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1351 - Die Materiequelle

Titel: 1351 - Die Materiequelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planet namens Hitchi einen Außenposten der Pinwheel Information Group beherbergte! Ein Mann wie Nareng Mushak, der sich als Jünger der Extra Zerebralen Integration allen nur ein, zwei- oder dreigleisig ausgebildeten Intelligenzen haushoch überlegen fühlte, ganz bestimmt nicht.
    Noch dazu, wo ich mich den PIG-Mitarbeitern gegenüber stets eines extremen Understatements befleißigt hatte, um meine Ruhe zu haben. Bei den meisten Angehörigen des Außenpostens galt ich als Halbtrottel - und Kommandantin Phuma Gashdor hatte mir sehr deutlich gesagt, daß sie mich nur deshalb als Hilfskraft verpflichtet hatte, weil es zu teuer gekommen wäre, nur wegen mir ein Schiff nach Kabarei, dem Hauptquartier der PIG, zu schicken und mich dort abzuliefern. Außerdem war der Außenposten Hitchi chronisch unterbesetzt, wahrscheinlich, weil er sich im Halo von M33 befand und wegen seiner Entfernung von rund 98.000 Lichtjahren vom Zentrum dieser Galaxis als relativ unwichtig eingestuft wurde.
    Die Tatsache, daß ich Raumschiffe wie die Kogge BANSHEE, das einzige Schiff von Hitchi, pilotieren konnte, stand meiner Einstufung als Halbtrottel nicht im Wege. Von einem Raumtramp erwartete man offenbar ganz selbstverständlich, daß er mit einem Schiff, dessen Hauptpositronik alle von organischen Intelligenzen gemachten Fehler korrigierte, umzugehen verstand. „Verdammt!" schrie ich unbeherrscht, als sich Nareng Mushak trotz der antwortheischenden Signale nach rund drei Minuten immer noch nicht gemeldet hatte. „Was ist denn los? Du kannst doch nicht tot sein!"
    Ich sendete auf der zwischen Nareng und mir vereinbarten Frequenz, während die auffordernden Signale über alle Frequenzen jagten. Natürlich war mir klar, daß Nareng sehr wohl durch die Explosion umgekommen sein konnte und daß ich es nur nicht wahrhaben wollte, weil der Ezialist trotz seines elitären Gehabes ein feiner Kerl war. „Hier spricht Tashit Lovelin!" rief ich ins Feldmikrofon. „Nareng, melde dich!"
    Als auch darauf keine Reaktion erfolgte, rief ich nach den beiden Spezialrobotern, die Nareng mitgenommen hatte: Eric und Dunja. Ihre Namen hatten irgend etwas mit den Erlebnissen zu tun, die Nareng vor rund einundzwanzig Jahren als Space-Jet-Pilot der BASIS innerhalb der Endlosen Armada gehabt hatte. Was diese Namen bedeuteten, wußte ich jedoch nicht.
    Anders war es mit Nachor von dem Loolandre, nach dem der Ezialist die rubinrote Sonne benannt hatte, die Mushak als neunter von siebzehn Planeten umkreiste. Nachor war der Armadaprinz gewesen, und Nareng hatte ihn persönlich gekannt, wie er mir gegenüber immer wieder festgestellt hatte. Dieser Armadaprinz, Rebell und Nachfolger Ordobans, des Beherrschers der Endlosen Armada, sollte, obwohl sonst äußerlich humanoid, nur ein einziges Auge besitzen, das über der Nasenwurzel faustgroß aus der Stirn ragte und aus Hunderttausenden von Facetten bestand, die rubinrot leuchteten.
    Als sich auch die beiden Spezialroboter des Ezialisten nicht meldeten, erwog ich ernsthaft, ob ich Fatala aus seiner Inaktivität herausholen sollte, die ich ihm befohlen hatte, damit niemand aus seiner Anwesenheit auf meine wahre Identität schließen konnte. Natürlich hieß er in Wirklichkeit nicht Fatala, aber dieser Name war mir so treffend für ihn erschienen, daß ich nicht anders gekonnt hatte, als genau ihn auszuwählen.
    Ich entschied mich gegen einen Reaktivierungsbefehl, da ich einsah, daß ich so zu handeln hatte, als wäre ich tatsächlich auf mich allein gestellt.
    Als erstes steuerte ich das 110 Meter lange und am Heck ebenso breite Keilraumschiff aus den Beständen der ehemaligen Orbiter in einen stationären Orbit um Mushak, der das Schiff stetig über der Explosionsstelle hielt, danach rief ich über Hyperkom den rund 1070 Lichtjahre entfernten Außenposten Hitchi.
    Der Bildschirm des Hyperkoms flackerte, während die Feldlautsprecher nichts als ein leises Knistern von sich gaben. „Tashit Lovelin ruft Hitchi!" schrie ich in den Energiering des Mikrofons.
    Es beunruhigte mich, daß die Hyperkomverbindung nicht sofort zustande kam. 1070 Lichtjahre waren keine nennenswerte Entfernung für den Hyperkom einer Kogge - und die Hyperfunkstation von Hitchi war fast so leistungsstark wie die des HQ-Hanse, denn immerhin mußte sie in der Lage sein, die Entfernung von rund 95.000 Lichtjahren zum Hauptquartier auf Kabarei zu überbrücken, und zwar wegen der vor kurzem noch sehr streng gehandhabten Geheimhaltung ohne Relaisstationen und

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