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1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich

1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich

Titel: 1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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für andere.« Ihre Stimme klang nicht mehr ganz so sicher, und sie schüttelte auch unwillig den Kopf.
    Jane Collins war schlau genug, um ihr den Vortritt zu überlassen.
    Sie musste zurechtkommen. Sie kannte sich aus. Jane Collins fühlte sich hier mehr als Gast.
    Justine Cavallo ließ die Detektivin stehen und machte sich auf den Weg. Sie lief mit kurzen schnellen Schritten die Böschung hoch und blieb an einer bestimmten Stelle stehen, wo sie sich auch bückte. Was es dort gab, sah Jane Collins nicht, aber sie erkannte schon die heftigen Bewegungen der Blutsaugerin. Sie drückte mit den Händen die störenden Gewächse zur Seite. Manche Büsche sahen dabei aus, als bestünden sie aus Gummi, denn sie schlugen immer wieder zurück.
    Justine tauchte noch tiefer, sodass sie von Jane kaum gesehen werden konnte. Zwei dumpfe Töne waren zu hören und kurz danach die Stimme der Blutsaugerin.
    »Du kannst jetzt kommen!«
    Jane Collins war gespannt, was sie erwartete. Sie glaubte nicht daran, dass man ihr eine Falle stellen würde. Das hatte Justine nicht nötig. Schließlich waren sie auf eine bestimmte Art und Weise Partner, auch wenn es beiden nicht gefiel. Doch darauf nahm das Schicksal bekanntermaßen keine Rücksicht.
    Von Justine Cavallo sah Jane nichts mehr. Sie war praktisch abgetaucht. Es machte Jane nichts, denn wenig später hatte sie den Ort erreicht, wo Justine sein musste.
    Die blonde Bestie stand gebückt und schaute nach vorn. Ein Ziel gab es auch, denn dort sah sie ein Loch im Hang. Es war ein viereckiger Einstieg, der sich vor ihnen öffnete, und er war so groß, dass auch ein Mensch hineinpasste.
    Justine Cavallo war nicht hineingegangen. Sie wartete auf Jane und hielt den Kopf so gedreht, dass sie die Detektivin anschauen konnte. In ihren Augen war nicht zu lesen, was sie dachte. Sie ließ Jane erst dicht an sich herankommen, bevor sie zu sprechen begann.
    »Hier kannst du mein kleines Geheimnis sehen.«
    »Aha.«
    Jane schaute an Justine vorbei. Ihr Blick glitt in eine tiefe Dunkelheit hinein, die bereits ein paar Schritte später begann, denn da wurde das Tageslicht verschluckt.
    »Und?«, fragte Jane. »Das ist ein Tunnel. Der Zugang zu einem Bunker tief in der Erde. Was ist daran so besonders? Ich muss leider passen und weiß nicht…«
    »Es ist mein Versteck«, flüsterte die blonde Bestie.
    Mit diesen Worten hatte sie Jane schon überrascht, die leicht den Kopf schüttelte. Sie stellte sofort die folgerichtige Frage. »Wieso hast du ein Versteck gebraucht? Du hast doch die Vampirwelt gehabt.«
    »Stimmt.«
    »Was soll das also?« Jane dachte schon an eine Falle oder ein Versteck für sie, aber nicht so wirklich. Wenn die Blutsaugerin das vorgehabt hätte, dann hätte sie sich nicht erst die Mühe gemacht, bei Jane Collins zu wohnen.
    »Nicht für mich.«
    Jane überlegte. Verhört hatte sie sich nicht. Ihr Blick suchte das Gesicht der Blutsaugerin ab, aber sie entdeckte keinen Hinweis auf eine Antwort. Justine schien wirklich mit offenen Karten zu spielen.
    Da Jane nichts sagte, fing die Blutsaugerin an zu lachen, bevor sie bemerkte: »Jetzt weißt du auch nicht mehr weiter – oder?«
    Die Angesprochene hob die Schultern.
    »Man hat das Licht hier irgendwann abgestellt. Ich brauche es auch nicht. Aber du wirst es brauchen, wenn wir in diesen Bunker hineingehen, damit ich dir etwas zeigen kann.«
    »Was denn?«
    Abermals bekam Jane keine Antwort. Justine hielt die Lippen geschlossen. Sie ging allerdings vor und fragte nach dem zweiten Schritt: »Hast du eine Taschenlampe mitgenommen?«
    »Nein, wieso auch?«
    »Aber ich habe sie.«
    Aus der rechten Tasche der Lederjacke holte Justine eine kleine Lampe hervor. Sie war allerdings lichtstark genug, um die Dunkelheit zu vertreiben. So brauchten die beiden nur dem Strahl zu folgen, der in die Tiefe des Bunkers hineinschnitt.
    Justine ging vor. Sie hätte als Vampirin das Licht nicht gebraucht, denn sie fand sich in der Dunkelheit perfekt zurecht. Sie war die eigentliche Welt für sie. Probleme gab es für sie nicht.
    Allerdings für Jane. Es hing weniger mit dem unebenen Boden zusammen, auf dem Abfall und altes Gerümpel lag, sondern mit dem Geruch, der ihr entgegenwehte.
    Die Detektivin bezeichnete sich nicht als einen Menschen, der sich in unterirdischen Gewölben und Tunnels unbedingt gut auskannte, aber sie konnte sich nicht vorstellen, dass es in jedem Gang oder Tunnel so roch, wie es hier der Fall war.
    Ihr quoll ein Gestank entgegen, der sie

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