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1359 - Der letzte Krieger

Titel: 1359 - Der letzte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auch bei mir abarbeiten. Solange der Klonprozeß von der Zelle bis zum fertigen Doppelgänger braucht, dienst du als Praktikant bei mir. Ist der Klon fertig, gehört er dir, und du bist frei. Ist das ein Angebot?"
    „Nein."
    „Das ist geschenkt! Aber du kannst es auch anders haben. Ich verkaufe dir die Option auf den Klon. Den Rest bezahlst du, wenn du das fertige Produkt abholst. Das Klonen braucht natürlich seine Zeit ..."
    „Kein Interesse!"
    „Und es interessiert dich nicht, wer geklont werden soll? Ich gebe dir einen Hinweis. Es ist einer aus deinem Volk. Ein ganz Mächtiger. Ein Panisha? Nein. Deren gibt es wie Staub im Vakuum. Ein Ewiger Krieger gar? Nun, damit kommen wir der Sache schon näher ..."
    Ijarkor wirbelte herum, packte den Syster an beiden Tentakeln und sprang mit ihm in eine Nische, wo sie von den anderen nicht gesehen werden konnten. „Sind es Zellen von der Shufu, aus denen Klone entstehen sollen?" fragte er drohend. „Sprich schon.
    Oder ich verschnüre deine Extremitäten zu einem Gordischen Knoten!"
    Der Syster trompetete plötzlich los, daß es auf der ganzen Ebene zu hören sein mußte. „Es ist nicht die Shufu!" rief er dann mit schriller Stimme. „Das Zellmaterial ist noch nicht einmal vorhanden, es muß erst beschafft werden ... Was bist du denn für ein seltsamer Kunde? Da man mit dir keine Geschäfte machen kann, werde ich ..."
    Und er trompetete wieder los. Ijarkor hielt ihm kurzerhand den Rüssel zu und verschloß mit der anderen Hand dem Marketender das Atemorgan, das unterhalb des Rüsselansatzes zu finden war.
    Der Kopf des Zephalopoden lief purpurn an.
    Plötzlich landete ein schwerer Körper auf Ijarkors Rücken. Stählerne Klammern legten sich um seinen Hals, und eine Reihe spitzer Dornen wurden ihm oberhalb des Beckens in die Seiten gedrückt.
    Ijarkor machte kurzen Prozeß. Er ließ den Syster einfach fallen, griff so schnell zu, daß nicht einmal der Robot in seinem Rücken auf die Bewegung reagieren konnte, weil er einf ach nicht mit einer solchen Gegenwehr rechnete, holte die Waffe unter der Achsel hervor und drückte sie nach hinten ab. Gleichzeitig schaltete er seinen Individualschutzschirm ein, um durch die folgende Explosion nicht in Mitleidenschaft gezogen zu werden.
    Der Robot, wiewohl funktionsunfähig, hielt immer noch seinen Hals umklammert. Ijarkor sprengte die metallenen Greifer mit den Krallen und warf sie ab. Als der Syster das sah, wollte er Fersengeld geben, aber Ijarkor hielt ihn an einem Tentakel zurück. „Wer soll geklont werden?" fragte er in einem Ton, der selbst den streitbaren Marketender gefügig machte. „Ich weiß es nicht genau, aber ich glaube, es geht um den Ewigen Krieger Ijarkor ... Er soll sich hier irgendwo unerkannt herumtreiben. Willst du nun, oder ...?"
    Ijarkor stieß einen Laut der Verachtung aus und schleuderte den Syster weit von sich.
    Der Treffpunkt lag beim Basar des Lebens, dem Sklavenmarkt. Ijarkor mietete eine Psi-Sensorbrille und ergab sich einer Illusionsschau, um die Zeit bis zu Stalkers Eintreffen totzuschlagen. Die Schau konnte jedoch nicht überzeugen, weil ihr die psionische Komponente fehlte. Die Bilder hatten eine gestörte Tiefenwirkung und wirkten in keiner Weise realistisch. „Ijarkor, Ijarkor", drang eine Stimme in sein Bewußtsein. „Ich bin es, Panish Eno For."
    Der Ewige Krieger nahm die Brille ab und betrachtete den Pterus in der Touristenkleidung. „Wo ist Stalker?"
    „Der Sotho hat einen Plan", berichtete der Panish. „Er läßt sich auf dem Markt als Sklave versteigern. In der Rolle des Vironauten hat er einen Humanoiden kennengelernt, von dem er erfuhr, daß eine politische Aktion geplant ist, die das Reich der Estartu erschüttern soll. Der Vironaut konnte aber nicht sagen, ob es sich um eine Intrige, ein Attentat, eine Entführung oder um einen Putschversuch handelt."
    „Kennst ,du den Namen des Vironauten?"
    „Alaska Saedelaere."
    „Geht es bei der Aktion ums Klonen?"
    „Das ist richtig", bestätigte der Panish erstaunt. „Aber wer geklont werden soll und wie die Klone eingesetzt werden könnten, davon hatte er keine Ahnung."
    „Ich glaube, daß ich das Opfer sein soll", sagte Ijarkor amüsiert. Um ihn klonen zu können, mußten ihm seine Gegner aber erst Gewebeproben abnehmen. Und das sollten sie einmal versuchen! Er fragte: „Wie sieht Stalkers Plan aus?"
    „Dieser Alaska Saedelaere wird den Sotho ersteigern und ihn dann der Shufu zum Geschenk machen.
    Das ist die einzige

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