die Gänger des Netzes haben viele Probleme. Geos ist nur eins davon.
    Er, Geoffry Abel Waringer, beachtet mich wieder nicht. Ich habe ihm in über zehn Jahren seiner Zeitrechnung etwas gegeben. Einen treuen Gesprächspartner. Eine Maschine braucht man nicht zu verwöhnen. Aber zuhören sollte Geo doch.
    Auch ein Relikt einer vergessenen Vergangenheit hat eine Daseinsberechtigung. Was habe ich? Ich habe ein Programm, das noch nie aktiviert wurde. Geo weiß das. Er hat mich durchforscht.
    Es kommen keine Sonden mehr. Geo murmelt, daß es an den ungenau justierten Vektoren liegt. Ich empfinde seine Sorgen über die drei Netzgänger, die verschollen sind.
    Er ist auch darüber unglücklich und unzufrieden, daß von seinen 13 Sonden nur ganze fünf wiedergekehrt sind - und die ohne greifbares Resultat.
    Die Rettungsaktion der zweiten Welle läuft. Sie wird enden wie der erste Versuch. Ich weiß es. Auch wenn ich nur eine uralte Elektronik bin.
    Der KLOTZ setzt jedem System, sei es biologisch oder

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