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1348 - Asche zu Asche

1348 - Asche zu Asche

Titel: 1348 - Asche zu Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es, mich aufzuraffen. Auf die Beine kam ich nicht. Dafür war der Druck in meinem Rücken zu hart. Auf allen Vieren musste ich kriechen und mich so der Tür nähern.
    Ich holte tief Luft. Aber nur vorsichtig und durch die Nase. Ein Teil der inneren Schleimhäute war bereits verklebt. Auch durch die Nase war ein normales Luftholen nicht mehr möglich.
    Ich richtete mich auf, um die Klinke zu erreichen. Meine Hand streifte schon das Metall, als alles anders wurde, denn jemand war da und riss die Tür von innen auf…
    ***
    Allmählich machte sich Suko Sorgen!
    Er hatte sie wieder auf seinen Platz gesetzt, das heißt er hatte den seines Freundes John Sinclair eingenommen, den er vermisste. Seiner Ansicht nach war John schon zu lange weggeblieben, und der Inspektor fragte sich, was er wohl so interessantes gefunden haben könnte.
    Auf der Leinwand lief der Film weiter. Da war der Vampir in einen wahren Blutrausch verfallen. Er holte sich all die Menschen, die nicht schnell genug fliehen konnten.
    Er nahm keine Rücksicht mehr. Es war ihm auch egal, ob er gesehen wurde oder nicht, und immer kam der Vampirjäger um wenige Augenblicke zu spät.
    Besonders Frauen hatten es ihm angetan. Einige schon hatte er gebissen, und jetzt, wo sie in seinen Bann geraten waren, fühlten sie sich auch zu ihm hingezogen. Sie wollten dort sein, wo auch er war, und so war er von einer wahren blutsaugenden Meute umgeben, die immer neue Opfer suchte.
    In der kleinen Stadt hatte sich der Vampirismus bereits wie eine Seuche ausgebreitet.
    Die Zuschauer fieberten mit. Sie feuerten mal den Vampir an und dann wieder seinen Jäger. Die Emotionen der Leute glichen einer wilden Achterbahnfahrt.
    Manche schrien auf. Andere gaben Kommentare ab. Es gab auch völlig verrückte Typen wie den in der letzten Reihe, der plötzlich aufsprang und schrie:
    »Ich will Blut! Ich will Blut…«
    Sein Nebenmann zog ihn wieder zurück.
    So schlimm sich das alles anhörte, es war Spiel, es war Film und keine Wirklichkeit. Die lief woanders ab, auch wenn sich die Menschen hier nicht mehr in der normalen Gegenwart befanden, aber das schnallten sie einfach nicht.
    Und John war noch immer nicht da!
    Allmählich stieg die Unruhe an. Suko wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Noch bleiben, sich den Film bis zum voraussehbaren Ende anschauen oder den gleichen Weg gehen wie sein Freund, um herauszufinden, was passiert war?
    Er blieb.
    Eine genaue Zeiteinteilung besaß er nicht. Er wusste auch nicht, wie lange der Streifen noch lief, und er dachte daran, dass für die Kinogänger im Moment keine Gefahr herrschte. Sie kannten den Streifen schon, aber von einer Staub- oder Aschefalle sah Suko nichts.
    Seinen Entschluss hatte er schnell getroffen. Auf dem harten Kinositz fühlte er sich wie auf einer Folterbank hockend. Er musste einfach etwas unternehmen.
    Suko schritt an den Außenseiten der Sitzreihen vorbei. Keiner nahm ihn zur Kenntnis. Die Leute hatten einfach nur Augen für die Leinwand. Sie fieberten mit den Tätern und den Opfern mit, aber auch mit dem alten Vampirjäger, der soeben wieder ein Opfer am alten Dorfteich pfählen musste und die erlöste Person dann ins Wasser schleuderte.
    Suko hatte die Tür erreicht und blieb stehen. Er wollte sie noch nicht öffnen und durch Horchen versuchen herauszufinden, ob sich auf der anderen Seite etwas tat.
    Nein, da war nichts – oder?
    Suko, der seinen Kopf schon wieder zurückgezogen hatte, legte das Ohr noch mal an.
    Doch, da war etwas!
    Plötzlich schlug sein Herz schneller. Er hatte das Geräusch nicht genau erkannt, aber mit menschlichen Stimmen hatte es auf keinen Fall etwas zu tun. Es war auch schlecht zu identifizieren. Es konnte ein Säuseln sein, vielleicht auch ein Jaulen, so genau wusste er es nicht. Jedenfalls kam es ihm befremdlich vor.
    Noch zögerte er, die Tür zu öffnen. Aber er dachte dabei an seinen Freund John, und dieser Gedanke gab ihm genau den Auftrieb, den er brauchte.
    Suko zog die Tür auf – und erlebte die Hölle!
    ***
    Er hatte mit allem gerechnet, nur nicht mit dieser völlig irrationalen Veränderung. Das war noch der gleiche Raum, aber von diesem Foyer war so gut wie nichts zu erkennen, weil alles, aber auch absolut alles in eine tosende und wirbelnde Hölle verwandelt worden war.
    Suko prallte zurück. Nicht weit genug. Er bekam trotzdem den ersten Staub ab, der wie eine Fahne aus kleinen, harten Kristallen gegen sein Gesicht schlug.
    Er duckte sich und ging zugleich einen Schritt nach

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