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1355 - Jagd auf den Grusel-Star

1355 - Jagd auf den Grusel-Star

Titel: 1355 - Jagd auf den Grusel-Star Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gnadenlos getötet worden.
    Evelyn Ferrer war dem Schicksal entgangen, weil sie sich versteckt gehalten hatte.
    Für sie waren die Überraschungen noch nicht vorbei gewesen, denn dann waren Godwin de Salier und ich eingetroffen. Ich hatte Evelyn gute Ratschläge erteilt, wie sie der Gefahr entgehen konnte.
    Für mich trafen die Ratschläge nicht zu, denn ich war – ebenso wie Godwin de Salier – von den Baphomet-Dienern überwältigt worden.
    Man hatte uns beide vernichten wollen, nachdem ich den Schatz der Templer von unserem Wagen in den der Baphomet-Templer hatte umladen müssen.
    Zum Glück war es nicht so weit gekommen. Evelyn tauchte plötzlich als indirekte Helferin auf. Sie schaffte es, den gefesselten de Salier zu befreien, und der nachfolgende Rest war eine regelrechte Schlacht gewesen, in der wir zwar unser Leben gerettet, den Schatz allerdings verloren hatten.
    Die dämonischen Helfer des Grusel-Stars gab es nicht mehr, doch ihm war leider die Flucht gelungen, und er hatte den Schatz der Templer mit sich genommen. [1]
    Ich hielt weiterhin nach meiner Beretta Ausschau und zog den Kreis noch größer. Es gab zwar viel Gras, aber es wuchs nicht so hoch, und das Licht war recht hell. So brauchte ich nicht zu lange zu suchen, um meine Waffe endlich zu finden. Friedlich lag sie zwischen den Halmen versteckt. Im Licht der Lampe schimmerten die kleinen Tropfen auf der Oberfläche, die von der Feuchtigkeit hinterlassen worden waren.
    Es war ein gutes Gefühl, sie anheben und einstecken zu können.
    Zuvor aber überprüfte ich die Ladung und war zufrieden.
    Dann ging ich zurück zu Godwin de Salier und Evelyn Ferrer. Die beiden standen zwischen den Ruinen und unterhielten sich leise.
    Auf dem Weg blieb ich noch mal stehen und blickte in die Richtung, in der die Straße lag.
    Van Akkeren hatte sie längst erreicht. Sie war für ihn zu einer Fluchtpiste geworden. Leider wusste ich nicht, wo sein Ziel lag. Er konnte nur in zwei Richtungen fahren. Entweder nach Osten oder nach Westen, wobei ich eher an den Osten dachte.
    Wäre er zurück nach Cornwall gefahren, hätte ihm das nicht viel gebracht, denn aus dieser Richtung waren wir gekommen. Also die andere.
    Ich fand die frierende Evelyn Ferrer. Sie war ebenso nass geworden wie der Templer. Der allerdings hatte seinen Mantel ausgezogen und ihn um ihre Schultern gehängt.
    Es stand fest, dass wir van Akkeren verfolgen mussten, auch wenn sein Ziel unbekannt war. Ich hoffte darauf, dass ein Mensch wie er Spuren hinterlassen würde. Aber es würde auch schwer sein, sie zu finden.
    Hinzu kam ein weiteres Problem.
    Es ging um den toten Mann, der Peter Ashford hieß. Man hatte ihn auf eine schreckliche Art und Weise umgebracht. Da hatte van Akkeren seinen Helfern freie Bahn gelassen.
    Normalerweise hätten wir den Kollegen von der Mordkommission und der Spurensicherung Bescheid geben müssen. Sie wären auch gekommen. Nur hätte das wahnsinnig viel Zeit gekostet. Liegen lassen konnten wir ihn hier auch nicht, und so kam uns die Idee, in London anzurufen und mit meinem Chef, Sir James, zu sprechen.
    Für mich war er zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar. Das erlebte ich auch jetzt. Ich erwischte ihn noch in seinem Büro.
    »Oh, Sie, John? Das hätte ich mir fast denken können.«
    »Ja, wer sonst?«
    »Gibt es Probleme mit dem Schatz?«
    »So könnte man es nennen, Sir. Es sind gewisse Umstände eingetreten, die wir nicht auf der Rechnung gehabt haben.«
    »Ich höre.«
    Derartige Gespräche zwischen uns war ich gewohnt. Deshalb hielt ich mich auch nicht mit irgendwelchen Reden auf, sondern kam zur Sache und blieb beim Wesentlichen.
    Ich glaube nicht, dass Sir James begeistert war. Er gab allerdings keine Zwischenkommentare ab und sprach erst, als ich meinen Bericht beendet hatte.
    »Da haben Sie ein Problem, John.«
    »Ich weiß. Godwin und ich müssen den Schatz so schnell wie möglich zurückholen und…«
    Er unterbrach mich. »Soll ich Ihnen Suko schicken? Er hat gerade einen harten Fall hinter sich gebracht und konnte einem Serienmörder das Handwerk legen.«
    »Nein, Sir. Lassen Sie ihn in London. Für uns sind andere Dinge wichtiger. Wir werden van Akkeren natürlich verfolgen und hoffen, dass wir ihn noch in der Nacht stellen können. Zum anderen gibt es diesen Toten, den wir in der Ruine zurücklassen müssen. Würde ich mich mit den hiesigen Kollegen in Verbindung setzen, würde es dauern. Sie kennen das. Deshalb möchte ich Sie bitten, von London aus alles zu

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