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1325 - Der Tod eines Kriegers

Titel: 1325 - Der Tod eines Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Estartu kommen würde und die Aufgabe hatte, die störrischen Blues auf der Eastside der Milchstraße der Philosophie vom Permanenten Konflikt zugänglich zu machen - das heißt mit anderen Worten: den Widerstand der Blues zu brechen und sie zu willfährigen Untertanen Tyg lans zu verwandeln. Aus welchem Teil Estartus die Flotte kommen sollte, hatte niemand gewußt. Nachdem die Psifunkbotschaft abgefangen worden war, gab es keinen Zweifel mehr: Pelyfor, der Herr von Muun, würde Stygian im Konflikt mit den Blues Hilfestellung leisten.
    Von einer Geheimwaffe war die Rede gewesen, die bei der Kampagne auf der Eastside eingesetzt werden sollte. Niemand konnte sich darunter etwas vorstellen. Auch eine Notiz des Sothos gab keinen Aufschluß. Er werde den Blues ein Geschenk machen, hatte Stygian notiert, das sie nicht zurückweisen könnten. In dieser Beziehung herrschte noch immer Unklarheit. Nur eines war sicher: Die Geheimwaffe wurde von Pelyfors Flotte transportiert.
    Um was für eine Waffe es sich auch immer handeln mochte, sie würde zusammen mit Pelyfors Flotte unschädlich gemacht werden. Dafür sorgte das Unternehmen Möbius, dessen Durchführbarkeit soeben von SILAM und TANNA unter Beweis gestellt worden war.
    Auch aus anderer Richtung kamen erfreuliche Nachrichten. Captain Ahab, Schmuggler, Schwarzhändler, Lieferant der GOI, Patriarch der Springer-Sippe Osfar und Eigentümer des stolzen Schiffes OSFAR I, war vor etlichen Monaten mit einem Virenschiff zusammengetroffen, das sich in der sternenarmen Einöde des Halo, weit außerhalb des Stygischen Netzes, herumtrieb. GREY SQUIRREL war der Name des Virenschiffs gewesen, und mit seinem Mentor hatte Captain Ahab vereinbart, daß man versuchen solle, einen Kontakt zwischen den in Estartu verschollenen Vironauten und der GOI herzustellen. Die GREY SQUIRREL hatte sich bereit erklärt, sofort zum Reich der Zwölf Galaxien auf zubrechen und dort Verbindung mit anderen Vironauten, womöglich auch mit den Gängern des Netzes aufzunehmen und von der getroffenen Vereinbarung zu berichten. Als Treffpunkt wurde die Welt Asporc gewählt, ein Planet der Sonne Rattley und den Terranern seit der Schwarmkrise bekannt. Ahab hatte zugesagt, er werde dafür sorgen, daß die GOI auf Asporc einen ständigen Beobachtungsposten einrichtete. Wenn Vironauten aus der Mächtigkeitsballung Estartu eintrafen, sollten sie jemand vorfinden mit dem sie Informationen austauschen konnten.
    Gemessen an der Geschwindigkeit eines Virenschiffs, waren die Monate, die seit der Begegnung Captain Ahabs mit der GREY SQUIRREL verstrichen waren, eine Menge Zeit. Die GREY SQUIRREL hatte Estartu wahrscheinlich längst erreicht. Mit der Ankunft der ersten Vironauten war jederzeit zu rechnen. Waylon Javier würde davon auf dieselbe Weise erfahren, wie er vom Zusammentreffen der OSFARI mit den Vironauten gehört hatte: durch das Grapevine. Mauerrebe, so nannte die GOI ihr Nachrichtennetz wegen seiner vielfachen Verästelungen und Verzweigungen, die dem Gegner das Abfangen von Botschaften unmöglich machen sollten.
    Doch, Waylon Javier war in dieser Stunde wirklich zufrieden. Die Zukunft sah nicht mehr so düster aus wie noch vor einem Jahr. Die Milchstraße, die der Sotho fast schon in der Hand zu haben glaubte, begann sich zu wehren.
    Staunend sah Sid Avarit die smaragdgrüne Schleife vor dem Hintergrund des Sternenmeers schweben. Die beiden Enden des durchtrennten Stygstrangs ragten von rechts und links her in das Bild hinein. Irgendwie boten sie einen traurigen Anblick. Die Schleife hatte sich schon um eine beträchtliche Strecke von ihnen entfemt. Die Schleife - vielleicht sollte er sie eher einen Ring nennen - war noch immer in Bewegung. Er sah das, wenn er sich an Geysirs grellem Lichtpunkt orientierte. Der Ring trieb darauf zu.
    Der Ring war nicht geometrisch perfekt. Er neigte ein wenig zum Eiförmigen, und wenn man genau hinsah, stellte man fest, daß er in sich verdreht war. In der computergenerierten Darstellung glich ein Stygstrang einem zweidimensionalen Band. Aus diesem Band war ein Stück herausgetrennt und zu dem Ring zusammengebogen worden, den Sid Avarit nun vor sich sah. Aber im Prozeß des Zusammenbiegens war ein Ende des Stücks um 180 Grad gedreht worden, bevor es sich mit dem anderen vereinigte. Das Ergebnis, wiederum in der computergenerierten Darstellung, war ein Möbius-Streifen - ein Ring also, bei dem sich die äußere von der inneren Oberfläche nicht unterscheiden ließ. Sie waren

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