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1351 - Die Materiequelle

Titel: 1351 - Die Materiequelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gleich zeigen werde, den Versuch, aus dem Teil von Ragnarök, der dort draußen im intergalaktischen Leerraum materialisierte, oder wie immer man den Vorgang nennen will, die Gesamtheit der echten Galaxis Ragnarök zu rekonstruieren, aus dem die Neue Sternenballung herausgerissen zu sein scheint."
    Licht und Dunkel wirbelten im Bildschirm des Computer-Terminals durcheinander, dann schälte sich eine regelmäßige, offene Spiralgalaxis vom Sc-Typ heraus, deren beide Arme mit einigen von ihnen ausgehenden Ästen sich gut verfolgen ließen. „NGC 628!" flüsterte Tifflor bebend. „Genauso sieht NGC 628 aus. NGC 628 beziehungsweise M74 im Sternbild Pisces! Aber natürlich ist das eine ganz andere Galaxis! Eine willkürlich von einem Computer gezeichnete Galaxis! Es gibt sie in Wirklichkeit gar nicht!"
    „Natürlich gibt es diese Galaxis nicht", schien Tana seine eigenen Gedanken zu bekräftigen. „Zumindest nicht mehr, denn rund ein Viertel von ihr ist in der Lokalen Gruppe materialisiert und fehlt der ehemals ganzen Galaxis, wo und wann immer sie sich auch befindet. Aber vielleicht kommen die restlichen drei Viertel nach. Irgend etwas Unheimliches geht jedenfalls dort draußen vor, etwas, das nichts und niemanden an sich heranläßt.
    Denn zwei Fernraumschiffe voller unerschrockener Reporter sind am dritten Februar dorthin aufgebrochen. Sie müßten Ragnarök mit den hochwertigen Metagravtriebwerken inzwischen längst erreicht haben. Statt dessen brach die Hyperkom-Relaisverbindung zu beiden Schiffen zu den Zeiten abrupt ab, als sie am Ziel angekommen sein mußten.
    Wir Journalisten fragen deshalb die Liga Freier Terraner, die Sprecher der Kosmischen Hanse und des Galaktikums, was die mächtigsten Institutionen der Milchstraße zu unternehmen gedenken, um das Geheimnis von Ragnarök zu entschleiern und, wenn möglich, die von ihm für uns ausgehende Bedrohung abzuwenden!"
    Julian Tifflor desaktivierte den Terminal mittels Blickschaltung, als der Autopilot ihm die unmittelbar bevorstehende Landung im HQ-Hanse in Terrania City meldete. „Du hast einen Nerv getroffen, Tana!" murmelte er, während er seinem persönlichen Wach und Servoroboter mit einer Handbewegung bedeutete, die beiden flachen Aktenkoffer an sich zu nehmen und nach der Landung vor ihm auszusteigen.
    Natürlich wußte der Unsterbliche nicht, ob. die Nachrichtensprecherin mit ihrer Spekulation, die Neue Sternenballung sei Teil einer echten Galaxis und aus dieser gewaltsam herausgerissen worden, ins Schwarze getroffen oder das Ziel weit verfehlt hatte. Beides hielt er für möglich, aber im Gegensatz zu ihr durfte er sich nicht an den Spekulationen beteiligen, die in solchen Lagen stets gleich Pilzen aus feuchtwarmem Waldboden zu schießen pflegten.
    Die Sache mit den beiden Fernraumschiffen voller Reporter ging ihm allerdings sehr nahe, aber weniger wegen der Reporter, die schließlich ganz bewußt ein unkalkulierbares Risiko eingegangen waren, sondern wegen Nikki Frickel und der übrigen Besatzung des ehemaligen GOI-Raumschiffs, das er ihr nach Pinwheel geschickt hatte und das seinen letzten Informationen zufolge von dort aus zu jenem Raumsektor aufgebrochen war, der jetzt von Ragnarök eingenommen wurde, wie Tana die Sternenballung sinnigerweise getauft hatte.
    Den Berechnungen nach hätte Nikki mit dem Schiff jene Position schon vor knapp drei Wochen erreichen müssen.
    Aber genau seit diesem Zeitpunkt war der Hyperkom der SORONG, wie sie das Schiff genannt hatte, verstummt - und niemand wußte etwas über das Schicksal, das über die SORONG und ihre Besatzung hereingebrochen sein mochte. „Was geht dort vor?" sagte der Terraner zu sich selbst, als er hinter dem Roboter den Gleiter verließ und auf den Akonen Harkon von BassThet zuging, einen ehemaligen Offizier des Sothos Tyg Yan, der seit seiner Kodexbefreiung im vergangenen Jahr von Akon als Oberster Galaktischer Rat ins Galaktikum geschickt worden war. „Ich freue mich, dich wiederzusehen, Harkon!" sagte er ehrlich und drückte die Hand des Akonen uralten Adels. „Hast du endlich etwas über den Verbleib deiner Schwester gehört? „ „Sie soll in Pinwheel gesehen worden sein, Tiff!" stieß Harkon mit mühsam beherrschtem Beben der Stimme hervor. „Mir liegt der entsprechende Bericht einer gewissen Lelila Lokoshan vor."
    Tifflor spürte, wie ihm bei der Nennung dieses Namens der kalte Schweiß ausbrach. Er hatte wahrscheinlich mit den Lokoshans im allgemeinen und mit Lelila Lokoshan im

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