Die Schwarze 7 jagt den Dieb
Was ist mit der Schwarzen Sieben?
An einem schönen Oktobertag, als Peter, Jack und Janet von der Schule nach Hause schlenderten, kam jemand hinter ihnen hergehüpft. Es war Susi, Jacks Schwester.
»Hallo, ihr drei«, kicherte sie, »was ist denn mit der Schwarzen Sieben los? Ihr habt ja überhaupt kein Treffen mehr!«
»Gar nichts ist los«, sagte Peter. »Stell nicht so blöde Fragen.«
Susi kicherte nur noch mehr und begann zu singen: ›Hallo, Schwarze Sieben, wo bist du geblieben?
Das einz'ge, was noch steht von dir, sind die zwei S an deiner Tür!‹ »Du Biest!« schrie Jack wütend. »So was auf offener Straße auszuposaunen! Die Schwarze Sieben soll nicht mehr bestehen? Du weißt wohl nicht, was du redest!«
»Oh, doch«, lachte Susi und hüpfte vor ihnen die Straße entlang. »Ich weiß, daß ihr euch seit Ewigkeiten nicht mehr getroffen habt, ich weiß, daß Jack sein Abzeichen verloren hat, ich weiß, daß ihr Peters Schuppen nicht mehr als Treffpunkt benutzen könnt, ich weiß...«
Peter, Janet und Jack starrten die vergnügte Susi wütend an, und endlich fragte Jack drohend: »Was meinst du damit, daß wir unseren Schuppen nicht mehr benutzen können? Hast du etwa herumspioniert?«
»Hab ich nicht. Mein Ball ist über eure Gartenmauer geflogen, und als ich ihn wiederholte, habe ich gesehen, daß euer Schuppen voller Zwiebeln ist. Zwiebeln!« Susi kicherte.
»Ich weiß also, daß ihr euch da nicht treffen könnt. Außerdem habe ich einen besonderen Grund zu fragen, ob die Schwarze Sieben noch besteht.«
»Und was ist das für ein blöder, besonderer Grund?« fragte Peter. »Los, sag ihn!«
»Ja, seht ihr, wenn euer Klub nicht mehr besteht, könnte ich ja selber einen gründen«, sagte Susi feierlich, und ihre Augen glitzerten. »Ich könnte Leonhard und Harry fragen und...«
»Was, uns nachmachen?« fuhr Janet sie an, und Peter sagte: »Das schlag dir nur aus dem Kopf. Die Schwarze Sieben hält diesen Sonnabend ein Treffen ab. Stimmt's, Jack?«
Das war zwar das Neueste, was Jack hörte, aber er nickte.
»Klar! Um zehn Uhr war's doch, nicht, Peter?«
»Richtig«, sagte Peter und stieß Janet vorsichtshalber heimlich an. Sie würde ihn doch hoffentlich verstehen.
»Na, dann viel Vergnügen«, kicherte Susi. »Ein ziemlich anstrengendes Treffen oben auf dem Zwiebelberg. Ich kann euch übrigens helfen, sie wegzuräumen.«
»Nein, danke«, knurrten Jack und Peter, und Janet versetzte Susi einen kleinen Stoß.
»Mach, daß du weiterkommst. Du willst uns nur ärgern. Man stelle sich vor, du und einen Geheimbund gründen!«
»Kleinigkeit für mich«, protzte Susi. »Wartet's nur ab!«
Sie hüpfte davon und ließ die anderen wütend zurück.
»Kannst du deine Schwester nicht besser erziehen«, sagte Peter, »so wie ich Janet?«
»Mich erziehen?« rief Janet empört, drehte den beiden den Rücken zu und ging allein weiter, und die Jungen warfen sich einen bedeutungsvollen Blick zu.
»Mädchen, eine wie die andere«, sagte Jack und zuckte die Schultern. Aber er sagte es so leise, daß Janet es nicht verstehen konnte.
»Nur, daß Susi die Schlimmere ist«, murmelte Peter. »Nun hör zu«, fuhr er fort, »wir werden also das Treffen abhalten, weil wir es nun einmal gesagt haben. Es ist nur scheußlich, daß wir die ganzen Zwiebeln irgendwo anders hinschleppen müssen. Hoffentlich hat Vater nichts dagegen.«
»Wir könnten ja alle schon eine Viertelstunde früher kommen und dir helfen«, schlug Jack vor.
Peter nickte. »Also, dann Viertel vor zehn. Sag den anderen Bescheid und bestell Susi, daß sie es nicht wagen soll, ihre Nase noch einmal in unsere Angelegenheiten zu stecken. Sonst werde ich, sonst werde ich... ach, ich weiß nicht, was ich dann machen werde.«
»Und worüber wollen wir eigentlich auf unserem Treffen sprechen?« fragte Jack. »Viel ist ja nicht passiert, jedenfalls nichts Aufregendes, und über irgend etwas müssen wir doch reden.«
»Werden wir auch«, sagte Peter, dem plötzlich ein Gedanke gekommen war. »Wir werden über die Vorbereitungen zum Guy-Fawkes-Tag sprechen. Es sind nur noch ein paar Wochen bis dahin, und wir müssen anfangen, für das Feuerwerk zu sparen, und einen Guy müssen wir beschaffen und den Platz aussuchen, wo wir ihn verbrennen.«
»Prima!« rief Jack begeistert. »Natürlich. Wenn wir jetzt nicht anfangen zu sparen, haben wir bestimmt nicht genug Geld. Gut, daß du daran gedacht hast.«
»Übrigens, sieh zu, daß du dein Abzeichen
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