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1319 - Der Bote des schwarzen Tods

1319 - Der Bote des schwarzen Tods

Titel: 1319 - Der Bote des schwarzen Tods Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mächtig gewesen und hatte alle Gegner aus dem Weg geräumt, ob es nun normale Menschen oder dämonische Geschöpfe gewesen waren.
    Aber nicht allein.
    Er hatte Helfer gehabt. Und das waren die schwarzen Skelette gewesen. Sie hatten sich ebenfalls durch die Lüfte bewegt, nur hatten sie damals auf Flugdrachen gesessen, und genau das vermisste Suko in diesem Fall. Darauf hatte der Knöcherne verzichten können. Er benötigte keinen Flugdrachen, um sich voranbewegen zu können. Es gab eine andere Kraft, die ihn vorwärts trieb.
    Für Suko stand fest, dass dieses knochige Wesen die beiden Männer auf dem Fußballfeld beobachtete, denn es trieb nicht nur einfach nach vorn, sondern zog seine Kreise, aber es gewann dabei auch wieder an Höhe. Für Suko waren es die Vorbereitungen, um zu verschwinden.
    Er schaute dem Knöchernen nach. Irgendwie hoffte er, dass die Gestalt sich senken würde, um auf dem Fußballfeld zu landen, dann hätte er sie vernichten können, doch den Gefallen tat man ihm nicht. Das fliegende Monster verfolgte seinen eigenen Plan und stieg immer höher, bis es in den dichten Wolken verschwunden war.
    Als Suko sich umdrehte, überkam ihn das Gefühl, als hätte ein für ihn nicht sichtbarer Mensch im Hintergrund Regie geführt und die Fäden gezogen, denn zum gleichen Zeitpunkt trennte sich auch John Sinclair von Flavio McCormick, der den Weg zu seinem Wagen zurückging, wo ihn die beiden Bodyguards erwarteten.
    Bevor er einstieg, warf er noch einen Blick zurück. McCormick sah Suko die Stufen der Treppe herabkommen. Er winkte ihm zu, aber ob das ehrlich gemeint war, wusste Suko nicht.
    Der Mann war für ihn momentan zweitrangig. Wichtig war, was er John Sinclair erzählt hatte. Dessen Gesicht zeigte schon einen nachdenklichen Ausdruck, als er Suko entgegenschritt, und so hatte der Inspektor das Gefühl, dass vor ihnen noch eine lange Nacht lag, die verdammt gefährlich werden konnte…
    ***
    Wir hatten uns auf eine der rissigen Treppenstufen gesetzt und waren mutterseelenallein in dieser einsamen Gegend, in der es nicht mal eine Umkleidekabine für die Spieler gab.
    Die Luft hatte an Feuchtigkeit zugenommen. Sie drückte noch mehr, und irgendwie presste sie sich auch auf unser Gemüt. Suko hatte sehr schleppend berichtet.
    »Es stimmt also«, sagte ich.
    »Wieso? Hast du daran nicht geglaubt?«
    »Doch schon. Nur habe ich es irgendwie nicht wahrhaben wollen.« Ich hob einen kleinen Stein auf und warf ihn an den Rand des Spielfelds.
    »Warum denn nicht?«
    »Weil ich davon ausgegangen bin, dass all diese Skelette und Helfer des Schwarzen Tods erledigt worden sind. Das ist es, was mir etwas Kummer bereitet.«
    »Anscheinend nicht. Es muss welche geben, die den Untergang überlebt haben oder nicht von Myxins schwarzen Vampiren vernichtet worden sind.«
    Ich nickte zustimmend.
    »Aber was will dieses Monster?«
    Ich zuckte die Achseln.
    Suko präzisierte seine Frage. »Was will es gerade bei diesem McCormick? Was hat es mit ihm zu tun?«
    »Keine Ahnung, Suko. Ich habe wirklich keine Verbindung zwischen den beiden feststellen können. Er ist auch erst von der Cavallo darauf hingewiesen worden.«
    »Dann weiß sie mehr.«
    »Bestimmt. Und sie hat es uns nicht gesagt. Typisch.« Meine Lippen verzogen sich zu einem säuerlichen Grinsen. »Man kann ja zu ihr stehen wie man will, Suko, aber auf irgendeine Art und Weise bin ich verdammt sauer auf dieses Miststück. Ich habe bald keine Lust mehr, für sie und Mallmann die Kastanien aus dem Feuer zu holen.«
    »Kommt es dir denn so vor?«
    »Inzwischen immer mehr.«
    »Ihre Gegner sind auch die unsrigen.«
    »Genau, du sagst es. Und ich gehe davon aus, dass sie und Mallmann verdammten Schiss davor haben, dass der Schwarze Tod zurückkehrt. Es passt ihnen nicht. Es kann ihnen einfach nicht passen. Das würde das gesamte dämonische Gefüge zerstören. Da werden sich dann die Verhältnisse verschieben. Neue Machtansprüche entstehen, und Dracula II wird alles andere als begeistert sein.«
    »Stimmt.«
    »Also brauchen sie Hilfe.«
    »Von uns.«
    Ich schlug meinem Freund auf die Schulter und stand auf. »Dann wollen wir wieder los.«
    »Zu McCormick also?«
    »Richtig. Es passt ihm zwar nicht, aber das ist nicht mein Problem. Er muss damit rechnen, erneut Besuch zu bekommen, und das ist genau unsere Chance.«
    »Wobei wir noch immer nicht wissen, weshalb sich dieses Skelett ausgerechnet ihn ausgesucht hat.«
    Ich ging langsam vor und hielt mich diesmal am Rand des

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