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1355 - Jagd auf den Grusel-Star

1355 - Jagd auf den Grusel-Star

Titel: 1355 - Jagd auf den Grusel-Star Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und…«
    »Man kann hier von einer anderen Macht sprechen. Ich weiß selbst, dass es schwer ist, dies zu akzeptieren, aber glauben Sie mir, ich habe da meine Erfahrungen.«
    »Hört sich nach Science-Fiction an«, sagte der Kopilot.
    »Das ist es leider nicht.«
    »Und wen oder was meinen Sie mit einer anderen Macht?«
    Ich wollte keinen langen Vortrag halten, dessen Inhalt mir die Piloten sowieso nicht geglaubt hätten. »Gehen Sie einfach davon aus, dass es geheime Kräfte gibt, die den unserigen überlegen sind. Mehr kann ich Ihnen auch nicht sagen.«
    »Wie schön.« Die Antwort hatte spöttisch geklungen. »Dann wissen Sie auch nicht, wohin wir fliegen?«
    »So ist es. Die andere Macht wird uns zu einem unbekannten Ziel schaffen, dass für sie allerdings nicht unbekannt ist. Nun ja, noch ist nichts passiert.«
    Beide lachten. Es klang nicht fröhlich. Sicherlich bedrückten sie zahlreiche Fragen, aber sie stellten sie nicht. Ich hätte ihnen auch keine konkreten Antworten geben können, und von der Vampirwelt wollte ich nicht sprechen.
    Dafür schaute ich weiterhin nach vorn und versuchte, etwas zu erkennen. Es war zu schwer. Mit meinen Blicken schaffte ich es nicht, die tiefe Dunkelheit zu durchdringen. Sie blieb wie eine Wand um uns herum, in die wir ständig weiter hineinflogen, als würde sie sich öffnen.
    Aber dann passierte doch etwas. Ich hatte zunächst das Gefühl, mich geirrt zu haben. Ich erlebte es als einen leichten Druck nach unten, verbunden mit einer Schwankung.
    Den Kommentar des Piloten hörte ich sofort. »Wir verlieren an Höhe. Verdammt noch mal.«
    »Kannst du gegensteuern?«
    »Nein, Cliff.«
    Ich war gespannt, sagte aber nichts. Allerdings war ich der Ansicht, dass sich die andere Seite offenbaren würde. Wenn wir sanken, hatte das einen Grund, und wir fielen auch nicht schnell in die Tiefe, sondern recht langsam, was darauf schließen ließ, dass die andere Seite, die hier das Sagen hatte, uns wohl nicht töten wollte, sonst hätte sie uns abstürzen lassen.
    Benson und Hammer schauten sich an. Es war klar, dass sie Fragen hatten, denn sie waren die Fachleute. Aber sie blieben stumm. Nur die Köpfe bewegten sich. Sie suchten fast schon verzweifelt die Instrumente ab, ob sich dort nicht doch etwas tat, aber da war nichts zu sehen. Der Hubschrauber flog fremd gelenkt.
    Sanft sanken wir nach unten. Wer immer verantwortlich war, er wollte auf keinen Fall, dass wir am Boden zerschellten. Und diese Rücksicht konnte durchaus dem Grusel-Star gelten, der wie eine Statue auf seinem Platz saß.
    Nichts Schlimmes passierte. Nur eben der Sinkflug. Auch die Piloten hatten sich jetzt daran gewöhnt. Durch die Seitenfenster schauten sie in die Tiefe, um möglichst schon vorher einen Landeplatz zu erkennen. Es gab nichts zu sehen.
    »Sie sollten sich anschnallen, Sinclair«, rief Earl Hammer. »Ich kann für eine weiche Landung nicht garantieren.«
    »Danke, das mache ich.«
    Die Gurte hingen in Reichweite. Mich nach vorn beugen konnte ich jetzt nicht mehr. Ich saß in der Maschine und schaute vor die Fenster und auf den Ausstieg an der gegenüberliegenden Seite.
    Draußen vor den Scheiben huschte die Dunkelheit entlang. Sie war so glatt, und sie kam mir vor wie gemalt. Es tauchten auch keine Hindernisse auf. Ich nahm weder die Umrisse von Bäumen noch von irgendwelchen Felsen wahr und spürte dann, wie die Kufen Bodenkontakt bekamen.
    Eine glatte Landung. Trotzdem wurden wir Insassen etwas durchgeschüttelt.
    Der Motor erstarb.
    Die Rotorengeräusche ebenfalls, und um uns herum wurde es totenstill…
    ***
    Das war die Ruhe wie in einer Gruft. In den folgenden Sekunden sprach niemand etwas. Selbst das Metall stöhnte nicht. Wir hörten auch keine Windgeräusche, die den Hubschrauber umwehten. Unser Atmen war das einzige Geräusch.
    Ich blickte nach rechts. Mein Freund Godwin hatte seinen Gurt gelöst. Er blieb allerdings auf seinem Platz sitzen und wartete, dass etwas passierte.
    Van Akkeren tat ebenfalls nichts. Er war zudem nicht dazu in der Lage, den Gurt zu lösen. Seine Hände befanden sich noch immer gefesselt auf dem Rücken.
    Aber er lächelte weiterhin, und das gefiel mir nicht. Er schien als Einziger von uns Bescheid zu wissen, doch er gab keine Erklärung.
    Und zu sehen war auch nichts. Hammer stand von seinem Pilotensitz auf. Er schaut aus dem Fenster in die Dunkelheit hinaus, schüttelte den Kopf und meldete: »Es ist kein Boden zu sehen.« Er lachte krächzend. »Verdammt noch mal, kein

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