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1351 - Die Materiequelle

Titel: 1351 - Die Materiequelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aufforderung gewesen: die Aufforderung, alle Möglichkeiten der Raum-Zeit-Verwerfung auszuschöpfen, soweit ich dazu in der Lage war.
    Das war es!
    Ich wußte plötzlich genau, was ich zu tun hatte. Langsam schloß ich die Augen und absolvierte eine Entspannungsübung. Als ich die Augen wieder öffnete, fühlte ich, daß mein Bewußtsein ein Maximum seiner Leistungsfähigkeit erreicht hatte.
    Konzentriert widmete ich mich dem Hyperkom. Diesmal kam ich mit meinen Schaltungen schneller zum Ziel als zuvor. Die Impulsgruppen im kartanischen Informationskode wurden ausgeblendet.
    Etwas später empfing ich die Fetzen von Nachrichtensendungen. Anfangs waren sie unverständlich, doch dann konnte ich sie klar einstellen - und plötzlich hatte ich einen Sender im Hyperkom, der sich Sender Freie Galaxis nannte.
    Ich begriff nur allmählich, daß der Sender sich in der Milchstraße befand und daß ich ihn dennoch klar empfing.
    Trotz der rund 2,5 Millionen Lichtjahre, die zwischen ihm und mir lagen!
    Doch stimmte diese Entfernung überhaupt noch? überlegte ich. Da ich mich in einer Raum-Zeit-Verwerfung befand, galten die Entfernungen wahrscheinlich nicht mehr. Was ehedem rund 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt gewesen war, war vielleicht faktisch nur noch wenige Lichtstunden entfernt - und umgekehrt galt das ebenso. Das mochte der Grund dafür sein, daß ich zwar den Sender Freie Galaxis empfing, aber nicht den Sender des PIG-Außenpostens Hitchi.
    Ich zwang mich dazu, nicht länger über solche Nebensächlichkeiten nachzudenken und statt dessen meine Sinne für die Informationen zu öffnen, die mir durch die Gunst der RZ-Verwerfung zufielen. Doch die Informationen waren mir größtenteils bereits bekannt.
    So erfuhr ich, daß in der Lokalen Galaxiengruppe noch relative Ruhe herrschte. (Das war wirklich nur relativ, denn in „meinem" Sektor der Lokalen Gruppe ging es alles andere als ruhig zu!) Das kosmische Leuchtfeuer der Krieger, auch Gume Shujaa genannt, war, erloschen. Der Gordische Knoten Stygians existierte nicht mehr.
    Und der Sotho Tyg Ian sowie sein Animateur Kralsh waren tot.
    Die Lage in der Milchstraßengalaxis war gemischt. Offenbar gab es noch viele Galaktiker, die sich an den Kriegerkodex gebunden fühlten. Sie schienen jedoch nicht mehr bereit zu sein, dafür zu kämpfen, sondern hielten sich verunsichert zurück.
    Auf vielen Welten aber waren die aufgebrachten und durch den Tod des Sothos plötzlich furchtlos gewordenen Massen dabei, die Upanishad-Schulen zu schleifen.
    Ich erfuhr auch, wenn auch mehr oder weniger mit diplomatisch klingenden Feinheiten umschrieben, daß zwischen den Wissenden der Kartanin in M33 und dem Galaktikum endlich ein fruchtbarer Kontakt hergestellt worden war. In der Residenz der Wissenden, der NARGA SANT, sollten sich zur Zeit sogar zwei Mitglieder der PIG aufhalten. Ihre Namen wurden mit Nikki Frickel und Poerl Alcoun angegeben.
    Ich hatte diese Namen schon oft gehört, war aber noch nie mit beiden zusammengetroffen.
    Ich konnte leider nur empfangen, aber nicht senden.
    Dennoch versuchte ich immer wieder, mit meinem Sender irgendwohin durchzukommen. Es gelang mir nicht.
    Dafür empfing ich plötzlich den großen Hyperkom von Hitchi.
    Zwar blieb der Bildschirm dunkel, aber ich erkannte Phuma Gashdors unverwechselbare Stimme.
    Die Kommandantin des Außenpostens setzte eine Meldung an die PIG-Zentrale auf Kabarei ab und meldete, daß der Hyperkom von Hitchi starke, aber offenbar verstümmelte Hyperfunk-Impulsgruppen aufgefangen hätte, die möglicherweise aus Richtung Nordost kämen, von der Ebene der Galaxis Pinwheel aus betrachtet und zwar aus der schier unglaublichen Entfernung von rund 870.000 Lichtjahren.
    Schon bei der Erwähnung der Impulsgruppen hatte ich aufgehorcht. Als Phuma dann die Entfernung nannte, sprang ich vor Aufregung aus dem Sessel. „Es stimmt genau!" schrie ich den Hyperkom an, obwohl ich wußte, daß Hitchi mich nicht empfangen konnte. „Die Impulsgruppen kommen aus einer Entfernung von rund 870.000 Lichtjahren. Ich habe es selber angemessen."
    Ich stürzte wieder auf den Hyperkom zu und versuchte, durch alle möglichen Schaltungen eine Verbindung zu Hitchi herzustellen. Es mißlang völlig. Dennoch empfing ich die Sendung von Hitchi noch, wenn auch nur sehr schwach.
    Kurze Zeit danach wurde sie von einer anderen Sendung überlagert. Sie kam von Kabarei und stellte offenkundig die Antwort auf die Nachricht von Hitchi dar.
    Im Informationskodex der PIG den ich

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