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1323 - Paladin VI

Titel: 1323 - Paladin VI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich das, was ihm der Jäger mitteilen wollte, erst einmal anzuhören, anstatt ihn unnötigerweise zu provozieren.
    Und im nächsten Augenblick kam ihm der Gedanke, das Spiel, das der Jäger anscheinend mit ihm zu spielen gedachte, lange genug mitzuspielen, um herauszubekommen, worum es Windaji Kutisha ging.
    „Du willst damit sagen, jemand hätte etwas über mich behauptet, was mich in deinen Augen zu einem Objekt besonderer Zuwendung macht?" erkundigte er sich. „Hm! Was könnte das wohl sein? Willst du es mir nicht verraten?"
    „Ich möchte meine Karten nicht zu früh aufdecken", entgegnete der Schreckliche Jäger.
    „Kennst du diese terranische Redewendung, Topsider?"
    „Ja, genau, wie ich die meisten dieser altterranischen Redewendungen kenne", erklärte Xrzach. „Darf ich mal auf den Busch klopfen?"
    Eine Weile schwieg Windaji Kutisha, als müßte er in seinem Gedächtnis erst nach der Bedeutung der von Xrzach verwendeten Redewendung suchen, dann sagte er: „Wenn du auf den richtigen Busch klopfst, dann lasse ich die Katze aus dem Sack."
    Xrzach fuhr sich mit der langen, gespaltenen Zunge über die hornigen Lippen. Das „Duell" mit dem Schrecklichen Jäger war ganz nach seinem Geschmack. Es erinnerte ihn an die angenehmeren Seiten seiner früheren Dienstzeit als Galaktischer Kommissar und Kosmokriminalist und an die Ermittlungen, bei denen er manchmal das erhebende und ungeheuer befriedigende Gefühl gehabt hatte, auf den Spuren des legendären USO-Spezialisten und Kosmokriminalisten Sinclair Marout Kennon zu wandeln und ebensolche Leistungen vollbringen zu können - was ihm leider niemals gelungen war.
    Er überlegte angestrengt.
    Falls der Jäger nicht gelogen und tatsächlich jemand etwas über ihn behauptet hatte, das ihm die besondere Aufmerksamkeit des Jägers sicherte, dann konnten es nur entweder Elisande Grel oder Sid Avarit gewesen sein - oder beide, denn niemand sonst von der Einsatzgruppe war mehr als oberflächlich über ihn, seine Fähigkeiten und seine Funktionen vor dem Beitritt zur GOI informiert wie die beiden Antis.
    Obwohl Xrzach ausgerechnet ihnen das niemals zutraute, was Windaji Kutisha angedeutet hatte.
    Aber das spielte keine Rolle, und es würde ihnen nicht schaden, wenn er sie verdächtigte, sich auf seine Kosten beim Jäger in ein besseres Licht rücken zu wollen.
    „Es sind sehr oft die Leute an der Spitze, die sich als erste mit dem Gegner verbrüdern", meinte er. „Was haben Elisande und Sid über mich behauptet?"
    „Das war der richtige Busch", stellte der Schreckliche Jäger fest.
    „Also her mit der Katze!" forderte Xrzach.
    „Sie behaupten, du wärst ein enger Vertrauter des Verräters Tifflor und deshalb über Tifflors wichtigste Geheimnisse informiert", sagte Windaji Kutisha.
    Xrzach hatte das Gefühl, als sträubten sich die Schuppen in seinem Nacken. Er war tatsächlich ein von Julian Tifflor persönlich vereidigter Geheimnisträger„ aber davon konnten Elisande und Sid nichts wissen, weil außer Tifflor und seiner Lebensgefährtin Nia Selegris niemals jemand davon erfuhr, auch kein anderer Geheimnisträger der GOI. Das diente der Sicherheit der Betreffenden.
    Demnach konnte Windaji Kutisha nur ins Blaue hinein geraten haben. Dafür hatte er allerdings so gut getroffen, daß es schon wieder unheimlich war und ein Fünkchen von Verdacht in Xrzach aufkeimen ließ, die beiden Antis könnten Tifflors Geheimnisse ausspioniert haben und tatsächlich etwas über seine Rolle als Geheimnisträger wissen.
    „Nun?" fragte der Jäger, dem Xrzachs Zögern wohl zu lange dauerte.
    Der Topsider lachte in sich hinein, denn Windajis Reaktion hatte ihm bewiesen, daß der Jäger weder etwas über seine Rolle als Geheimnisträger wußte noch den geringsten Verdacht in dieser Hinsicht hatte, denn sonst hätte er sein Zögern als Bestätigung seines Verdachts werten müssen.
    „Es ist so absurd, daß ich mir bisher vergeblich den Kopf zerbreche, warum die Antis sich so etwas über mich aus den Fingern saugen konnten", erklärte er. „Vielleicht sollte ich darüber nur lachen. Aber der Zorn darüber, daß jemand mich zum Sündenbock abstempeln möchte, um von sich selbst abzulenken, ist doch stärker. Leider weiß ich nichts über die beiden Antis, um ihnen mit gleicher Münze heimzahlen zu können."
    „Aber vielleicht erfährst du etwas, wenn ich dich mit ihnen zusammenbringe", meinte der Schreckliche Jäger. „Natürlich werden sie versuchen, dich auszuhorchen, aber ich halte

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