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1319 - Der Bote des schwarzen Tods

1319 - Der Bote des schwarzen Tods

Titel: 1319 - Der Bote des schwarzen Tods Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dazu passten die leicht rötlich angehauchten Augenbrauen. Die Augen sahen wieder dunkel wie Ölflecke aus. Eine kurze kräftige Nase, eine hohe Stirn und ein schmaler Mund.
    In normaler Sprechentfernung blieb er vor mir stehen und grinste, ohne die Lippen zu öffnen.
    Ich nickte ihm zu.
    Erst dann sprach er. »Ja, Sie sind Sinclair. Ich habe Sie mal auf Bildern gesehen. Mir war immer klar, dass wir beide irgendwann mal aufeinander treffen würden.«
    »Mir nicht.«
    Er lachte kehlig. »Da Sie vom Yard sind, werden Sie sich bestimmt über mich erkundigt haben. Aber glauben Sie nichts«, sagte er und streckte seinen linken Arm vor, sodass der Hemdärmel zurückrutschte und mein Blick auf eine prächtige und sauteure Rolex fiel. »Man hat mir nichts beweisen können.«
    »Eben, das ist es.«
    »Gut gekontert.« Er winkte ab. »Egal, hier geht es um andere Dinge, die selbst mich aus der Fassung gebracht haben.« Er verlagerte sein Gewicht auf das rechte Bein und fragte: »Wissen Sie, wie man mich nennt?«
    »Nicht direkt.«
    »Ich bin der Grabstein-King. Ja, ich verkaufe Grabsteine und habe fast ein Monopol. Zu mir kommen nicht nur Kunden aus London, sondern auch welche aus der weiteren Umgebung. Ich bin wirklich bekannt, und das anscheinend nicht nur bei meinen Kunden, sondern auch bei anderen Gestalten.«
    Ich überlegte. McCormick hatte in der Mehrzahl gesprochen. Da konnte der Schwarze Tod also nicht direkt gemeint sein, aber wen meinte er mit den anderen Gestalten?
    Ich wollte eine Frage stellen, doch er kam mir mit seiner Antwort zuvor. »Ich habe Besuch bekommen, Sinclair. Und zwar einen Besuch, den ich nicht erwartet hätte.«
    »Die blonde Justine Cavallo!«
    Er winkte ab. »Die auch. Aber zuvor hat mich jemand anders besucht. Es war kein Mensch, es war ein gewaltiges dunkles Skelett und das ist die reine Wahrheit, Sinclair.« Er warf den Kopf zurück.
    »Jetzt sind Sie an der Reihe. Was sagen Sie als Fachmann dazu…?«
    ***
    Suko wusste nicht, ob er von den beiden Bodyguards entdeckt worden war. Er hoffte nicht, denn er hatte sich entsprechend verhalten und war immer hinter dem Holzpfosten in Deckung geblieben. Da er etwas höher saß, hatte er einen besseren Überblick und konnte zufrieden sein, denn die beiden Typen verhielten sich friedlich. Sie hatten den Mercedes verlassen, stiegen auch nicht wieder ein und blieben neben dem Fahrzeug stehen, um in die verschiedendsten Richtungen zu schauen. Männer wie sie waren immer auf dem Sprung.
    Ihr Boss war ausgestiegen und zu John Sinclair gegangen. Die beiden blieben im Anstoßkreis stehen und unterhielten sich wie zwei alte Bekannte. Das entspannte die Lage schon ein wenig.
    Eine völlige Entspannung konnte sich Suko nicht vorstellen.
    Dazu waren die beiden zu unterschiedlich. Es ging zudem um zu viel, wenn es stimmte, was er und sein Freund annahmen.
    In die Wege geleitet hatte das Treffen Justine Cavallo. Suko hatte damit gerechnet, sie ebenfalls zu sehen, aber das war leider nicht der Fall. Die blonde Bestie hielt sich zurück. Es konnte sein, dass sie aus einer bestimmten Entfernung alles beobachtete und dann später auftauchte.
    Sein Platz hinter dem Balken gefiel ihm nicht mehr. Auch wenn die Typen am Wagen ihn entdeckten, er wollte endlich mehr Bewegungsfreiheit haben. Kaum hatte er sich gezeigt, als die beiden schon aufmerksam wurden. Er hörte ihre scharfen Rufe und winkte lässig ab, darauf setzend, dass sie die Geste verstanden.
    Das taten sie, denn sie kamen nicht näher. Wahrscheinlich hatte man ihnen gesagt, dass John Sinclairs Partner ein Asiate war. Sukos Nationalität war nun nicht zu übersehen.
    Sie griffen nicht ein, und Suko suchte sich einen besseren Platz auf der primitiven Tribüne aus. Er machte es sich in der Mitte bequem und hockte sich nieder.
    Es sah alles so wunderbar friedlich aus. Nicht der Hauch einer Gefahr war zu spüren. Suko hätte eigentlich happy sein müssen, trotzdem traute er dem Frieden nicht. Es gab einfach zu viele Unwägbarkeiten, und wenn eine Justine Cavallo mitmischte, konnte man sich sowieso auf nichts mehr verlassen.
    Er bezweifelte, dass sie eine heimtückische Falle gestellt hatte, denn damit hätte sie sich selbst in den Arm geschnitten, aber er wollte auch nicht glauben, dass sie einfach alles so locker hinnahm.
    Sie wollte immer am Ball bleiben. Ihr sollte nichts entgehen, und deshalb hielt es Suko in seiner Position nicht aus. Er stand wieder auf, schaute sich um, ohne sich dabei um die Leibwächter zu

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