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1354 - Höllenflucht

1354 - Höllenflucht

Titel: 1354 - Höllenflucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Augen zu, wie sie die Maske entfernte. Sie sah aus wie Haut. Hinter ihr hatte sich der skelettierte Schädel versteckt, und ich sah auch, dass er dunkel war.
    Wieder dachte ich an die Skelette den Schwarzen Tods, für die er berühmt gewesen war. Er musste drei von ihnen van Akkeren überlassen haben, damit sie ihn schützten.
    Das war vorbei. Die geweihte Silberkugel sorgte dafür, dass der Knöcherne zu glühen begann. Zuerst am Körper, wo ich es nicht sah, aber das Glühen zog sich weiter bis zum Kopf hin, und von ihm blieb ebenso wenig über wie von der gesamten Gestalt.
    Ich gab mir Schwung und setzte mich hin. So bekam ich eine bessere Schussposition, denn ich brauchte noch mindestens zwei Kugeln für die nächsten beiden Gestalten.
    Und die wollten die Vernichtung ihres Artgenossen rächen. Sie liefen auf mich zu.
    Fast hätte ich gelacht, denn es war kein Problem, sie zu erwischen.
    Ich visierte den Ersten an, schoss, traf auch, und die Kugel stieß ihn zurück. Der Zweite fiel.
    Damit hatte ich nicht gerechnet. Mein Geschoss war bereits unterwegs, aber es traf nicht ihn, sondern huschte über seinen Kopf hinweg. Er fiel auf mich zu, ich sah sein glattes und zugleich lebloses Gesicht, und dann schlugen die verdammten Knochenklauen gegen meine Beine. Dort wollte er mich festhalten.
    Sein Fehler.
    Der Kopf war zu dicht vor mir.
    Sein Artgenosse verglühte noch, als ihn eine Kugel genau in der Kopfmitte erwischte.
    Wieder vernahm ich das Knacken, als die Knochen zu Bruch gingen. Einen Moment später kippte er zur Seite, und auch er wurde von der heißen Glut erwischt, die ihn zerstörte.
    Das war der Letzte gewesen.
    Aber es gab noch van Akkeren.
    Ich raffte mich auf und stand noch nicht ganz auf den Beinen, als ich den Schrei meines Freundes hörte und zugleich das Starten eines Motors vernahm…
    ***
    Ich fasse es nicht! Ich begreife es nicht! Es will nicht in meinen Kopf hinein.
    Godwin rannte. Er wäre gern dem schnellen Takt seiner Gedanken gefolgt, aber das war nicht zu schaffen. Nicht nachdem, was er hinter sich hatte. Unmöglich.
    Van Akkeren war schneller. Er bewegte seine Beine flinker, und er erreichte sein Ziel vor Godwin.
    Van Akkeren konnte nicht rechtzeitig genug bremsen, rutschte aus und prallte gegen die Tür. Ein wilder Fluch drang über seinen Lippen, dann fasste er erneut nach dem Türgriff.
    Godwin ›rannte‹. Er hörte die Schüsse. Er wusste, dass John aufräumte, konnte ihm jedoch nicht zu Hilfe eilen. Mehr humpelnd als laufend bewegte er sich weiter und konnte sehen, dass van Akkeren es geschafft hatte und die Tür aufriss.
    Der Rest war ein Kinderspiel. Normalerweise. Aber Godwin wollte die Flucht nicht zulassen, auch wenn er van Akkeren nicht mehr rechtzeitig genug erreichen konnte.
    Aber er hatte den Ast.
    Noch zwei Schritte lief er. Van Akkeren drehte sich nicht um. Er zeigte Godwin den Rücken, als er in den Fluchtwagen einsteigen wollte.
    Der Templer hielt den starken Ast in der rechten Hand. Mit diesem Arm holte er aus.
    Dann schleuderte er die primitive Waffe auf den Flüchtenden zu.
    Er konnte Glück, aber auch Pech haben.
    Godwin hatte Glück.
    Der starke Ast prallte genau in den Rücken des Grusel-Stars, der damit nicht gerechnet hatte. Er reagierte wie jeder Mensch. Er schrie auf und wurde nach vorn gewuchtet.
    Godwin rannte trotzdem weiter, auch wenn er keine Waffe mehr besaß. Er wollte seinem Feind mit bloßen Händen an die Kehle.
    Van Akkeren stieg ein.
    Godwin brüllte ihn an!
    Verdammt, es waren nur noch wenige Meter. Die bekam er auch geschafft.
    Van Akkeren schaute sich um. Er saß bereits im Wagen, hatte sich aber noch nach draußen gelehnt und hielt mit seiner rechten Hand den Türgriff fest.
    Der Templer sah das Grinsen auf seinem Gesicht. Er hörte jetzt das Geräusch des bereits laufenden Motors. So war der Ford startbereit.
    Godwin sah nur ihn. Die Dunkelheit schien für ihn nicht mehr vorhanden zu sein. Er konnte seinen Blick nicht mehr von dem grinsenden Gesicht des Grusel-Stars lösen und erlebte auch, wie sich die andere Fratze darüber hinwegschob.
    Baphomets grässliches Gesicht mit diesem einfach widerlichen und auch faunischen Grinsen. Mit dem nach unten verzogenen Maul, und den blinkenden Augen.
    Van Akkeren rammte die Tür zu.
    Es war perfekt. Es ging alles, wie er es sich vorgestellt hatte. Sogar der Start klappte. Die Räder drehten nur mal kurz durch, dann griffen sie, und der Ford machte einen Satz nach vorn.
    In einem letzten und fast schon

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