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1355 - Jagd auf den Grusel-Star

1355 - Jagd auf den Grusel-Star

Titel: 1355 - Jagd auf den Grusel-Star Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verwundert gewesen, wenn es anders wäre, und deshalb konnte ich auch seine Macht angreifen. Aber was sie mit ihm angestellt hat, schauen wir uns gleich genauer an.«
    Vincent van Akkeren ging nicht mehr.
    Er hatte darauf gesetzt, dass ihn der Schwarze Tod zu sich holen würde, um ihn zu beschützten. Aber dieser mächtige Dämon schien andere Pläne zu haben, in die eine Gestalt wie van Akkeren nicht hineinpasste.
    Wir kamen ihm näher und sahen jetzt auch, was mit ihm geschehen war. Er hatte sich nicht mehr auf den Füßen halten können.
    Er hatte sich sogar die Kleider vom Leib gerissen, und sein nackter Körper sah ungewöhnlich hell aus, als wäre er angestrichen worden.
    Das Licht hatte sich bei ihm auf eine ungewöhnliche Art und Weise niedergelassen. Es sah so aus, als hätte es seinen Zustand verändert.
    Es war nicht mehr feinstofflich, sondern jetzt fast wie eine Farbe.
    Ein Kind greinte…
    Das hätten wir meinen können, als wir die Stimme hörten. Nur war es kein Kind, sondern eine Gestalt, die uns über Jahre hinweg so viele Probleme bereitet hatte.
    Das war alles vergessen, als wir auf ihn schauten. Diese Gestalt würde sich nicht mehr auf die Suche machen, um die Gebeine der Maria Magdalena zu finden. Sie würde auch keinen Weg finden, um als Anführer der Templer zu fungieren. Sie war verlassen worden von ihrem starken Beschützer und war eigentlich nur noch ein nackter menschlicher Wurm, der sich auf dem harten Boden fast zusammengefaltet und die Arme um seinen Körper geschlagen hatte wie einen Mantel.
    Ich stieß ihn mit der Fußspitze an.
    Das Jammern steigerte sich.
    Neben mir stand Godwin und schüttelte den Kopf. »Erschreckend, John, es ist erschreckend.«
    »Da sagst du was.«
    Der nackte Körper war dürr. Es gab kaum noch Haare auf ihm.
    Das Licht aus meinem Kreuz hatte den Geist des Dämons in ihm vernichtet und einfach dieses Stück Mensch zurückgelassen. Wäre es nicht van Akkeren gewesen, man hätte Mitleid mit ihm haben können.
    Als er anfing leise zu singen und dabei in die Hände klatschte, da stand für uns fest, dass ihm der Verstand genommen worden war.
    Er war zu einer debilen alten Person geworden mit großen Augen und einer eingefallenen lappigen Gesichtshaut.
    Als er uns anschaute, musste er den Kopf zurücknehmen. Den Mund schloss er nicht. Über die Unterlippe rann Speichel hinweg.
    Mit der Zunge leckte er rasch nach, aber er schaffte es nicht mehr, ihn wieder in den Mund zu bekommen.
    Irgendwo ist man ja selbst noch Mensch. Ich bückte mich und hob einen Teil seiner Kleidung auf. Ich hängte sie ihm über und sorgte auch dafür, dass er seine Hose anziehen konnte.
    Mein Freund Godwin half mir dabei. Wir arbeiteten schweigend, denn jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.
    Ich musste daran denken, dass ich schon so manch mächtigen Feind zur Hölle geschickt hatte. Die meisten waren durch irgendwelche Waffen umgekommen, aber bei van Akkeren hatte mein Kreuz anders reagiert. Es hatte ihm das Leben gelassen. Doch er war schwer gezeichnet worden. So konnte er sich nicht mehr unter Menschen trauen. Den Rest seines Lebens würde er in einer Anstalt verbringen, und zwar hinter verschlossenen Türen…
    ***
    Wir hatten den Hubschrauber noch nicht erreicht, als wir bereits die Stimmen hörten.
    »Die Instrumente funktionieren wieder.«
    »Verdammt, wir können starten!«
    Beide Piloten lachten, und sie lachten auch noch, als wir einstiegen. Dann allerdings sahen sie van Akkeren und zuckten zusammen, als hätte man ihnen einen Peitschenschlag versetzt.
    »Er ist es wirklich«, sagte ich und setzte ihn wieder auf seinen Platz, wo ich ihn festschnallte.
    Earl Hammer tippte mir auf die Schulter. »Haben Sie gehört, wir können wieder starten…«
    »Ja, Sie haben laut genug gesprochen.«
    Der Pilot starrte entgeistert. »Aber wie ist das möglich? Welche Erklärung gibt es?«
    »Für Sie keine.«
    »Wieso?«
    »Lassen Sie uns starten.«
    Nach diesem Satz rammte Godwin die Klappe zu. Ich schaute auf van Akkeren, der seinen Handschmuck nicht mehr trug. Er musste ihm über die so dünn gewordenen Hände gerutscht sein.
    Bevor der Lärm der Motoren und Rotoren unsere Ohren malträtierte, stellte auch Godwin noch eine Frage. »Jetzt sag mir doch mal, ob wir wirklich in der Vampirwelt gewesen sind.«
    »Kann sein. Sie ist jedenfalls verschwunden. Ob Vampir- oder Parallelwelt, bei der sich ein Tor geöffnet hatte, das ist mir im Endeffekt egal. Hauptsache ist, dass wir hier

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