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1343 - Der Königstiger

Titel: 1343 - Der Königstiger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Swoon. „Ich bin ein Mann von Swoofon, sogar ein ganz und gar umweltangepaßter Kämpfer."
    „Der sogar ein Gravo beherrscht, was?" lachte der Gigant. „Wie sieht es eigentlich mit deinen Nachforschungen aus? Sagen dir die gavvrischen Syntrons etwas? Oder sind die Rechner gar keine?"
    „Das zu ergründen, dürfte die Aufgabe eines erstklassigen Wissenschaftlerteams sein", unterbrach Tostan. „Wir - oh, wenn das nicht Waringers Rufsymbol ist!"
    Tostans Kunstzähne schimmerten in dem diffusen Licht. Auf einem der großen Frontbildschirme wurde der Hauptschaltraum des neuen Forschungszentrums erkennbar. Waringer stand jedoch im Hintergrund. „Vorsicht!" flüsterte der Ertruser hastig. „Das ist Rhodan. Sein Kontrollanruf mußte ja kommen."
    Tostan winkte einem Gavvron zu. Er stellte die Sicht- und Tonverbindung her. „Guten Morgen!" drang Rhodans Stimme aus den Tonträgern. „Gut geschlafen, Herr der Mammon-Sekte?"
    Tostan schritt näher an die Aufnahmen heran. Sein Lachen war unverkennbar. „Ich grüße dich, mein Allerbester. Das war die zu meiner Zeit übliche Anrede bedeutender Leute auf Lepso. Ich hoffe, du weißt es zu würdigen."
    „Ich bin angenehm berührt", erklärte Rhodan, verhalten lächelnd. „Hast du nun gut geschlafen, oder nicht?"
    Tostan nahm in einem Kontursessel Platz. „Überragend gut. Lorcas Klinik mag ästhetischer sein, aber ich ziehe die Atmosphäre eines Raumschiffs vor."
    „Es sei denn, man stellt dir die weiten Hallen eines Spielkasinos zur Verfügung."
    Tostan breitete bedauernd die Arme aus. „Dem mag so sein. Ehe du den Grund deines Anrufs vergißt, darf ich mich nochmals für die Erlaubnis bedanken, zukünftig in diesem Schiff wohnen zu dürfen."
    Rhodans Lächeln verlor sich. Der Blick seiner grauen Augen wurde forschend. „Schön, Spieler, kommen wir zur Sache. Die Danksagung ist überflüssig, denn ich habe dir nichts zu erlauben oder zu verbieten. Dagegen bitte ich um deine Hilfe. Ist das ein Unterschied?"
    „Ein gigantischer", steigerte Tostan die Aussage. „Ich habe dich stets für einen tolerierbaren Praktiker im Dienst der Menschheit gehalten."
    Rhodan nickte bedächtig. Das war der Tostan, den er kannte. „Du könntest für diese Menschheit sehr viel tun, wenn du an Bord der TAAHL versuchtest, eventuelle technischwissenschaftliche Gleichartigkeiten zwischen den Einrichtungen des KLOTZES und jenen des gawrischen Schiffs zu entdecken. Waringers Team neigt immer mehr dazu, den KLOTZ für die Realisierung einer potentiellen Wahrscheinlichkeit im Bereich der Vergangenheit einzustufen. Die alte ARTIST QUEEN gab den Ausschlag. Was hältst du davon?"
    „Nichts", wehrte Tostan gelassen ab. „Meine Kenntnisse sind zu gering, um hier theoretisieren zu können. Die Untersuchung der TAAHL-Triebwerke ist jedoch bereits angelaufen. Natürlich habe ich dich nicht umsonst gebeten, mich auf das Schiff gehen zu lassen. Hat der KLOTZ schon seinen geheimnisvollen Funkspruch abgestrahlt?"
    „Nein. Wir erwarten ihn aber."
    „Ich auch. Ich verspüre Stiche in meinem Gehirn, wenn ich nur daran denke. Wenn ich bei der Sendung erneut in eine Erinnerungsphase eintreten sollte, muß die Primameda sofort an Bord kommen."
    „Einverstanden", erklärte Rhodan, offenbar erleichtert. „Wir alle hoffen auf Anregungen, die dich wachrütteln. Deine Ausrüstung ist bereits unterwegs. Sie trifft mit einer Antigravplattform ein. Waringer hat die vom Strangeness-Faktor gelöschten Speicher der Syntron-Batterien neu programmiert. Alle denkbaren Daten stehen dir zur Verfügung."
    Ratber Tostan wirkte, als würde er lachen, doch der Eindruck täuschte. „Besten Dank. Sonst noch Anregungen, Sir?"
    „Ja. Nenne mich bitte nicht mehr >Sir<, und vergiß, daß nahe der TAAHL hier und da Raumschiffe der Netzgänger landen."
    Diesmal lachte der Spieler wirklich. Rhodan lauschte den rauhen Lauten nach. „Nanu - sind sie etwa nicht für eine Reise in unsere Heimatgalaxis geeignet? Dann sollte ich auf die geplante Kaperung verzichten."
    „Darum geht es", erklärte Perry süffisant „Die Schiffe werden abgeschirmt und bewacht. Ich kenne deinen Wunschgedanken, mein - wie sagt man? - ach ja, mein Allerbester. Wir brauchen dein Können hier."
    „Wenn du mich wieder einmal ein Schlitzohr nennst - greif st du dann an deine eigene Nase?" wollte Ratber wissen. Er wirkte nicht weniger süffisant. „Das war alles", meinte Rhodan reserviert. „Moment noch!" rief Tostan. „Würdest du deiner Tochter Eirene einen

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