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1371 - Projekt Septembermorgen

Titel: 1371 - Projekt Septembermorgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in Bewegung setzen. Ich glaube, da ist überhaupt nichts mehr hier!"
    Atlans Augen blitzten Argyris an, dann schwang der Arkonide sich in den Schacht. „Kannst du Gedanken lesen?" fragte er den Kaiser. „Falls ja, werden wir mit dir ein neues Mutantenkorps gründen!"
    Verhaltenes Lachen ihrer Begleiter klang auf. Argyris folgte dem Arkoniden in die Tiefe. Sie durchquerten die unterirdischen Anlagen des Raumhafens und gelangten bis in die Stadt, die die Hauri unterirdisch angelegt hatten. Spätestens hier verdichtete sich die Vermutung zur Gewißheit. Sie fanden Maschinenhallen, in denen nur noch die Anschlüsse der Geräte vorhanden waren. Die Hauri hatten alles abgebaut und mitgenommen, was in der Eile mitzunehmen war. Selbst die Häuser waren geräumt worden, und die unterirdischen Hangars enthielten kein einziges Fahrzeug mehr. Was der kleine Erkundungstrupp fand, waren lediglich defekte Systeme. Die Hauri hatten sie zurückgelassen und teilweise zerstört, wenn die Gefahr bestand, daß ihre Technik in die Hände des Feindes fallen könnte.
    Atlan setzte sich mit den Schiffen im Orbit in Verbindung. Weitere zehn setzten zur Landung an und verteilten sich über die Oberfläche des Planeten. Nach zwanzig Stunden intensiver Suche waren alle Depots gefunden und untersucht worden. Wie vermutet gab es keinen einzigen Hauri mehr auf Sringal IV, und Atlan blies zur Rückkehr in den Orbit. Es hatte keinen Sinn, weiter nach den Hauri zu suchen.
    Sie hatten auf Irunas Verrat schneller reagiert, als sich die Männer des Galaktikums es gewünscht hatten.
    Der rasche Rückzug von Sringal IV war ein weiteres Indiz dafür, wie sehr das aggressive Volk aus Tarkan auf Geheimhaltung bedacht war. Die Hauri-Schiffe flogen ohne Probleme zwischen den materialisierten Teilen Hangays und dem Normalraum hin und her. Der Strangeness-Schock schien ihnen Überhaupt nichts auszumachen. Sie besaßen offenbar ein wirksames Mittel dagegen, und die Galaktiker hätten viel gegeben, wenn sie dieses Mittel in ihre Hände bekommen hätten. Auf Sringal IV fanden sie keine Spur davon, und sie hatten keine Ahnung, wohin sich die Hauri gewandt haben könnten.
    Die dreißig Schiffe sammelten sich in einem hohen Orbit, die Landeboote schleusten ein. Anson Argyris kehrte in die Zentrale seiner Kogge zurück und ließ sich in seinen Sessel plumpsen. „Gandolf spielt mal wieder", sagte Rumus Sharman mit einem Kopfnicken in Richtung des Zwillings. „Seit einer halben Minute empfangen wir einen Notruf", meldete sich der Cheforter und Cheffunker zu Wort. „Von den anderen Schiffen scheint keines ihn bisher zu bemerken. Die haben alle mit sich selbst zu tun."
    „Woher kommt der Ruf?" Argyris richtete sich in seinem Sessel auf. „Yillja-System. Der Ruf ergeht in Kartanisch. Es muß sich um eine Kolonie der Feliden handeln."
    Anson Argyris wirkte plötzlich geistesabwesend. Sein Körper wurde steif. Er hatte sich direkt in die positronischen Systeme des Schiffes eingeschaltet und bekam den Notruf direkt mit. Er kam tatsächlich von den Kartanin. Im Yillja-System waren Schiffe der Hauri aufgetaucht und hatten den dritten Planeten angegriffen. Jetzt riefen die Kartanin ihre Artgenossen um Hilfe an.
    In der REDHORSE heulte der Alarm auf. Gleichzeitig ging eine Meldung des Vario-500 an alle anderen Schiffe des Verbands. Zwei Minuten später nahmen die Galaktiker Fahrt auf und folgten dem Notruf.
    Im Zug der Besiedlung Pinwheels von Kartan aus hatten sich die Kartanin über die Westseite der Galaxis ausgebreitet, während die Maakar die Ostseite als ihr Hoheitsgebiet beansprucht hatten. Da die Maakar zunächst jedoch nicht in Erscheinung traten, besiedelten die Kartanin auch Planetensysteme in der östlichen Hälfte der Triangulum-Galaxis. Später, als die Maakar auf der Suche nach brauchbaren Wasserstoff-Ammoniak-Welten schließlich im Gesichtskreis der Feliden auftauchten und die drei großen Giftatmerkriege stattfanden, da zogen sich die Kartanin aus der Eastside zurück. Sie überließen sie den Maakar, und später, als es endlich zu einem Stillhalteabkommen zwischen den beiden Völkern gekommen war, erlaubten die Kartanin den Maakar sogar, ihnen geeignete Welten im Grenzbereich zur Westside zu besiedeln. Ganze Planetensysteme traten die Kartanin den Wasserstoffatmern ab.
    Die Kolonie im System Yillja gehörte zu jenen, die fernab vom Konfliktgebiet gegründet worden waren. Sie lag im äußersten Bereich Pinwheels und gehörte zu den Kolonien, die sich am

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