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1337 - Die Templer-Verschwörung

1337 - Die Templer-Verschwörung

Titel: 1337 - Die Templer-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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klar!«
    Auch Saladin war zufrieden. Sicherheitshalber schritt er noch mal um den Kaufmann herum. Er stellte fest, dass auch der Zünder an der richtigen Stelle saß. Sestre brauchte ihn nicht selbst zu bedienen. Eine Fernzündung sorgte dafür, dass der Sprengstoff genau zum richtigen Zeitpunkt in die Luft fliegen würde.
    Dass diese Zeit auch eingehalten wurde, dafür würde Saladin sorgen, denn er »sah« mit den Augen des Mannes, der unter seiner Kontrolle stand.
    Der Hypnotiseur trat zurück. Eigentlich hätte Sestre jetzt einsteigen können, aber Saladin gab ihm noch einen Befehl.
    »Zieh den Kittel wieder an und knöpfe ihn zu!«
    Pierre gehorchte. Er bewegte sich wie immer, vielleicht eine Idee langsamer und überlegter. Er knöpfte den Kittel wieder zu, und das Dynamit darunter war verschwunden.
    Saladin war noch nicht zufrieden. Er befahl dem Mann, drei Schritte nach vorn zu gehen, sich dann wieder zu drehen, um den Rückweg anzutreten. Sestre tat genau das, was ihm befohlen worden war. Der Kittel warf bei den Bewegungen Falten, aber die waren normal, und der Gurt zeichnete sich nicht einmal unter dem Stoff ab.
    »Komm wieder zurück!«
    Sestre ging auf die beiden Männer zu, die sehr zufrieden waren, was ihr Lächeln bewies.
    »Perfekt!«, lobte van Akkeren.
    »Das meine ich auch. Perfekter geht es nicht mehr. Und ich schwöre dir, dass du deinem Ziel bald einen großen Schritt näher bist, van Akkeren.«
    »Darauf habe ich auch lange genug gewartet. Einer muss die Templer führen, und das werde ich sein. Es wird eine perfekte Templer-Verschwörung geben, und dann kann uns niemand mehr aufhalten. Auch Sinclair nicht.«
    Van Akkeren wollte eine Bestätigung bekommen, doch Saladin hielt sich zurück und sagte nichts. Er ärgerte sich, dass sein Plan nicht aufgegangen war. Zwar hatte seine Fernhypnose geklappt, und die vier jungen Leute waren auch weiterhin unter seiner Kontrolle geblieben, aber dieser Sinclair hatte Verdacht geschöpft. Es war seinen Dienern nicht gelungen, ihn zu töten.
    Sehr schmerzhaft hatte Saladin das gespürt, sich aber nicht weiterhin geärgert, denn Sinclair befand sich in London. Sie aber hatten ihr Hauptquartier mittlerweile in Südfrankreich aufgebaut, und da freute er sich über die räumliche Trennung. Obwohl van Akkeren ihn gewarnt hatte, Sinclair auch nur eine Sekunde zu unterschätzen.
    »Denkst du an ihn?«
    »Ja.«
    Van Akkeren winkte ab. »Du kannst ihn vergessen. Wir sind schneller. Bis er Bescheid bekommt, was mit seinen Freunden geschehen ist, bin ich bereits Großmeister der Templer und werde dafür sorgen, dass Baphomet endlich seine Machtfülle überall ausführen kann. Ich werde meine Getreuen zusammenrufen und den Platz besetzen, an dem sich jetzt noch diese verfluchten Hundesöhne befinden.«
    Beide Männer konnten so offen miteinander sprechen. Pierre Sestre hörte zwar zu, aber er begriff nicht, was da gesagt worden war.
    Er lebte in seiner eigenen Welt.
    »Kann er einsteigen?«
    Saladin nickte. »Ich habe nichts dagegen. Von nun an wird er tun und lassen, was uns gefällt.«
    »Dann gib ihn frei.«
    »Gern, mein Freund«, flüsterte Saladin. Seinem Gesicht war die Freude anzusehen, die er dabei empfand…
    ***
    Pierre Sestre saß wieder auf seinem Platz hinter dem Steuer. Dort fühlte er sich wohl, denn er bezeichnete sein Fahrerhaus stets als ein rollendes Büro.
    Der Zündschlüssel steckte. Nur drehte er ihn noch nicht herum.
    Erst musste die Straße frei sein. Die beiden Männer stiegen in ihren Megane, der noch immer quer stand. Der Fahrer startete und lenkte ihn ein Stück die Straße hinab, bis zu einer kleinen, mit Kies bestreuten Park- oder Ausweichbucht an der rechten Seite. Dort fuhr van Akkeren mit dem Renault hinein und wartete darauf, dass ihn der Lieferwagen passierte.
    Pierre Sestre merkte nicht, dass er unter fremder Kontrolle stand.
    Er verhielt sich wie immer. Er startete und hörte das leise Orgeln unter der Motorhaube.
    Dann ließ er den Wagen anrollen. Dass er einen Sprengstoffgürtel um den Leib trug, schien er vergessen zu haben. Er war auch nicht unbedingt schwer. Deshalb würde er ihn auch nicht stören. Die Dinge liefen so, wie es sich die beiden Männern vorgestellt hatten.
    Besonders Saladin bemühte sich, die Kontrolle über den Kaufmann nicht zu verlieren. Seine Gedanken hielten Sestre fest, der davon nichts merkte. Aufrecht und konzentriert saß er hinter dem Lenkrad und achtete darauf, die richtige Geschwindigkeit zu behalten.

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