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1359 - Der letzte Krieger

Titel: 1359 - Der letzte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Auslese stattfand. Diese Arbeit wurde von Robotern vorgenommen. Die Kuppel, die uns am nächsten liegt, diente den Pterus als Unterkunft. Dort wurden auch Gäste untergebracht, die gelegentlich zur Inspektion erschienen. Erst vor kurzem ist ein Nakk erschienen ... Und einmal hat uns sogar Pelyfor die Ehre erwiesen. Aber das war lange vor meiner Geburt."
    „Funkstille!" konstatierte Alaska. „Ich glaube, die Ratten haben das sinkende Schiff verlassen."
    „Wie?" fragte Peten und hätte sich deswegen am liebsten auf die Schnauze geschlagen. Aber Alaskas Antwort fiel diesmal knapp und verständlich aus. „Ich meine, daß die Kontormannschaft abgehauen ist", sagte er. „Gibt es einen Weg, um in den Fährenhangar zu gelangen?"
    „Ich kenne einen Zugang", sagte Peten. „Aber den können wir nur benutzen, wenn der Schutzschirm nicht aktiviert ist."
    „Es gibt keinen Schutzschirm", stellte Alaska fest. „Aber wir müssen dennoch vorsichtig sein. Vielleicht ist die Alarmanlage eingeschaltet. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Pterus das Kontor euch so einfach überlassen."
    „Du meinst, sie werden nicht mehr nach Sanguin zurückkommen?" fragte Peten. „Was sollten sie hier noch?" sagte Alaska. „Alles deutet darauf hin, daß sie den Bergwerksplaneten aufgegeben haben. Gehen wir mal hinunter."
    Peten wählte vier Männer als Begleiter aus und befahl den anderen, in Deckung zu bleiben. Er kroch voran, Alaska folgte ihm aufrecht und mit gezogener Waffe.
    Sie erreichten die Hangarkuppel ohne Zwischenfälle. Peten begab sich zu dem Mannschott, das auch von außen und manuell zu öffnen war. Ein pterusischer Fährenpilot hatte ihm einmal gezeigt, wie es gemacht wurde. Peten entriegelte das Schott, ohne auf Alaskas Ermahnungen zur Vorsicht zu hören. Drei kräftige Handbewegungen, und dann war das Schott offen, Peten sprang, indem er sich mit dem Stummelschwanz vom Boden schnellte, in den Hangar hinein.
    In der großen, leeren Halle stand eine einzelne Weltraumfähre. Deren Fassungsvermögen betrug höchstens dreißig Personen. „Wir können von Glück sagen, daß sie wenigstens eine Fähre zurückgelassen haben", stellte Alaska fest.
    Er sah Peten an: „Tut mir leid, mein Freund, aber unter diesen Umständen wird es wohl nichts mit dem geplanten Raubzug. Du könntest nur eine Handvoll Leute mitnehmen. Zuwenig für den Gang in die Höhle des Löwen."
    Peten machte eine Runde durch den Hangar und stellte fest, daß überall die natürliche Schwerkraft von Sanguin wirksam war. Wenn in dem gesamten Kontor die künstliche Gravitation ausgeschaltet war, dann konnte man sicher sein, daß keine Pterus mehr auf Sanguin zurückgeblieben waren. Er schickte seine Begleiter auf Erkundung, dann folgte er Alaska zur Fähre, deren Einstieg offen stand. „Bleibt draußen!" erklang aus dem Innern plötzlich eine Stimme in Petens Muttersprache. Als Alaska seine Waffe hob, schlug Peten sie ihm mit einem Hieb eines seiner Handlungsarme aus der Hand. Alaska schrie vor Schmerz auf. „Das ist kein Feind!" klärte Peten Alaska auf. „Es ist ein Sanguiner." Er hob den kantigen Echsenschädel und rief durch den Einstieg: „Ich bin Peten von Tartsu 35. Wer bist du, und was tust du in der Fähre?"
    „Ich heiße Pura und bin der Vorarbeiter von Tartsu", kam die Antwort in Sanguinisch. „Alle meine Leute wurden in einem großen Transporter verschleppt. Ich habe erfahren, daß es den Mannschaften fast aller Tartsus so ergangen ist. Es wären alle drangekommen, hätte der Sturm die Aktion nicht gestört. Ich konnte fliehen und drang hier ein, während die Pterus das Kontor gerade räumten. Sie entdeckten und paralysierten mich, und als ich aufwachte, fand ich mich gefesselt an Bord der Fähre."
    „Ich komme, um dich zu befreien!" bot sich Peten an, aber Pura schrie: „Nein! Bevor ich das Bewußtsein verlor, hörte ich die Pterus einen teuflischen Plan aushecken. Sie haben eine Sprengladung an der Fähre angebracht und mit meinen Fesseln gekoppelt. Wer mich befreit, sprengt sich mit der ganzen Anlage in die Luft."
    Peten übersetzte Alaska das Gehörte. Der Netzgänger überlegte daraufhin kurz und sagte dann: „Laß mich nur machen. Du kannst mitkommen, Peten, aber bleibe stets hinter mir."
    Sie drangen in die Fähre ein, und Alaska wandte sich zur Pilotenkanzel. In einem der beiden Kontursessel fanden sie einen rücklings an die Lehne gefesselten Sanguiner. Auf seiner Stirn, zwischen den dreieckigen Augen, war ein fingerlanger

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