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1359 - Der letzte Krieger

Titel: 1359 - Der letzte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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informieren und sich vermutlich mit diesem an den Treffpunkt begeben würde.
    Alaska hatte sich lange überlegt, ob er diese Hochburg des Verbrechens getarnt aufsuchen sollte. Die sich bietenden Möglichkeiten konnten ihn jedoch alle nicht befriedigen, darum entschloß er sich für einen anderen Weg.
    Mit Petens Zustimmung stattete er den Mensano von Cuin mit einem Hilfstriebwerk und einem Antigravaggregat aus dem Fundus der Netzgänger-Station aus. Außerdem setzte er dem Hesperidengeschenk eine kleine, aber handliche Kraftwerkstation mit integriertem Schutzschirmgenerator auf. Alle Funktionen ließen sich mittels des Picocomputers seiner Netzkombination fernsteuern.
    Da im Innern des Mensano immer noch Platz für zwei Personen war, gab Alaska Petens Drängen nach, ihn nach Daduum begleiten zu dürfen. Die Weltraumfähre und die anderen Sanguiner blieben beim Stützpunkt der Gänger des Netzes zurück. „Ich möchte dir nicht zuviel versprechen, Peten", sagte Alaska, während sie im Mensano die eintausendfünfhundert Kilometer bis zum Daduum zurücklegten. „Aber sicher werden wir herausfinden, wohin man deine tausend Artgenossen gebracht hat. Und vielleicht können wir sogar etwas zu ihrer Befreiung tun. Wichtig ist nur, daß wir im Daduum unterkommen und die Anfangsphase überleben. Ich sorge mich allerdings ein wenig um dein Äußeres. Trotz des Drillichs, den ich dir übergestreift habe, kannst du deine Abstammung nicht verheimlichen. Ich möchte nicht, daß du zur Zielscheibe für dieses Gesindel wirst, weil du ein Sanguiner bist."
    „Es gibt auch in unserem Volk Mißratene", klärte Peten den Netzgänger auf. „Einige von ihnen haben es durch den Schacher mit den Pterus zu einigem Ansehen gebracht und leben auf Proisan. Ich werde eben so tun, als sei ich so ein Verräter."
    Wenn das nur gutgeht, dachte Alaska bei sich. Ihm wäre es viel lieber gewesen, allein nach Daduum zu gehen. Aber dann hätte ihm Peten wohl nicht den Mensano überlassen und womöglich irgend etwas auf eigene Faust unternommen. Darum nahm Alaska lieber diese Bürde auf sich, denn er brauchte das Hesperidengeschenk als Köder.
    Sie erreichten den Gebäudekomplex mit den drei charakteristischen Hochhäusern bei Sonnenuntergang.
    Es war zufällig auch der Abend des 13. Juni 447, nach galaktischer Zeitrechnung, und Alaska hatte die berechtigte Hoffnung, gerade noch rechtzeitig gekommen zu sein, um den Mumienhandel zu verhindern.
    Er steuerte eines der flachen Seitengebäude an und wurde über Funk in eine Energiebahn eingewiesen, die entlang der Wand führte. Als ihr eigenwilliges und recht klobig und unansehnlich wirkendes Gefährt mit der Energiebahn Kontakt hatte, wurde ein Leitstrahl aktiviert und beförderte sie weiter. Plötzlich entstand ein roter Energiebogen vor ihnen, und sie wurden angehalten.
    Eine Robotstimme fragte sie über Funk nach ihren Wünschen, und Alaska antwortete, daß er für zwei Personen eine Unterkunft und eine angrenzende Einstellmöglichkeit für den „Mensano von Cuin" benötigte. „Besondere Wünsche?" wurde er gefragt. „Sollen die Zimmer und die Garage für besondere Bedürfnisse eingerichtet sein?"
    „Ja", antwortete Alaska. „Auf die eines Gayvron, eines Pterus und für ein Verlorenes Geschenk der ESTARTU."
    „Die Verlorenen Geschenke stehen alle still", sagte die Robotstimme. „Seit die Gorims in Absantha-Gom die kosmische Katastrophe verursacht haben. Also, bitte, keine Vorspiegelungen falscher Tatsachen."
    „Das ist ein Verlorenes Geschenk" beharrte Alaska. „Und wir haben den Mensano von Cuin wieder flottgemacht. Ich denke, daß wir damit gut ins Geschäft kommen werden. Sollen wir die Rechnung im voraus begleichen?"
    „Abgerechnet wird am Ende", sagte der Robot. „Ihr bekommt einen Leitstrahl, der euch zu eurer Unterkunft bringen wird. Die Direktion wünscht angenehmen Aufenthalt im Daduum."
    Peten war vor Schreck ganz steif, und Alaska befürchtete schon, daß er vor Aufregung ohnmächtig geworden war. Aber dann lief ein Zittern durch seinen Körper, und der Krampf löste sich. „Mußtest du verraten, daß der Mensano ein Geschenk ist?" sagte er vorwurfsvoll. „Jetzt werden alle Glücksritter und Halsabschneider hinter uns her sein."
    „Genau das war meine Absicht", sagte Alaska. „Ich brauche Kontakte, um herauszufinden, wo ich Lainish finden kann."
    Der Leiterstrahl führte sie um die Ecke zur Breitseite des Gebäudes. Dort ging in der dritten Etage eine Hangarschleuse auf, in die

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