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1330 - Flucht aus dem Vergessen

Titel: 1330 - Flucht aus dem Vergessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kraftwerkskapazitäten, denn überstarke Triebwerke mußten in vielen Bereichen energetisch abgeschirmt werden.
    Eigentlich war dieses Raumschiff „eine Schraube ohne Ende", wie sich der Mikrotechniker und Ultra-Mikropositroniker Posy Poos ausgedrückt hatte.
    All diese Erkenntnisse hatten den beiden Galaktikern bislang wenig genützt. Nach ihrem Erwachen aus der Paralyse hatten sie sich mit viel Glück bis zum Lebensbereich der Mamositu durchgeschlagen und hier ein Domizil gefunden. Bei der schwierigen Durchquerung einiger Schiffssektoren war ihnen klargeworden, daß es hier wahrscheinlich viele Völker mit unterschiedlichen Anforderungen an ihre Umweltbedingungen geben mußte. Für die Mamositu, die sich für die wichtigsten Intelligenzen an Bord dieses monströsen Raumflugkörpers hielten, waren Tostans Aufklärungsversuche kein Argument gewesen, das sie in ihren Kalkulationsplan eingliedern konnten.
    Auch sie unterlagen einem Erinnerungsverlust, der sich nur sehr zögernd reduzierte.
    Vom Stand der Normalität waren sie wahrscheinlich noch weiter entfernt als Tostan und Posy Poos. Obwohl auch die beiden Galaktiker nicht ergründen konnten, wie und warum sie an Bord des Kolosses gekommen waren, wohin er flog, woher er kam und was seine Aufgabe war, hatten sie doch festgestellt, daß sie mit vielen der hiesigen Techniken erstaunlich gut vertraut waren.
    Sie beherrschten ferner die Sprache, die an Bord des Giganten offenbar von jedermann gesprochen und verstanden wurde. Tostans in einem flugfähigen Transportbehälter untergebrachte Notausrüstung war überdies so sorgsam zusammengestellt worden, als hätte er noch zum Zeitpunkt seiner normalen Erinnerungs- und Denkfähigkeit das Ziel gehabt, mit den Mamositu in Verbindung zu treten. Anders konnte er sich das Vorhandensein speziell abgestimmter Industrieerzeugnisse nicht erklären.
    In welchen Dimensionen die Mamositu dabei dachten, bewiesen die in den benachbarten Riesenhallen eingelagerten Gütermengen. Störend für Tostans Vorhaben war lediglich die in jedem Mamositu tiefverwurzelte Gier nach dem Profit.
    Diese Überlegungen beschäftigten ihn, als er sich bückte, den etwa zwei Meter langen Transportbehälter magnetisch verschloß und ihn zusätzlich mit einem energetischen Abwehrfeld sicherte. Das Flimmern des Schutzschirms war unübersehbar.
    Dann richtete er sich auf und schaute um sich. Sein haarloser Schädel, der dem eines mumifizierten Toten glich, schimmerte im Licht der halleninternen Kunstsonne wie altes Elfenbein. Die gelblichen Zähne seines Kunstgebisses bleckten wie immer. Nach seiner Drogenentwöhnung auf Lepso war auch das Gewebe seiner ehemals vollen Lippen derart geschrumpft, daß er seine Zähne nur noch mühevoll bedecken konnte. Er gewahrte den Glanz in den kinderfaustgroßen Augen der fischköpfigen Gastgeber. Viele von ihnen hatten den Mund geschlossen, was sie nur bei Argwohn, Unwillen oder Überlegungen nach dem Profit taten. Nur Slush-Tosch bemühte sich, den Mund freundlich offen zu halten.
    „Meine Ausrüstung ist energetisch abgesichert", erklärte der Galaktische Spieler mit rauer Stimme. Seine Stimmbänder waren ebenfalls ausgedörrt.
    „Meine Kalkulationsergebnisse sind hinsichtlich deiner Person sehr negativ!" rief der buntgekleidete Mamositu.
    Tostan schaute sich im weiten Rund der vorderen Wohnhalle um und stellte erneut fest, daß die Erbauer dieses Raumschiffs die Händler bevorzugt behandelt hatten. Andere Lebewesen waren im Tiefschlaf nahezu gestapelt worden. Weitere Intelligenzen, von den Mamositu „Kontorhüter" genannt, schienen sogar unter erheblichen Versorgungsschwierigkeiten zu leiden.
    Tostan war klar, warum er sich vor Beginn einer sich abzeichnenden Katastrophe auf den Weg zu den Mamositu begeben hatte. Er mußte damals schon gewußt haben, daß er hier gute Lebensbedingungen finden konnte.
    Die Erkenntnis war jedoch ein Produkt der Logikauswertung. Eine tatsächliche Erinnerung daran konnte er seinem Gedächtnis noch immer nicht entlocken.
    Die Kunstsonne im weiten Rund der. Kuppel begann plötzlich zu flackern. Alarmpfeifen schrillten.
    Die jählings unter den Mamositu entstehende Panik berührte den Terraner nicht.
    Gelassen schaute er zu dem energetischen Leuchtkörper hinauf und stellte fest, daß dessen Energiezufuhr gedrosselt worden war.
    Tostan schaltete das Armband-Kommunikationsgerät ein. Er trug es über der Druckmanschette des TSS.
    „Gürkchen, hörst und siehst du mich?"
    „Sehr gut, großer

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