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1317 - Horror-Puppen

1317 - Horror-Puppen

Titel: 1317 - Horror-Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und schielte an seinem Körper entlang nach vorn, bis er die Gegend um seinen Bauch überblickte.
    Dort stand eine Puppe!
    Er kannte sie. Das Ding hatte mal in der ersten Etage in der Schlinge gehangen. Klar, dass es seinen Platz dort nicht behalten wollte. Die Puppe war nach unten gekommen und hatte sich zu den anderen gesellt. Möglicherweise war sie sogar eine Anführerin. Genau konnte Kor das nicht wissen.
    Sie glotzte ihn an. Wieder musste er die roten Augen in dem runden und eigentlich netten Gesicht sehen. Die kleine Stupsnase, der halb offene Mund, der kurze Hals, der von einem runden Kragen umschlossen wurde, das blaue Kleid mit den roten Streifen.
    Ein echtes Mädchen!
    Zugleich auch ein bösartiges. Und eine Mädchenpuppe, die tatsächlich laufen konnte. Er wusste es ja, es war ihm nichts Neues.
    Nun aber kam hinzu, dass er es am eigenen Leibe spürte, denn sie begann zu gehen und bewegte sich auf sein Kinn zu.
    Kor Rifkin vergaß sein eigenes Schicksal, weil ihn diese Bewegungen faszinierten. Die Puppe lief auf seinem Körper. Zwar schwankte sie auf ihren krummen Beinen, aber sie fiel nicht hin.
    Ihre vorgestreckten und leicht angewinkelten Arme sorgten für das Halten des Gleichgewichts. Jedes Auftreten bekam der Makler mit.
    Sie näherte sich seinem Hals!
    Es gefiel ihm nicht. Der Hals besaß auch eine Kehle, und er wollte die kleinen bösen Hände nicht daran spüren. Es war für ihn leicht vorstellbar, dass sie ihm die Luft abdrückten und…
    Er dachte nicht mehr weiter. Die Puppe blieb stehen. Schon auf der Brust und nicht weit von seinem Hals entfernt. Er hörte auch die anderen Puppen.
    Sie zogen den Ring um ihn enger. Sie waren an seinem Körper.
    Berührungen an den Händen, den Ellenbogen, den Hüften und auch den Schultern.
    Alles passte perfekt. Alles war für den großen Angriff vorbereitet. Kor war sicher, dass er kommen würde, denn auch die anderen Puppen begannen auf seinen Körper zu klettern.
    Etwas würde mit ihm geschehen. Noch tat ihm nichts weh. Nur wenn diese seltsamen Wesen die malträtierten Stellen berührten, spürte er den Schmerz wie scharfe Stiche.
    Die Puppe im blauen Kleid sprang vor. Er musste röcheln, als sie auf seinem Hals landete. Ein Würgegefühl stieg in ihm hoch. Er sah das Gesicht immer deutlicher, als die Puppe ihren Kopf senkte. Zugleich spürte er den Druck der kleinen Hände an seinem Hals, und wieder überschwemmte ihn die Angst. Sie war so stark, dass er keine Luft mehr bekam. Dafür erreichte ihn die Panik. Er schrie nicht, er röchelte, doch in seinem Innern wurde es immer schlimmer.
    Das grinsende Gesicht der Puppe verschwand vor seinen Augen.
    Es löste sich einfach auf, als ihn ein Strudel erfasste, wie er ihn noch nie zuvor erlebt hatte.
    Kor Rifkin verlor das Bewusstsein…
    ***
    Ein trocken klingender Knall zerriss die Stille! Als hätte jemand eine aufgeblasene Tüte zerschlagen.
    Zwei Menschen zuckten zusammen! Ein Mann und eine Frau.
    Der Mann nur leicht, die Frau jedoch schrie leise auf und brach dabei zusammen. Allerdings nicht schnell. Es passierte recht langsam. Gewissermaßen in Intervallen und tatsächlich in drei Stufen.
    Zuerst knickte sie in den Knien ein, dann beugte sie sich nach vorn, und plötzlich fiel sie.
    »Sheila!« Der Schrei aus dem Mund des Mannes war nicht zu überhören. Bill Conolly, Sheilas Mann, bekam die Szene erst mit, als Sheila schon fast am Boden lag. Er wollte noch zugreifen, schaffte es jedoch nicht mehr so richtig, aber zumindest konnte er den Aufprall mindern.
    Und noch jemand hatte zugeschaut.
    Das war ich gewesen. Obwohl ich alles mit eigenen Augen gesehen hatte, konnte ich nicht glauben, was da passiert war.
    Jemand hatte auf Sheila geschossen! Vielleicht hätte die Kugel auch ihren Mann Bill oder mich, John Sinclair, treffen sollen, nein, sie hatte Sheila Conolly erwischt.
    Sie und Bill waren schon vorgegangen. Ich hatte mich noch am Rover aufgehalten, um mir die Gegend einzuprägen. Es bestand ja keine Eile. Doch dann war geschossen worden.
    Ich hatte hinter dem Rover meine Deckung gefunden und die Waffe gezogen. Es war so still geworden. Selbst der Wind schien eingeschlafen zu sein. Das allerdings war alles nebensächlich. Als wichtig sah ich die Szene vor mir an.
    Sheila lag am Boden. Ebenso wie ihr Mann Bill. Nur hatte der seinen Körper so gelegt, dass er Sheila damit schützte. Wenn noch mal gezielt geschossen wurde, traf die Kugel ihn.
    Nur war kein Schütze zu sehen. Ich hörte auch keine

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