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1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich

1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich

Titel: 1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ekelte und sie schaudern ließ. Es waren Gerüche, die sie hier nicht vermutet hatte, sondern eher auf einem alten Friedhof oder in vergessenen Grüften.
    Ihr Magen revoltierte. Sie hatte den Eindruck, dass es nach verfaultem Fleisch und altem Blut roch, und sie war überzeugt, dass es nicht von Menschen stammte, denn in einer derartigen Umgebung konnte sich einfach kein Mensch wohl fühlen, wohl aber ein Vampir.
    Sie blieb stehen, als auch Justine stoppte. Die Erklärung gab die blonde Bestie durch eine Bewegung ihrer rechten Hand. Da schwenkte auch der Lichtstrahl mit. Er glitt über den Boden hinweg, er huschte an den Wänden entlang und malte einen Kreis in die Finsternis hinein.
    Jane konnte die alten Bänke erkennen, die durch Ketten an den Wänden befestigt waren. Sie brauchte keine Erklärung und wusste durch Erzählungen, dass die Menschen sich damals in die Bunker geflüchtet hatten, um sich auf diesen Bänken zusammenzudrücken und das Ende der Angriffe abzuwarten.
    »Und jetzt ist der Bunker leer«, erklärte Justine mit einer Stimme, die nicht eben vor Freude überquoll.
    »Der Krieg ist auch vorbei.«
    »Das meine ich nicht.«
    »Sondern?«
    »Sie sind weg…«
    »Sie?«
    Justine drehte sich um. Sie schaute Jane an. Dabei zog sie ihre Oberlippe zurück und präsentierte die beiden Vampirhauer. »Ja, sie, meine Nahrung, meine Ersatzreserve…«
    Allmählich ging Jane Collins ein Licht auf. Sie bekam große Augen und einen starren Blick. Plötzlich wusste sie, was Justine Cavallo meinte. Sie durfte nicht vergessen, dass die Blondine ein Vampir war und sich von Blut ernährte. Hin und wieder war sie mitten in der Nacht verschwunden, um sich satt zu trinken. Da holte sie sich die Menschen, die überhaupt nicht fassen konnten, was mit ihnen geschah.
    »Hast du hier deine… deine … Opfer versteckt?«
    »Ja, verdammt. Meine Reserve. Ich musste Blut trinken. Ich habe sie mir geholt. Von der Straße. Menschen, die nicht auffielen, deren Blut mir aber schmeckte. In London verschwinden so viele Personen, nach denen niemand mehr sucht. Deshalb ist nie etwas aufgefallen, und es drang auch nichts an die Öffentlichkeit. Hier habe ich sie versteckt gehalten, aber jetzt…«, sie hob die Schultern.
    »Schau dich um, Jane. Schau dich ruhig um. Siehst du einen Vampir?«
    »Bisher nicht.«
    »Du wirst ihn auch nicht zu sehen bekommen. Sie sind verschwunden. Jemand hat sie befreit…«
    ***
    Das ist dein Problem, nicht das meinige!
    So hätte Jane denken können, aber das tat sie nicht. Die genaue Anzahl der verschwundenen Blutsauger kannte sie nicht, aber sie wusste sehr gut, dass sie eine Gefahr für die Menschen darstellten, denn in ihnen steckte der Keim. Um weiterhin existieren zu können, brauchten sie das Blut der Menschen. Sie würden sich auf die Suche machen, genügend Opfer finden und sie leer trinken.
    Genau das schoss Jane in den folgenden Sekunden durch den Kopf. Sie wusste sehr gut, was es bedeutete, und sie hatte Mühe, ruhig zu bleiben. Wenn diese Blutsauer nach London eingesickert waren, konnte das eine Kettenreaktion bedeuten. Da fielen sie die Menschen an, machten sie zu Blutsaugern, und die wiederum brauchten neues Blut, um ihre Existenz zu erhalten.
    Diese Gedanken trieben der Detektivin einen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Es war klar, dass sich auch Justine Gedanken machte. Allerdings aus anderen Gründen.
    »Nun?«
    Jane hob die Schultern. »Es tut mir Leid, aber ich habe keine Erklärung. Die musst du mir schon geben.«
    »Sie sind weg.«
    »Das sehe ich. Aber…«
    »Man hat sie geholt.«
    »Oder sie haben sich selbst befreit.«
    Die blonde Bestie schüttelte so wild den Kopf, dass ihre Haare flogen. »Nein, das ist nicht möglich. Das musst du mir glauben. Sie waren nicht in der Lage dazu. Sie können sich nicht selbst befreit haben. Dafür habe ich gesorgt.«
    »Wer hat es dann getan?«
    Justine sagte zunächst nichts. Sie ging im Kreis und suchte nach einer Antwort. Es verging eine Weile, bis sie sagte: »Es gibt verschieden Möglichkeiten.«
    »Welche denn?«
    Justine blieb stehen. »Dass es Feinde von mir getan haben könnten.«
    »Super. Und wer sind diese Feinde?«
    »Der Schwarze Tod?«
    »Zum Beispiel.«
    Jane schüttelte den Kopf. »Daran glaube ich nicht. Was sollte er mit deinen Blutsaugern zu tun haben? Nein, nein, da fährst du auf einem falschen Gleis.«
    »Wer dann?«
    »Höchstens seine Helfer. Van Akkeren oder Saladin. Es ist alles möglich.«
    Die blonde Bestie

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