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1364 - Auf den Spuren ESTARTUS

Titel: 1364 - Auf den Spuren ESTARTUS
Autoren: Unbekannt
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anderen Völker Tarkans.
    Kartanin und die Großen Hundertvierundvierzig einigten sich schnell. Mein Volk wurde zu den Geschichtswissenden der Kartanin. Zataras und Kartanin wurden Freunde. Sie blieben es bis heute, und sie werden es immer sein.
    Hast du eine Ahnung, was hier in Hangay alles so passiert ist? Ich weiß nur wenig, aber ein paar Sachen will ich dir berichten.
    Du solltest einmal etwas von den Hauri oder den Lehren des Hexameron erfahren, Perry! Oder weißt du etwas davon? Ich kann fast nichts aus dir erhaschen, was dieses Thema betrifft, ich bin nun einmal eine Null, ein Mutierter, ein Andersartiger.
    Die Zataras und die Kartanin wurden schnell Freunde. Mein Volk war bereit, den Wissenden zu helfen, damit sie Wissende wurden. Mein Volk wußte auch, daß der Tod nahte, denn einige wenige von uns blickten in die Zukunft.
    Da zeigte sich der Untergang durch die Kontraktion. Und doch, diese Zukunft hatte einen Namen: Meekorah.
    Leider bin ich nicht in der Lage, dieses Wort zu deuten. Es stammt aus einer Zeit, die uralt ist, älter als du in deiner mathematischen Quadratzahl an Jahren. Wir auf Tara, als ich dort noch leben durfte und meine Brüder und Schwestern hofften, daß ich einer der ihren wurde, zählen die Zeit nicht.
    Zataras sterben nach ihrem Wollen. Und es werden nie mehr als die Großen Hundertvierundvierzig.
    Von mir mal abgesehen, aber ich bin ja instinktiv geflohen. Frag mich nicht, warum und wann und wohin! Ich weiß es nicht. Vielleicht fällt es mir irgendwann wieder ein.
    Die Zataras erkannten auch, daß der Untergang Tarkans unausweichlich war, wenn nicht Kräfte von einer ganz anderen Seite eingreifen würden. Die geistig stärksten Zataras lauschten in die Zukunft.
    Was sie dann und danach und noch heute verkündeten, ist dies: Wir sehen nichts in dieser Zukunft, denn diese Zukunft wird von Mächten bestimmt werden, die klein sind oder groß, die nicht existieren oder doch, die warten oder eilen, die kommen oder gehen. Oder von ganz anderen Wesen.
    Wir Zataras merkten, daß wir an das Ende unserer Fähigkeiten des Beobachtens gelangt waren. Wir waren darüber nicht traurig, denn wir wollten nichts ändern. Hätten sich die Mächte hinter den Lehren des Hexameron mit uns gleichgeschaltet, wie es die Kartanin und andere Völker Hangays gemacht haben, dann sähe vielleicht einiges anders aus.
    Als ich Tara verlassen mußte, weil ich ein Abartiger war, erkannte Kera-Chan-Hutara, daß ich überleben würde. Sie beneidete mich sogar in ihrer sehr ehrlichen und freien Art, aber verstanden habe ich das nie. Ich habe Tara nicht freiwillig verlassen.
    Ich mußte gehen, weil ich auf meinen Wurzeln laufen kann und weil ich die räumliche Versetzung aus eigenem Willen nicht beherrsche. Ein neuer Zatara wurde geboren. Dadurch wurde ich die Hundertfünfundvierzig. Eine schlimme Zahl, Perry!
    Ich lebe noch. Und ich verdanke es dir und deinem Großmut. Wenn du nicht gekommen wärst, wäre ich verhungert.
    Ich weiß nicht, wo ich bin. Ich war lange ohne wahres Leben in meiner Nähe. Ich war einsam. Und ich bin einsam.
    Viel sehe ich nicht, aber ich spüre ein paar Gedanken in dir, die klingen sehr gut. Du hast mir bereits einmal mit Taten gezeigt, daß du bereit bist, mir zu helfen. Ich sehe nichts in der Zukunft. Und meine junge Vergangenheit ist in den Mantel der Dunkelheit gehüllt. Willst du mir auch weiter helfen?
    Ich will nach Tara!
    Ich habe Heimweh!
    Ich brauche Nahrung!
    Ich hatte vor der Begegnung mit dir vielleicht 20.000 Jahre kaum richtige Nahrung gehabt. Und wenn ich 20.000 Jahre sage, dann meine ich deine Zeitrechnung. Ich wäre heute gestorben. Ich war vor dem Ende. Und da ich keiner der Großen Hundertvierundvierzig bin, wäre auch kein Zatara neu entstanden. Das sind keine schönen Gefühle.
    Es ist aber ein schönes Gefühl, daß ich dir mein Leben verdanke, Perry. Kera-Chan-Hutara hat recht behalten. Und ich habe in keiner Phase meiner Gedanken daran gedacht, daß das stimmt.
    Ich habe überlebt.
    Und ich sehe jetzt etwas: Es sieht so aus, als sei ich wichtig für die Zukunft meines Volkes, obwohl ich nur eine Hundertfünfundvierzig bin.
    Bitte bring mich nach Tara!
    Ich tu für dich, was immer ich zufällig oder gezielt kann. Ich beantworte dir auch gern jede Frage, wenn ich es kann. Ich bin einsam. Ich brauche Hilfe von anderen Wesen
     
    *
     
    .
    Einsam!
    Ich war einsam, einsamer, als ich es je gewesen war. Die JUATAFU-Roboter sagten, daß sie einsam waren. Und Huamachuca
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