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1321 - Brennpunkt Big Planet

Titel: 1321 - Brennpunkt Big Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Kabine von Tirzo blieb Tiff stehen, denn Nia Selegris kam heran. Er sprach mit ihr über den Zustand des Blues und darüber, daß sie mit der OSFAR Iflogen. Sie hätten ohne weiteres mit einem Transmitter den Kosmischen Basar Bergen erreichen können. Doch sie mußten davon ausgehen, daß Sotho Tyg lan der Krisensitzung des Galaktischen Rats sein besonderes Augenmerk schenken würde. Daher hatten Nia und er - als meistgesuchte Goi -diese zeitraubendere, aber auch sicherere Beförderungsart gewählt. Sie wollten das Treffen als unsichtbare Zuschauer aus dem Hintergrund beobachten und nötigenfalls beeinflussen.
    Tiff betrat die Kabine des Blues. Erschrocken blickte er auf den Diapathen, der in eigenartig verkrümmter Haltung auf seinem Bett lag und Arme und Beine schlaff von sich streckte. „Was ist los?" fragte er bestürzt. „Vorhin ging es dir doch schon besser."
    Tirzo blickte ihn teilnahmslos an. Tiff glaubte jedoch, so etwas wie Trauer in seinen Augen erkennen zu können. „Laß mich in Ruhe", bat Tirzo. „Ich werde mich schon wieder erholen."
    Er war 1,92 mgroß und eine durchaus durchschnittliche Erscheinung ohne besondere körperliche Merkmale.
    Ungewöhnlich an ihm war allerdings, daß er am 30.11.428 NGZ auf Gatas geboren worden war, und zwar in dem Augenblick, in dem Perry Rhodan dieses Chronofossil aktiviert hatte.
    Schon bald war klargeworden, daß Tirzo eine künstlerische Ader hatte. Ausnehmend früh mit vierzehn Jahren war er in die Kunstakademie von Gatas aufgenommen worden, wo er sein großes Talent bei der Gestaltung von besonders phantasievollen Holographien unter Beweis gestellt hatte.
    Als er während des Studiums der Kunstgeschichte auf die Psychode der Prä-Zwotter aufmerksam wurde, hatte er den Entschluß gefaßt, selbst solche Psychode zu schaffen. Dieses Ziel verfolgte er noch jetzt. Er wollte es mit Hilfe von Paratau-Tropfen erreichen. Grund dafür war auch, daß er zufällig in den Besitz eines Tropfens dieses Psichogens gekommen und dabei in einen rauschähnlichen Zustand verfallen war. Er hatte das Gefühl gehabt, in andere Dimensionen zu sehen und mit geistigen Mitteln auch dorthin vordringen zu können.
    Seit diesem Erlebnis war er sicher, daß er Psychode mittels Paratau herstellen konnte, und seine Idee hatte sich geradezu bis zur Besessenheit gesteigert.
    Julian Tifflor erinnerte sich daran, daß Tirzo über einen Mäzen tatsächlich an drei Dutzend Tropfen Paratau gekommen war. Der Blue hatte sie alle auf einmal zur spontanen Deflagration gebracht - und dabei fast den Verstand verloren.
    Tirzo war nach Aralon gebracht worden, doch die Aras hatten ihm nicht helfen können. Er hatte sich wie ein Schlafwandler bewegt und nur im Ultraschallbereich gesprochen. Es hatte den Anschein gehabt, als sei sein Geist in einer anderen Dimension gefangen gewesen - was sich annähernd als richtig erwiesen hatte.
    Tiff setzte sich in einen Sessel, ohne den Blue aus den Augen zu lassen.
    Captain Ahab - tatsächlich Stalker - war auf Tirzo aufmerksam geworden. Er hatte ihn an das Parateam der GOI vermittelt. Und auf der CLARK FLIPPER war Tirzo dann mit Paratau behandelt und mit Hilfe des Psichogens in die Wirklichkeit zurückgeholt worden. Seine Fähigkeit aber, in andere Dimensionen zu sehen, hatte er behalten. Durch dieses Talent hatte er quasi eine Wesensverwandtschaft mit den Nakken erworben.
    Er konnte ebenso wie diese in psionische Kraftfeldlinien hineinblicken und hineinhorchen.
    Tirzos Fähigkeit, die sich nur im Zusammenhang mit Paratau entfaltete, wurde als Diapathie bezeichnet.
    Julian Tifflor fragte sich nun, ob der Blue einen Rückf all erlitten hatte und wie er ihm helfen konnte. „Wir sind bald in Bergen", sagte er. „Spielt das eine Rolle für dich?"
    „Nein. Überhaupt nicht", antwortete der Blue. „Worum geht es dann?"
    „Um meine Mutter", stammelte Tirzo. „Ich brauche sie."
    Tifflor glaubte, sich verhört zu haben. „Du willst mich auf den Arm nehmen, Tirzo."
    „Nein. Wirklich nicht. Ich weiß ja selbst nicht, was mit mir los ist, aber ich habe das Gefühl, ich verliere meinen Verstand, wenn ich nicht mit meiner Mutter reden kann."
    Tifflor erhob sich. Er war ratlos. „Dir ist doch klar, daß es so gut wie unmöglich ist, deine Mutter zu finden? Du hast deine Mutter nie zu Gesicht bekommen. Niemand ist in der Lage herauszufinden, wer deine Mutter ist."
    „Das ist es ja, was mich quält. Aber ich brauche sie."
    „Wir müssen einen anderen Weg finden, dir zu

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