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1354 - Höllenflucht

1354 - Höllenflucht

Titel: 1354 - Höllenflucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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finden, die mich zufrieden gestellt hätte.
    Vielleicht hätte ich mich wirklich nicht so niederschlagen lassen sollen, wenn es nicht um Godwin de Salier gegangen wäre, um den Freund, von dem ich wusste, dass er sich in höchster Gefahr befand.
    Ich konnte nur auf mein Glück und ein gütiges Schicksal vertrauen, dass ich nichts falsch gemacht hatte.
    Auf der Ladefläche lag ich zusammengekrümmt, und jeder hörte ab und zu mein Stöhnen. Ich wollte mich schwächer zeigen als ich es in Wirklichkeit war. Die andere Seite musste denken, dass ihr von mir keine Gefahr drohte.
    Aber wer war sie?
    Van Akkeren kannte ich. Nur wusste ich nicht, wie ich seine drei Helfer einstufen sollte. Sie bewegten sich wie Menschen, doch wer ihre Hände sah, die mehr Klauen glichen, konnte schnell eines Besseren belehrt werden. Das waren möglicherweise Geschöpfe, die sich voll und ganz Baphomet verschrieben hatten und aus irgendeiner dämonischen Welt stammten. Möglicherweise waren sie auch Vasallen des Schwarzen Tods, der auf van Akkerens Seite stand. Er hatte sich schon zu atlantischen Zeiten auf seine fliegenden Skelette verlassen. Und wenn ich mir die Klauen so anschaute, dann konnte man schon auf diesen Gedanken kommen, obwohl diese Hände nicht nur knochig, sondern auch mit einer dünnen Haut überzogen waren.
    Mir fiel ein, dass ich ihre Gesichter eigentlich nie so direkt gesehen hatte. Alles war stets sehr schnell gegangen, aber Skelettfratzen waren es nicht.
    Auch jetzt sah ich sie nicht. Sie waren hinter den Lehnen der Rücksitze verschwunden. Nur die Hände fielen auf, denn zwei von ihnen umklammerten die Ränder der Sitze.
    Der Weg war schlecht. Das Schaukeln, verursacht durch Bodenwellen und kleine Hügel, übertrug sich auch auf meinen Körper. Es glich schon einem kleinen Wunder, dass mir nicht übel wurde.
    Die Strecke kann mir lang vor. Das mochte an meiner inneren Spannung liegen. Ich machte mir große Sorgen um meinen Freund Godwin und fragte mich, in welchem Zustand ich ihn finden würde.
    Ganz wehrlos war ich nicht. Das Kreuz befand sich noch in meinem Besitz. Ich hatte es heimlich in die Tasche gesteckt und hoffte, es auch einsetzen zu können.
    Der Grusel-Star war jemand, der das Kreuz hasste. Er konnte und wollte es auch nicht anfassen, obwohl er kein direkter Dämon war.
    Er gehörte zu den Menschen, die vom Geist eines Dämons besetzt waren. Und es war der Geist des Baphomet, der in ihm steckte, der sein Handeln und Tun diktierte. Manchmal zeigte er sich auch.
    Dann schob sich seine grässlichen Fratze über van Akkerens Gesicht.
    Der Wagen fuhr jetzt langsamer. Ich ging davon aus, dass das Ziel bald erreicht war. Innerlich spannte ich mich an. In den folgenden Minuten musste die Entscheidung fallen. Dann würde sich herausstellen, wer der Gewinner sein würde.
    Die Schläge hatten mich nicht zu hart getroffen. Ich fühlte mich einigermaßen fit und würde mich nicht so leicht wieder flachlegen lassen. Ob van Akkeren noch eine zweite Waffe besaß, wusste ich nicht. Damit musste ich rechnen, denn Godwin war nicht waffenlos gewesen. Es konnte sein, dass van Akkeren ihm die Waffe abgenommen hatte.
    Wir fuhren noch immer – und ich hörte den Schrei!
    Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich zuckte zusammen und wäre fast in die Höhe geschnellt. Vergessen war man Schicksal, vergessen war auch der Templerschatz, denn geschrien hatte van Akkeren, und es war kein Schrei der Freude gewesen.
    Der Wagen stoppte.
    Van Akkeren brüllte wieder. Diesmal allerdings hörte ich ihn noch zwischendurch sprechen.
    »Er ist weg, verdammt! Der verfluchte Templer ist weg!«
    In den folgenden Sekunden bekam van Akkeren einen Wutanfall.
    Ich sah ihn nicht, aber ich bekam ihn zu spüren, denn er hüpfte auf seinem Sitz hin und her, sodass diese Bewegungen sich auch auf den Wagen übertrugen.
    Was genau war los?
    Ich hätte mich gern aus dem Wagen geschlichen, leider konnte ich mich nicht auflösen. Ich musste warten, bis man die Heckklappe öffnete. Doch das innere Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Van Akkeren war wirklich überrascht gewesen.
    Mal sehen, wie es weiterging.
    »Holt ihn raus!«, schrie er.
    Damit war ich gemeint.
    Van Akkerens Helfer reagierten sofort. Fragen wurden nicht gestellt. Türen an den Seiten wurden aufgerissen. Die drei Typen stiegen aus. Ob van Akkeren den Wagen verließ, wusste ich nicht.
    Ich konnte auch nicht sehen, wo wir uns genau befanden.
    Sekunden später wurde die Klappe hochgerissen. Ich

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