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1331 - Zu Ehren Ijarkors

Titel: 1331 - Zu Ehren Ijarkors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nehmen, nur nicht die Liebe."
    „Macht ist sexy", sagte sie und blickte ihn mit funkelnden Augen an.
    „Was reden wir über die Macht?" fragte er. „Wenn wir überhaupt reden müssen, dann sollten wir das nur über uns beide tun."
    Er griff nach ihr, aber sie entzog sich ihm mit einer geschickten Körperwendung. Es machte ihr Spaß, ihn herauszufordern.
    Lainish rutschte bis auf die Sitzkante seines Sessels vor. Er hätte Aysxixa ohne weiteres seinen Willen aufzwingen können, aber das wollte er nicht. Er wollte wissen, ob sie wirkliche Zuneigung für ihn empfand. So grausam und unerbittlich er anderen gegenüber sein konnte, so ängstlich war er sich selbst gegenüber, als es darum ging, Liebe zu erfahren.
    Sie schien seine Worte nicht gehört zu haben.
    „Danton und Tekener sind hier. Ebenso der ophalische Singlehrer Salaam Siin mit einer Million ophalischer Sänger", sagte sie nachdenklich. „Sie werden das Spiel des Lebens mit ihrem psionischen Gesang untermalen."
    Sie blickte Lainish an.
    „Eigentlich hätten es 1.300.000 Sänger sein müssen, nicht wahr? Aber du hast zweimal 150.000 Sänger abzweigen und verschwinden lassen. Warum?"
    „Aber das habe ich dir doch schon erklärt. Wenn Danton und Tekener 300.000 Sänger fehlen, gibt es eine Pleite für sie. Das Spiel des Lebens wird für sie zum Reinfall."
    „Du willst ihnen also das Genick brechen?"
    „Genau das will ich." Er legte seine rechte Hand auf den linken Unterarm, der von dem metallenen Permit umhüllt wurde. „Du hast es erfaßt."
    „Wundervoll", flüsterte sie und setzte sich so neben ihn, daß er seine Arme um sie legen konnte. „Ich hasse sie, und ich gönne ihnen die Niederlage."
    Ihre Finger strichen durch sein Haar.
    „Du bist ein Genie", flüsterte sie. „Dich möchte ich nicht zum Feind haben."
    „Du wirst nie meine Feindin sein", beteuerte er und überschüttete sie mit Zärtlichkeiten.
    Bis zum Beginn des Spiels waren es nur noch ein paar Tage.
    „Fürchtest du nicht, daß es Salaam Siin gelingen könnte, die ihm abhanden gekommenen Sänger noch zu finden und rechtzeitig ins Siom-System zurückzubringen?"
    „Das ist mehr als unwahrscheinlich", erwiderte er. „Aber ich werde nicht das geringste Risiko eingehen. Mit Hilfe meiner Organisation werde ich die beiden Heraldischen Tore, zu denen die zweimal 150.000 Sänger gebracht wurden, vorübergehend blockieren lassen."
    „Welche Tore sind es?"
    Er schüttelte lächelnd den Kopf. Er war nicht bereit, ihr diese Frage zu beantworten.
    „Aber du darfst die Tore nicht so ohne weiteres blockieren", sagte sie.
    „Ich weiß, mein Liebes. Das muß geheim durchgeführt werden, denn nach dem Gesetz des Kriegers Ijarkor ist es strengstens verboten, die Heraldischen Tore in ihrer Tätigkeit zu behindern."
    Sie blickte ihn mit großen Augen an.
    „Meinst du, daß man selbst dich bestrafen würde?"
    „Selbst mich", nickte er. „Eine harte Strafe wäre mir gewiß, wenn an den Tag käme, daß ich verantwortlich bin; wenn die Tore für einige Zeit ausfallen."
    Er lachte laut.
    „Aber niemand wird es erfahren - es sei denn, daß du eine Verräterin bist."
    Sie lachte perlend. Mit beiden Händen fuhr sie ihm durch die Haare.
    „Glaubst du, daß du es schaffst?"
    „Es ist äußerst schwierig, aber ich schaffe immer, was ich mir vornehme. Und ich habe Handlanger, die alles erreichen können."
    „Handlanger, die bewirken können, daß die zuständigen Tormeister die Tore abschalten? Das können nur Nakken sein."
    „Du bist ein kluges Kind!"
     
    *
     
    Toomoan Taan erlitt einen Schock, als sie die üppig grünende Landschaft vor dem Heraldischen Tor sah. Durch eine breite, sanft abfallende Schneise strömte die Masse der ausgestoßenen Ophaler in Richtung einer Stadt, deren Häuser weiß in der Sonne leuchteten.
    Die Ophalerin griff mit einem ihrer Tentakel nach dem jungen Mann; der neben ihr über den unebenen Boden stolperte.
    Er antwortete ihr mit einem donnernden Paukenschlag, in dem sich sein ganzer Zorn widerspiegelte.
    „Was soll das?" sang er. „Laß mich los."
    Sie reagierte nicht in der gewünschten Weise, sondern schob ihn so lange zur Seite, bis sie den Strom der Menge verlassen hatten und hinter einigen Felsen Schutz fanden.
    „Weißt du nicht, wo wir sind?" sang sie empört.
    Er blickte sie verstört an.
    „Du bist schön", erwiderte er.
    „Dummkopf", donnerte sie ihn an.
    Sie stieß ihn von sich. „Mit dir kann man ja nicht reden."
    Sie war etwa anderthalb Meter groß

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