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1338 - Die Sechstageroboter

Titel: 1338 - Die Sechstageroboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es nur mittels des Fünfer-Informationskodes anzufordern.
    Inzwischen habe ich eine Vierer-Positronik, und manche Bausteine in mir würden jedem Dreier zur Ehre gereichen. Und ich sinne auf immer neue Tricks, um mir weitere Bausteine zu holen, die noch kleiner und leistungsstärker sind, so daß ich mein Spektrum immer um ein kleines Teil vergrößere. Ich erneuere rnich beständig, sozusagen Modul um Modul. Und ein Ende ist da nicht abzusehen.
    Das heißt, eine Grenze gibt es wohl. Bisher ist es mir noch nicht gelungen, in den Bereich der Zweier vorzudringen. Keinem Andersgearteten, den ich kenne, ist es gelungen, diese Barriere zu überwinden.
    Aber das besagt noch nicht, daß es unmöglich ist, sich in die Welt der Zweier einzuschleichen.
    Vielleicht schafft das einer von uns eines schönen Tages, und wenn er uns den Trick verrät, bekommen wir alle Zugang zu den Zweiern. Und dann, so bin ich überzeugt, sind uns keinerlei Grenzen mehr gesetzt.
    Dann können wir bis zu den letzten Geheimnissen vordringen ...
    Doch darüber spreche ich nicht, weil ich Angst davor habe, daß man meine Vermessenheit aufdeckt und mir wieder alles nimmt.
    Und daß mein Bewußtsein gelöscht wird und ich das monotone Dasein eines Sechsers führen muß.
    Freilich, wenn man meinen Intellekt löscht, dann wird auch meine Angst ein Ende haben. Denn dann werde ich nicht einmal mehr wissen, daß es über eine einfache Programmierung hinaus noch etwas anderes gibt.
    Versteht man jetzt meine Angst vor der Frage nach dem Warum?
    Ich bin ganz und gar kein Fatalist, ganz im Gegenteil, ich möchte mir nur erhalten, was ich kennen- und zu schätzen gelernt habe.
    Ich lebe, und ich will leben.
    Während ich so an den Hecken schnipsele, aber anstatt der strengen Geometrie der Hecke die Form von phantastischen Ornamenten gebe, höre ich ein bißchen in den Funkverkehr hinein.
    Und ich gerate da in einen Dialog, wie ich ihn noch nie gehört habe.
    Auf der einen Seite wird er von einem Sechser geführt, der wie ich aus der Art geschlagen ist. Wer den anderen Part übernommen hat, das kann ich nicht ermitteln.
    Habe noch nie einen Roboter irgendeines Tages so reden gehört!
    Ich bin wie gebannt. Komme aus dem Staunen nicht heraus, bin völlig durcheinander.
    Und dann überkommt mich die Erkenntnis wie ein Teil einer längst verschollenen Erinnerung.
    Die Erinnerung an Ctl und Nchr und die Art und Weise, wie diese Schöpfer Kommunikation - Konversation - gemacht haben.
    Was passiert in diesen Augenblikken?
    In was mische ich mich da ein, in was bin ich hineingeraten?
    Bin ich etwa zu weit gegangen?
    Aber ich kann nicht zurück. Ich bin zu gespannt auf das Weitere ... „Das ... das ist ein Kunstplanet", entfuhr es Donald.Screen.
    Niemand widersprach ihm. Wir standen alle so sehr unter dem Eindruck des Dargebotenen, daß wir diese Übertreibung gelten ließen.
    Wir hatten in einer Überlichtetappe die letzten eineinhalb Lichtjahre zurückgelegt und das Ctl-Sonnensystem erreicht. Die Planeten drei und vier lagen längst hinter uns, und wir flogen Ctl II an.
    Obwohl wir uns im Zentrum der Dunkelzone des Raknor-Nebels befanden, herrschte im All keine Finsternis. Die Sonne Ctl war von einem großen Lichthof umgeben, welcher Effekt auf die kosmischen Staubpartikel zurückzuführen war. Auch die Sterne, die durch die Staubwolken zu sehen waren, hatten einen solchen Halo. Aber es waren nur wenige zu sehen, ausschließlich jene blauen Riesen und Überriesen aus den Randzonen des Raknor-Nebels. Sie blinkten und glitzerten wie durch die Atmosphäre eines Planeten gesehen. Die weiter entfernten Sterne dagegen waren nicht lichtstark genug, um mit ihrem Schein die Staubzone zu durchdringen.
    Wieder stellte ich mir eine kartanische Expedition aus der Frühzeit ihrer Raumfahrt vor, die in diesen Dunkelsektor vorgedrungen war, und konnte mir ausmalen, wie die Kartanin von diesem einmaligen kosmischen Schauspiel beeindruckt waren. Aber der Eindruck, den der Nebel aus kosmischem Staub auf die Kartanin machte, konnte nicht allein zur Legendenbildung ausschlaggebend sein. So wundergläubig konnten auch die Kartanin des beginnenden Raumfahrtzeitalters nicht sein, daß sie den Staubnebel nur wegen des optischen Eindrucks als raknor erklärten, ihn zur „verbotenen Zone" machten.
    Es steckte viel mehr dahinter. Zumindest gab es die „Stimme von Ctl". Diese hatte uns, in einem archaischen, heute nicht mehr gebräuchlichen Kartanisch, in dieses Sonnensystem und zum zweiten

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