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134 - Geister im Grand Hotel

134 - Geister im Grand Hotel

Titel: 134 - Geister im Grand Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Existenz mir durch ihn bewiesen wurde. Beweis - das ist ein
großes Wort. In unserer Welt zählt nur, was man beweisen kann. Und deshalb bin
ich unterwegs, um einer Reihe von Leuten, die wichtig sind und die
Entscheidungen zu treffen und Umgang mit Menschen haben, ein anderes Sehen
beizubringen. Nur, wenn man es am eigenen Leib erfahren hat, weiß man jedoch,
wovon ich spreche. Ich lade Sie herzlich dazu ein - jeden einzelnen hier vor
mir zu kommen und einen Versuch zu unternehmen. Ich sehe für Sie Vergangenes
und Zukünftiges.
    Jeder, der eine außersinnliche Erfahrung
machen will, hat in der nächsten Stunde die Gelegenheit unter vier Augen nach
Ende der Veranstaltung gewünscht wird. Ich kann die Dinge, die ich sehe, auch
gern dem Betreffenden flüsternd mitteilen, und er braucht den Anwesenden nur zu
bestätigen, ob ich mit meinen Darstellungen richtig liege oder etwas Falsches
gesagt habe. Nun, wer macht den Anfang ?«
    Er blickte in die Runde.
    Larry Brent gab seinem Freund Iwan einen
leichten Stoß in die Rippen. »Das wäre doch was für dich, Brüderchen .«
    »Du meinst wohl in erster Linie dich selbst,
Towarischtsch«, konterte der Russe. »Du willst endlich wissen, woher ich meinen
Machorka beziehen und wer der Absender ist .« X-RAY-7
feixte. »Wahrscheinlich ist Seventus wirklich dazu imstande. Er hat die Gabe,
daran gibt’s keinen Zweifel .«
    »Einen solchen Mann könnten wir für die PSA
gut gebrauchen«, beugte Susan Mailer alias X-GIRL-H sich ein wenig nach vorn
und flüsterte es ihren Begleitern zu. »Da würde manches leichter .«
    »Vielleicht ist das die Absicht von X- RAY-1,
daß er uns deshalb heute in großer Besetzung hierher geschickt hat, Susan«,
erwiderte Larry. »Wenn wir einen guten Eindruck mitbringen, vielleicht wird
Seventus dann Informant allerersten Ranges .«
    X-RAY-3 gingen dabei besondere Gedanken durch
den Kopf.
    Es gab einige außergewöhnliche Super-Gegner
der PSA, denen sie zwar auf die Fährte gekommen waren, die sie jedoch bisher
nicht völlig ausschalten konnten.
    Dazu gehörte in erster Linie das Wirken einer
dämonischen Wesenheit, die in grauer Vorzeit auf der Erde herrschte und den Namen
Rha-Ta-N’my trug. Dann gab es Dr. Satanas, den Unheimlichen, der anderer
Menschen Gesichter stahl und auch auf diese Weise wieder untergetaucht war.
Nach seinem letzten Auftreten in Nürnberg war Dr. Satanas noch nicht wieder
aufgetaucht. Das bedeutete jedoch nicht, daß dieser unheimliche, alles
Menschliche verachtende Gegner nicht wieder in Erscheinung treten würde. Eher
war das Gegenteil zu befürchten. Satanas heckte eine neue Schweinerei aus, und
erst dann, wenn das Unheil wie ein Schwert über den Häuptern derer schwebte, die Satanas sich als Opfer auserkoren hatte, war frühestens
zu bemerken, daß wieder etwas vorging.
    Die Vorwarnzeiten für die Agenten und
Agentinnen der PSA mußten kürzer werden. Wenn ein Mann wie Seventus für sie
tätig werden könnte, war dies ein Gewinn.
    Wenn es ihm gelang, anhand von
zurückliegenden Ereignissen, Daten und Personen zu erkennen und Einflüsse für
die Zukunft sichtbar zu machen, konnte die PSA noch schneller reagieren.
    Larry war entschlossen, es auf einen Versuch
ankommen zu lassen.
    Da sich bereits drei Personen dafür zur
Verfügung gestellt hatten, wurde er als vierter angenommen.
    Bei den beiden ersten Versuchspersonen - eine
Frau und ein Mann - kamen einige amüsante Szenen aus der Vergangenheit zur
Sprache, die die Betreffenden verwirrt bestätigen mußten. Man sah ihnen an, daß
sie über Seventus’ Hellsichtigkeit erstaunt waren.
    Dann kam eine attraktive junge Frau. Sie war
schlank und zierlich, hieß Angie Roith und berichtete, daß sie Mitarbeiterin
eines großen Hotel-Konzerns wäre und täglich mit Menschen aller Art zu tun
hätte.
    Sie war Amerikanerin, in Memphis, Tennessee,
geboren und dort aufgewachsen.
    Seventus nahm die schmale Hand entgegen.
    Er hatte die Augen halb geschlossen.
    »Was immer Sie sehen«, ließ Angie Roith sich
vernehmen, »dürfen Sie dem angespannt lauschenden Publikum sagen, Monsieur
Seventus. Nur bei ganz intimen Begebenheiten bitte ich um Ihre Rücksichtnahme«,
fügte sie augenzwinkernd hinzu.
    Ihr Auftreten war so natürlich und frisch,
daß die Sympathien der anderen Personen ihr sofort entgegenschlugen und sogar
Beifall geklatscht wurde.
    »Dürfen auch wenig erfreuliche Aspekte aus
Ihrem Leben berichtet werden ?« fragte der Hellseher
mit leiser fern klingender Stimme, als wäre

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