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0254 - Die Geistersonne

Titel: 0254 - Die Geistersonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die Geistersonne
     
    Die CREST ist im kosmischen Labyrinth verschollen - und die letzten Männer des Landekommandos kämpfen einen verzweifelten Kampf ...
     
    von H. G. Ewers
     
    Auf der Erde hat das Jahr 2404 längst begonnen - und viele tausend Lichtjahre von ihr entfernt im AU hat sich die Elite des Solaren Imperiums versammelt, um mit der CREST III, dem neuen Ultraschlachtschiff, in den eigentlichen Andromedanebel vorzudringen. Dieser Vorstoß ist von Überraschungen begleitet, und er verläuft ganz anders, als Perry Rhodan und seine Gefährten es sich vorgestellt haben.
    Sie landeten mit der CREST auf KA-preiswert, der fliegenden Werft, und wurden von Robotern freundlich empfangen. Kalak, der kosmische Ingenieur, der durch das Auftauchen der Terraner aus einem 800 Jahre währenden Tiefschlaf erwachte, legte dann das Wunderwerk des terranischen Schiffbaus an die Kette und brachte seine Forderungen vor. Kalak wurde schließlich mit Perry Rhodan handelseinig. Der Ingenieur stellte den Terranern seine fliegende Werft als Stützpunkt zur Verfügung, und der Großadministrator erklärte sich seinerseits bereit, den „Vorstoß in die Dunkelwelt" zu wagen.
    Dieser Vorstoß wird zu einem gefahrvollen Unternehmen. Perry Rhodan und die Leute des Landungskommandos geraten in Gefangenschaft - und die Instrumente der CREST III werden von der GEISTERSONNE genarrt …
     
     
Die Hautpersonen des Romans:
     
    Das Bluul - Ein Phänomen des Alls.
    John Marshall - Chef des Mutantenkorps.
    Cart Rudo - Kommandant der CREST III.
    Gucky und Baar Lun - Der Mausbiber und der Modul erwachen und kämpfen.
    Andohr - Perry Rhodans Unterbewußtsein wird mobilisiert.
    Ollok - Direktor der Werft „OL-hilfreich".
    Rakal und Tronar Woolver - Die Parasprinter geraten in ein Zeitfeld.
    Das Bluul wölbte seinen Körper dem Glutsturm entgegen.
    Der ganze Horizont war in blauviolettes Feuer gehüllt. Eine niedrige Front schwarzen Staubes kroch schwerfällig wie kochende Lava heran. Sie prallte gleich einer massiven Mauer gegen den gebuckelten Rücken des Bluul, flammte gelblich auf und wurde von gravito-energetischen Stoßwellen abgestoßen. Das Bluul mochte den Staub nicht. Es wartete auf die Glut ...
    Am blauviolett leuchtenden Horizont entstand plötzlich eine gigantische, in allen Farben des Spektrums schillernde Blase. Sie schwoll mit rasender Geschwindigkeit an, dehnte sich bis in die obersten Schichten der Atmosphäre und zerriß die Wolken aus Magnesiumchlorid zu flackernden Fetzen.
    Es war ein phantastisches Naturschauspiel. Für Menschen absolut tödlich, die schillernde Blase emittierte gewaltige Mengen an harter Gammastrahlung.
    Das Bluul reckte und dehnte sich behaglich, als die Strahlenschauer über seinen amorphen Körper hinwegrasten. Es hatte lange gehungert, beinahe zu lange. Doch der heutige Energieausbruch entschädigte es für sein geduldiges Ausharren.
    Es wölbte sich selbst nahezu blasenförmig auf, wiegte sich hin und her und neigte sich der aufstrebenden Glut zu. In der schillernden Blase bildete sich ein wirbelnder, dunkler Fleck - dann brach das aufgeblähte Gebilde donnernd in sich zusammen. Dick aufwallender Staub umhüllte den schattengrauen Körper des Bluul.
    Ihm dichtauf folgte die heiße Glutwelle wie eine fürchterlich strudelnde Brandung.
    Noch höher hob sich das fladenförmige Wesen. Es zitterte vor Begierde, als Hitze und harte Strahlung über ihm zusammenbrachen. Das Bluul nahm Strahlung auf, verwandelte sie in einem besonderen Körperorgan zu Gravitationsenergie und hielt mit der neugewonnenen Kraft den radioaktiven Glutsturm an sich gefesselt. Wie ein kontinentgroßer Schild ragte die Oberfläche des Bluul aus dem leuchtenden Meer tobender Energie.
    Als die Kraft des Glutsturms aufgezehrt war, ging vom Bluul ein silbriges Leuchten aus. Gesättigt dehnte und streckte es sich, erhob sich in die sturmgepeitschte Atmosphäre wie ein gigantischer Flugdrache, schwebte mit wellenförmigen Bewegungen davon und legte sich schließlich auf den Krater, den der Ausbruch radioaktiver Energie in die harte Planetenkruste gerissen hatte. Behaglich nahm es den Rest der Strahlung in sich auf.
    Jählings ging ein heftiges Zucken durch den ausgebreiteten Leib.
    Das Bluul streckte schwankende Pseudopodien aus. Die lichtgrauen Gebilde stiegen gleich riesenhaften Rüsseln empor.
    Ihre verdickten Enden verfärbten sich schwarz, als sie in das Vakuum des Raumes hinausstießen. Eine Weile wogten sie wie unentschlossen hin und

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