Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1339 - Der Blutengel

1339 - Der Blutengel

Titel: 1339 - Der Blutengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
zugleich von den Seiten erwischte mich ein gewaltiger Sog, dem ich nichts mehr entgegensetzen konnte.
    Meine Füße verloren den Halt zum Boden. Ich strampelte durch die Luft, und es hatte auch keinen Sinn, wenn ich versuchte, mich gegen den Sog zu stemmen.
    Er war stärker – und riss mich fort!
    Ich sah noch den Schwarzen Tod, wie er verzweifelt seine Sense schwang. Aus welcher Perspektive ich ihn wahrnahm, brachte ich nicht in die Reihe. Der Sog war einfach zu stark. Er griff noch ein letztes Mal zu und schleuderte mich in die Dunkelheit hinein, die allerdings nur eine kurze Zeitspanne bestehen blieb.
    Dann erwischte mich der Aufprall, der mich zudem durchschüttelte. Etwas rieselte durch meinen Körper oder aus ihm heraus, so genau wusste ich es nicht.
    Weit riss ich die Augen auf.
    Ich lief nicht mehr, ich stand auch nicht, ich saß. Unter mir fühlte ich die Mulde, die aus den alten Gebeinen des Templers bestand.
    Der Knochensessel und damit die Normalität hatten mich wieder.
    Was mir dabei durch den Kopf ging, vergaß ich. Aber die Gedanken waren noch vorhanden, als es in meiner Nähe ein kurzes Flimmern gab und ich dann zwei Gestalten zu Gesicht bekam, die von einem Ort zum anderen hergebeamt worden waren.
    Kein Captain Kirk und auch kein Mr. Spock. Dafür Suko und Myxin, der Magier.
    Beide schauten mich an. Ich bemerkte, dass sie etwas sagen wollten, winkte allerdings ab und flüsterte nur: »Lieber nicht. Ich freue mich wahnsinnig darüber, dass ich noch lebe…«
    ***
    Suko und ich hatten den Weg auf uns genommen und waren so weit wie möglich an die Felswand herangefahren, über die das herbstliche Sonnenlicht einen gewissen Glanz gelegt hatte.
    Den Rest der Strecke mussten wir zu Fuß gehen. Auf der Höhe erwischte uns der Wind, doch um ihn kümmerten wir uns nicht.
    Wir gingen dorthin, wo ein totes Pferd lag und nur einige Schritte davon entfernt eine Gestalt, die ebenfalls durch die Treffer der Sense gezeichnet worden war und einfach schrecklich aussah.
    Der Blutengel hatte es versucht. Aber er hatte nicht mit der Macht des Schwarzen Tods gerechnet.
    »Er hat ein erstes Zeichen gesetzt, John«, sagte mein Freund.
    »Und ich denke, dass weitere folgen werden.«
    Meine Antwort bestand nur aus einem Wort. »Leider…«
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 1336 »Die Dämonen-Bande«

Weitere Kostenlose Bücher