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1325 - In der Höhle des Löwen

1325 - In der Höhle des Löwen

Titel: 1325 - In der Höhle des Löwen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie nach hinten schauen wollte.
    Ja, da waren sie auch. Wenn sie durch das Rückfenster blicken wollte, sah sie nur die widerlichen Gestalten und die verdammten Mäuler. Nur durch die Scheiben an den Seiten gelang ihr ein Blick nach draußen. Zufrieden konnte sie damit auch nicht sein. Zwar hielten sich dort keine Vampirmonster auf, aber es war auch niemand da, der ihr zu Hilfe kam.
    Jetzt sah sie ein, dass Sukos Plan doch nicht so perfekt gewesen war. Er hatte van Akkeren und die Monster unterschätzt, und genau das bekam sie jetzt zu spüren.
    Shao hatte genug erlebt, um nicht sofort in Panik zu verfallen. So blieb sie still sitzen und sorgte auch dafür, dass sich ihr Atem beruhigte.
    Im Leben gibt es keinen Stillstand. Es geht immer weiter. Das war auch bei ihr der Fall. Irgendwann würde sich etwas ändern, das stand fest. Dann würden die verdammten Wesen versuchen, die Scheiben aufzubrechen.
    Es wäre ja nicht so schlimm gewesen, wenn sie wenigstens einen Zündschlüssel gehabt hätte. Aber den hatte Suko eingesteckt. Und ihr eigener lag zu Hause.
    Was tun?
    Nichts konnte sie machen. Shao steckte in der Klemme. Jemand war schlauer gewesen und hatte ihr die Monster geschickt, und sie bezweifelte, dass Suko darüber Bescheid wusste.
    Es war kritisch für sie. Die Falle war zugeschnappt und…
    Da klingelte ihr Handy…
    ***
    Sie standen im Flur in der Nähe der Eingangstür wie ein Empfangskomitee für einen ungebetenen Gast.
    Johnny und Bill hielten die Waffen ebenfalls auf van Akkeren gerichtet, damit der wusste, was die Glocke geschlagen hatte. Sheila stand ebenfalls bei ihnen. Sie beobachtete alles aus respektvoller Distanz.
    Van Akkeren machte nicht den Eindruck eines Mannes, der aufgegeben hatte. Er schien sich in seiner Lage sogar recht wohl zu fühlen, das zeigte auch sein Grinsen. Ihm machte es nichts aus, von mehreren Waffen bedroht zu werden. Er fühlte sich sicher und bewegte seinen Kopf, um die Conollys und auch Suko der Reihe nach anzuschauen.
    »Was habt ihr gewonnen?«, fragte er.
    »Zumindest sind die Killer weg!«, sagte Bill.
    »Das stimmt.«
    »Und wir haben dich!«
    »Aber ihr habt nicht gewonnen. Ich denke schon, dass ihr mich freilassen solltet.«
    »Warum das?«
    Van Akkeren zog die Lippen in die Breite. »Weil ich nicht zu den Verlierern gehöre und nur zu den Gewinnern. Auch jetzt.« Er lachte. »Ich habe etwas nachgegeben, danach das Band aber wieder straff gezogen, und jetzt halte ich es in meinen Händen.«
    »Was soll die Rederei?«
    Van Akkeren ging sofort aufs Bill Frage ein. »Das ist keine Rederei. Es ist mir gelungen, andere Tatsachen zu schaffen. Sogar bessere, und das werdet ihr erleben.«
    »Welche?«
    »Meine Freunde haben genau das getan, was ich von ihnen verlangt habe. Die Verbindung zwischen uns ist ausgezeichnet. Da muss ich mich selbst loben. Sie sind von diesem Haus weggeflogen und haben mittlerweile ein anderes Ziel erreicht.«
    Der Grusel-Star konnte seinen Triumph nicht verbergen. Sogar seine Augen strahlten im Glanz des Siegers, und er ließ einige Zeit vergehen, bis er die Conollys und Suko aufklärte.
    »Das neue Ziel heißt Shao!«
    Es war heraus, und es gab keinen, der nicht zusammengezuckt wäre. Sheila konnte den leisen Ruf des Schreckens nicht unterdrücken. Im nicht eben hellen Licht der Beleuchtung war zu sehen, wie das Blut aus ihrem Gesicht wich.
    Bill sagte nichts. Johnny hielt sich auch zurück, aber beide schauten Suko an.
    Der schüttelte kurz den Kopf, als könnte er seine trüben Gedanken so vertreiben. Dann fragte er mit leiser Stimme: »Und das sollen wir dir glauben?«
    Van Akkeren lachte meckernd. »Es steht euch frei, aber es stimmt. Wartet Shao nicht vor dem Haus?«
    Suko schwieg.
    »Stimmt das?«, flüsterte Johnny.
    Der Inspektor nickte.
    »Das ist ja…«
    Van Akkeren rieb seine Hände. »Und jetzt kommt es auf euch an, ob sie die nächste Stunde überlebt. Geisel gegen Geisel. Das ist es doch, was hin und wieder passiert.«
    »Vielleicht blufft er nur«, flüsterte Sheila.
    »Ihr könnt es versuchen!« Lässig verschränkte van Akkeren die Arme vor der Brust. Er spielte den Coolen, und er hatte Recht damit. Die Karten lagen gut gemischt in seinen Händen.
    Suko wollte es auch wissen. Er holte sein Handy hervor. Äußerlich war ihm nicht viel anzusehen, denn er hatte sich gut in der Gewalt. In seinem Innern kochte es. Er wäre van Akkeren am liebsten an die Kehle gesprungen, aber das wäre hier genau das Falsche gewesen. Erst wenn er die

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