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1317 - Horror-Puppen

1317 - Horror-Puppen

Titel: 1317 - Horror-Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf die Treppe zu, und seine Arme stießen dabei mit zuckenden Bewegungen in die Luft, ohne jedoch den nötigen Halt zu finden. Sein Schrei hallte bis hin zur Tür, als er sich nicht mehr halten konnte und die Treppe hinabstürzte…
    ***
    Für Kor Rifkin hatte sich ein Albtraum erfüllt. Irgendwelche bösen Schicksalsmächte sorgten zudem dafür, dass er ihn so grausam erlebte, als liefe die Zeit langsamer.
    Er kippte!
    Dabei überkam ihn für einen Moment der Eindruck, in der Luft stehen zu bleiben. Er sah die Stufen der Treppe wie ein Filmbild unter sich, das sich für einen Moment nicht bewegte, sich dann jedoch in eine rasend schnelle Bilderfolge verwandelte, und Kor erlebte den Schlag des ersten Aufpralls. Er hatte es glücklicherweise geschafft, seine Arme etwas anzuwinkeln, und so gelang es ihm, das Gesicht einigermaßen zu schützen. Trotzdem erlebte er das Schlimme. Die Hände schienen brechen zu wollen, der Kopf bekam auch etwas mit. Es gab zwar ein Geländer in seiner Nähe, das allerdings hielt den Sturz nicht auf, und Rif kin bekam auch nicht die Chance, sich irgendwo festzuhalten.
    Sein Körper folgte den physikalischen Gesetzen. Es ging einfach nur abwärts.
    Er schlug nicht nur mit dem Kopf auf, sondern auch mit anderen Stellen seines Körpers. Er holte sich blaue Flecken. Er hörte auch jeden Aufschlag seines Körpers wie Gongschläge in seinen Ohren und erlebte jede verdammte Treppenkante.
    Mehr als einmal prallte er mit dem Kopf auf dem Weg nach unten gegen die harten Hindernisse. Was ihn am Ende der Treppe erwartete, hatte er vergessen. Er hoffte nur, nicht den endgültigen Schlag zu bekommen, der ihm das Genick brach.
    Den Kopf hatte er eingezogen. Ein geringer Schutz, denn getroffen wurde er schon. Bei jedem Aufprall zuckte ein Stich durch seinen Kopf, und Kor kam die Treppe plötzlich unendlich vor. Dass sie jemals aufhören würde, konnte er sich nicht vorstellen.
    Doch sie hörte auf. Die letzten beiden Stufen rutschte er hinab.
    Da wusste Rifkin schon nicht mehr, wo oben oder unten war. Er hatte jegliche Orientierung verloren und fasste es kaum, dass er plötzlich nicht mehr weiterrutschte.
    Er blieb liegen.
    Die Treppe hatte er hinter sich. Kein Fallen mehr. Kein Aufschlagen und keine Schmerzen.
    Es wurde still um ihn herum. Trotzdem empfand der Makler die Stille nicht so, wie sie sich präsentierte. Noch immer hatte er mit den Echos zu kämpfen, die durch seinen Kopf dröhnten. Es brauchte wirklich seine Zeit, damit ihm klar wurde, was hier abgelaufen war.
    Ich lebe noch!
    Dieser Gedanke durchströmte ihn. Er konnte sich nur nicht daran erfreuen, weil er einfach unter zu starken Begleiterscheinungen zu leiden hatte. Es gab keine Stelle an seinem Körper, die nicht schmerzte. Er hatte überall etwas abbekommen. An seinem Kopf, den Schultern, den Hüften, der Brust, den Knien und den restlichen Beinen. Die Kanten der Stufen hatten zugeschlagen. Er lebte, aber er fühlte sich nicht mehr wie ein normaler Mensch. Eher wie ein Invalide, der darauf wartete, dass man ihn wegholte. Oder wie ein Boxer, der zu Boden geschlagen worden war.
    Er versuchte, seine Gedanken einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen. Dabei kämpfte er gegen die Schmerzen an. Begriffe wie Prellungen, Verstauchungen oder Brüche schossen ihm durch den Kopf. Eines davon hatte er sich wirklich zugezogen, und genau das musste er herausfinden.
    Er hatte sich instinktiv auf den Rücken gedreht. So war es ihm möglich, die Beine normal anzuziehen, was mit Schmerzen verbunden war. In der rechten Hüfte verspürte er sie besonders. Da fuhr der Stich fast durch seinen gesamten Körper.
    Schultern und Oberschenkel, der Kopf, der rechte Fußknöchel.
    Ein mächtiger Geist aus dem Unsichtbaren schien auf ihn eingeprügelt zu haben, um ihn für den Rest seines Lebens zu zeichnen.
    Wenn er einatmete, schmerzte seine Brust. Zu tief wollte er nicht Luft holen. Da überkam ihn das Gefühl, in seinem Innern würde etwas zerreißen. Und so holte er nur sehr verhalten Luft, was dann auch einigermaßen klappte.
    Es ging ihm weiterhin schlecht. Er wusste nicht mal, ob er aufstehen konnte. Aber Rifkin wollte weg aus diesem Haus. Er konnte hier nicht über Stunden hinweg liegen bleiben und nichts tun. Oder darauf warten, dass ihn jemand vermisste.
    Einfach war es nicht. Das Aufstehen würde…
    Sein Gedanke brach ab. Etwas strahlte heiß in seinen Kopf hinein.
    Es war die Erinnerung an das, was vor dem Sturz in die Tiefe passiert war. Er musste es

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