Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Auftrag

Der Auftrag

Titel: Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
Vom Netzwerk:
Sie sind ein verschworener Haufen und werden mit den gefährlichsten Missionen betraut, die das Imperium zu vergeben hat: die Kämpfer der Sternenlegion. Mit tödlichen Waffen ausgestattet und technisch hochgerüstet, haben sie es sich zur Maxime gemacht, den Ehrenkodex der alten Fremdenlegion auch im All aufrechtzuerhalten. Doch als paranoide Aliens eine Kolonie des Imperiums überfallen, wird nicht nur dieser Kodex auf eine schwere Probe gestellt. Das Überleben der gesamten Legion steht auf dem Spiel…
    »Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen: Military-Science-Fiction, wie man sie besser nicht schreiben kann! William C. Dietz ist einer der neuen Stars des Genres.«
    William C. Dietz
    STERNENLEGION
    Band 1
    Der Auftrag
    Dieses Buch ist Marjorie gewidmet: Freundin, Geliebte und Freibeuterin.
DANKSAGUNGEN
    Mein Dank gilt Joe Eider und Judy Travis dafür, dass sie mich dazu ermuntert haben, etwas Neues zu versuchen; Ginjer Buchanan dafür, dass sie daran geglaubt hat; Dr. Sheridan Simon dafür, dass er die Hudathanische Heimatwelt, die Hudathaner selbst, den Planeten Algeron, die Naa und den unter dem Namen »Spindle« bekannten Asteroiden entwickelt hat; Tony Geraghty, dem Autor von Maren or Die, Christian Jennings, dem Autor von Mouthful of Rocks, John Robert Young, Autor von The French Foreign Legion, und last but not least allen Legionären aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: Menschen, die es wissen, wie es ist, für eine verlorene Sache zu kämpfen.
    Es gibt nichts Gefährlicheres als einen ehrlichen Mann, der zu Unrecht beschuldigt wird.
    Lin Po Lee, Philosoph Emeritus Liga der Planeten, Standardjahr 2169
    1
    Worber’s World,
    Imperium der Menschheit
    Colonel Natalie Norwood verließ die unterirdische Kommandostation und betrat die Liftkabine. Normalerweise war die Kabine makellos sauber, aber jetzt stank sie nach Erbrochenem, und der Boden war mit blutigen Verbänden, gebrauchten Einmalspritzen und leeren IV-Beuteln übersät. Die Sanitäter hatten den Lift dazu benutzt, einen endlosen Strom verwundeter Soldaten von der jetzt verwüsteten Planetenoberfläche in die Tiefe zu befördern.
    Sie nickte der Wache zu und sah dann zu, wie sich die gepanzerten Schiebetüren der Liftkabine schlossen. Das glänzende Metall war mit Blut bespritzt. Die Blutflecke waren alle etwa gleich groß und wurden nach unten zu dicker.
    Der Soldat berührte eine Schaltfläche, ein Motor summte, und die Liftkabine stieg in die Höhe. Ihre Paradeuniform mit den vielen Orden und Auszeichnungen und die auf Hochglanz polierten Stiefel waren Norwood peinlich. Diese bildeten einen allzu deutlichen Kontrast zu dem ange-sengten Körperpanzer, dem zersprungenen Visier und dem von vielen Kämpfen mitgenommenen Gewehr der Wache.
    Die Hudathaner hatten weniger als fünf Tage gebraucht, um die vier Kampfstationen im Orbit um Worber’s World zu vernichten, die drei Geschwader veralteter Raumjäger zu dezimieren, die die Navy zur Verteidigung hinaufgeschickt hatte, und anschließend sämtliche Großstädte des Planeten zu verwüsten.
    In einer davon, der Stadt Helena, hatte der Gouverneur seinen Wohnsitz gehabt, und Helena war auch das Hauptquartier des Generalstabs gewesen, der dort gerade eine Konferenz abgehalten und über weitere Maßnahmen diskutiert hatte, als sich ein Torpedo unter die Kommandostation gebohrt hatte und dort detoniert war.
    Die Explosion hatte einen Krater aufgerissen, der groß genug war, um den Südarm des Black River umzulenken und einen neuen See zu bilden. Und seitdem lag die Befehlsgewalt bei einem bislang völlig unbekannten Army Colonel namens Natalie Norwood.
    Eigentlich ein Witz. Befehlsgewalt worüber? Den Shuttle, der sie zum Schlachtschiff der feindlichen Aliens tragen würde? Den Stift, mit dem sie die Kapitulationsurkunde unterzeichnen würde?
    Die Liftkabine kam zum Stillstand. Die Türen glitten auseinander. Der Wachsoldat klappte sein Visier nach oben. Er war höchstens siebzehn oder achtzehn Jahre alt, eigentlich noch ein Junge, mit weichem, blondem Flaum auf den Wangen und dem Kinn. Seine Stimme klang brüchig.
    »Ma’am?«
    Sie blieb stehen. »Ja?«
    »Warum hören die nicht auf?«
    Norwood wusste nicht gleich, was sie sagen sollte. Der Soldat hatte den Finger exakt auf den Punkt gelegt, der ihr am meisten zu schaffen machte. Die Hudathaner hatten die Schlacht gewonnen, und zwar nicht nur einfach so, sondern entscheidend. Warum also weitermachen? Warum Ziele angreifen, die der Feind bereits

Weitere Kostenlose Bücher