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1351 - Templergold

1351 - Templergold

Titel: 1351 - Templergold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aus. »Ja, ich habe alles verstanden. Ich soll also verbrannt werden.«
    »Nein, nicht nur. Du sollst dich verändern. Du sollst zu einem Hüter des Schatzes werden, denn wir wissen sehr wohl, dass jedes Gold die Menschen immer anziehen wird. Dieser Schatz muss vor den Augen der Menschen verborgen bleiben. Nur bestimmte dürfen davon erfahren, und du wirst den Schatz hüten, Kapitän«
    Navarro sagte nichts. So etwas hatte er sich nicht vorgestellt. Seine Kehle war wie zugeschnürt, und die Laute, die daraus hervorkamen, hatten nichts Menschliches mehr an sich.
    Er hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Seine rechte Hand fuhr zur Kehle und klammerte sich daran fest, als wäre sie ein Rettungsanker.
    Es waren sieben, er stand allein!
    Aber Navarro hatte in seinem Leben immer gekämpft. Da war es ihm auch egal, wenn er einer großen Übermacht gegenüberstand. Er hatte sich schon aus lebensgefährlichen Situationen gerettet, und auch des Öfteren durch eine Flucht.
    So wollte er es auch hier halten.
    Nur hatte er sich das zu spät überlegt. Er befand sich schon in der Kehrtwendung, als seine Feinde reagierten. Aus dem Augenwinkel sah er, dass drei von ihnen ihre Arme hochrissen, zusammen mit den Fackeln, und diese dann losließen.
    Die brennenden Stäbe fielen leider nicht zu Boden. Sie wurden nach vorn geschleudert und trafen den Rücken des Kapitäns. Er hatte es auch nicht mehr geschafft, sich vollständig umzudrehen und wunderte sich dann, wie schwer die Fackeln waren.
    Der Aufprall raubte ihm das Gleichgewicht. Hinzu kam der weiche Sandboden, auf dem er keinen festen Halt finden konnte, und so kam es, wie es kommen musste.
    Navarro stolperte über seine eigenen Beine. Dabei blieb er zusätzlich noch im weichen Sand stecken. Es war vorbei mit dem Gleichgewicht. Für die Dauer eines Wimpernschlags befürchtete er, in das absolute Nichts zu stürzen, dann schien ihm der Erdboden von unten her entgegenzusteigen, und so prallte er mit einem dumpfen Geräusch auf.
    Es war vorbei.
    Er lag da, und er spürte den feinen Sand an seinen Lippen. Es knirschte plötzlich zwischen den Zähnen. Die Fackeln waren von seinem Rücken abgeprallt. Sie lagen jetzt hinter ihm. Dort loderten sie weiter, und die Hitze des Feuers erreichte ihn. Den Gluthauch spürte er bis zu seinem Nacken.
    Er hörte auch die Flüsterstimmen dieser ungewöhnlichen Mönche, die seiner Meinung nach sicherlich nicht dem Herrgott dienten, sondern eher dem Teufel oder diesem Baphomet, von dem er zuvor noch nie etwas gehört hatte.
    Dass er sich hier auf dem Sand nicht ausruhen konnte, stand für ihn fest. Aufraffen und weglaufen.
    Genau das hatten auch seine Gegner erkannt. Sie ließen sich deshalb auf nichts ein. Bevor Navarro überhaupt etwas von seinen Plänen in die Tat umsetzen konnte, waren sie da.
    Diesmal erwischten ihn keine Fackeln. Es waren Hände, die sich in seine noch immer feuchte Kleidung krallten und ihn kurz danach brutal in die Höhe rissen.
    Sieben Feinde.
    Zu viele.
    Vier hielten ihn fest, und drei standen vor ihm. Unter anderem auch der Sprecher, das erkannte Navarro, als er angesprochen wurde.
    »Du wirst deinem Schicksal nicht entgehen. Was wir beschlossen haben, wird eintreten.«
    Mehr Worte brauchte er nicht zu machen. Seine Vasallen handelten sofort. Sie zerrten den Kapitän zurück.
    Dem wütenden Meer war er entkommen, und nun sollte er verbrannt werden! Diese Vorstellung machte ihn fast wahnsinnig. Er hatte im Kampf gegen die Fluten viel von seiner Kraft eingebüßt, doch das Wissen, was nun mit ihm passieren sollte, jagte heiße Stöße durch seinen Körper und sorgte dafür, dass die Schwäche verschwand.
    Er wehrte sich.
    Acht Hände hielte ihn. Vier Menschen zerrten an seinem Körper.
    Sie wollten ihn zu dem Scheiterhaufen schleifen und anschließend in die verdammte Glut werfen.
    »Neiiinnn…!«, brüllte Navarro und schleuderte seinen Körper zurück. Zumindest unternahm er den Versuch.
    Die Hände packten noch fester zu. Der Kapitän hatte das Gefühl, als würde er gegen ein zum Ausbessern stramm gespanntes Fischernetz fallen, denn er federte wieder zurück. Die Arme klemmten fest.
    Er drehte sich in den Griffen. Er wollte die Männer abschütteln, die Hilfe bekamen. Zwei weitere »Mönche« griffen ein und warfen sich gegen Navarros Beine.
    Einen erwischte er trotzdem mit einem Tritt. Der Fuß traf ihn am Kopf. Der Mann schrie auf und stürzte in den Sand.
    Dann griff der Sprecher ein. Er bewegte sich fließend

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