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1369 - Strangeness-Rhapsodie

Titel: 1369 - Strangeness-Rhapsodie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kurzwelligen Bereich des Hyperspektrums umgewandelt wurden.
    Sie wurde in den aus niederfrequenter Hyperenergie aufgebauten Resonator eingespeist und dort als stehende Welle gebunden. Während der ortsund zeitfesten Wellenbauch-Schwingungen ging von ihrem Energiegehalt kaum etwas verloren.
    Der Vorgang der gezielten Energieentnahme durch die Modulation der Resonatorwandung ließ dosierte Hyperbarie-Beträge entweichen. Jedes entnommene Quantum bildete ein Mini-Black-Hole. Im Innern instabil und im Bereich unterhalb des Ereignishorizontes in der Form von Masse und Strahlung energiegefüllt, kam es so zu ständigen Umwandlungsprozessen untereinander. Aus harter Gammastrahlung entstanden Elektron-Positron-Paarungen, wobei eine der beiden Komponenten immer wieder außerhalb des Ereignishorizonts entstand. Bei dem daraus resultierenden Masseverlust wurden die Mini-Black-Holes unterkritisch und explodierten eruptiv in Gammastrahlung, die nach konventioneller Art als gepulster Strahl den Metagravgeneratoren ünd Grigoroff-Projektoren zu Verfügung gestellt wurde. Die vorherige Transformation in die von den Großverbrauchern verlangte Energieform war grundsätzlich erforderlich.
    Das gepulste Entlassen geringer Hyperbarie-Beträge aus dem Resonator, der Gamma-Wandelprozeß in Nutzenergie und deren drahtlose RöhrenfeldÜbertragung zum Verbraucher hatten Tostans Widerspruch noch niemals hervorgerufen. Die terranische Technik bot mit den neuen Gravitrafspeichern die effizienteste Art der Energiespeicherung an.
    Rodnina Kosnatrowa beobachtete den Galaktischen Spieler mit ungeteilter Aufmerksamkeit. Sie kannte ihn und seinen Symptomenkomplex aus vielen neuropsionischen Untersuchungen.
    Wortlos deutete sie mit ausgestreckter Hand nach oben. Massimo und Pittenburg hatten bereits darauf gewartet.
    Sie waren in erster Linie an Bord gekommen, um Tostans grundsätzlich unerwartet auftretenden Erinnerungsphasen zu registrieren und auszuwerten. Nach dem Eindringen in die Strangeness-Zone konnten sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr von großem Nutzen sein. Inf olgedessen hatten sie vorher und eventuell noch während des Durchgangs auf Dinge zu achten, die man Tostans Gehirn bislang nicht hatte entlocken können.
    Sollte es möglich sein, seine Aussagen zu begreifen, hatte sich ihr Einsatz gelohnt. Mehr war von zwei Wissenschaftlern, die zweifellos dem ST-Schock unterliegen würden, nicht zu erwarten. „Nein, nicht schon wieder!" rief Posy angsterfüllt. Er wußte, was das qualvolle Stöhnen seines großen Freundes zu bedeuten hatte. In dessen Unterbewußtsein wurden Kräfte frei, die niemand definieren oder steuern konnte.
    Lombhe Massimo hatte seinen Körper mit beiden Armen aus dem Konturlager gewuchtet. Pittenburg, wesentlich flinker als sein Kollege, stand bereits vor Tostans Sitz.
    Das ohnehin furchteinflößende Antlitz des Terraners war verzerrt. Aus seinem weit geöffneten Mund drangen Laute der Qual. „Vorsicht, die Oberkieferprothese haftet nicht mehr", warnte Pittenburg. „Soll ich ..."
    „Sofort, du Unmensch", schrillte Posys Stimmchen im höchsten Diskant. „Willst du ihn ganz und gar ersticken lassen?"
    Rodnina hatte bereits zugegriffen. Fest und dennoch behutsam umfing sie Tostans Kopf mit beiden Händen.
    Weit entfernt, im Innern der Schiffszelle, war noch immer jenes Brausen zu vernehmen, das den Terraner offenbar zu seinem jetzigen Zustand simuliert hatte.
    Es entstand durch den Flutungsprozeß der Gravitrafspeicher und die synchron verlaufende Frequenztransformation im Resonator. „Aufzeichnung läuft!" meldete Ali Ben Mahur. „Paßt ja auf ihn auf!"
    Die Laute des Schmerzes veränderten sich plötzlich. Auch dieses Phänomen war bekannt. Tostans sich aufbäumender Körper wurde von den Sesselgurten gehalten. Posy empfand es als schändlich, daß die anderen Terraner fasziniert auf die klarer werdenden Aussagen lauschten, die konvulsivischen Zuckungen des Körpers aber nicht unterbanden. „Beherrsche dich, Gürkchen!" rief Aaron dem Swoon zu. „Der Skipper hat angeordnet, ihm bei einer Schmerzerinnerung auf keinen Fall ruhigstellende Medikamente zu verabreichen. Er weiß, daß er bei solchen Anf ällen immer einen Teil seiner Erinnerungen losreißt. Du sollst liegenbleiben!"
    „Ihr gehört bestraft, alle miteinander", weinte Posy. „Ihr seid gnadenlose, erlebnisbegierige Ungeheuer, denen es ganz egal ist, wie sehr jemand leiden muß. Übel seid ihr, ganz und gar übel."
    Tostan selbst übertönte

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