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1377 - Es lauert im Dunklen

1377 - Es lauert im Dunklen

Titel: 1377 - Es lauert im Dunklen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Seelen opferte.
    Darüber durfte ich gar nicht nachdenken. Es waren Gedanken, die mir das Blut in den Kopf trieben.
    Um das Ziel zu erreichen, mussten wir zuerst den Zwerg überwinden. Freiwillig würde er den Weg nicht freigeben. Er stand zwar noch geduckt vor uns, doch die Bewegungen seiner Augen ließen darauf schließen, dass er nur auf einen günstigen Moment wartete, um einzugreifen.
    Jane wollte es genauer wissen. »Was hat dieser verfluchte Riordan mit ihnen vor?«
    »Opfern.«
    »Für den Teufel?«
    Plötzlich glänzten seine Augen. Dieser Name war für ihn etwas Wunderbares, und wir brauchten auf eine Antwort nicht lange zu warten.
    »Ja, sie sind für ihn. Für den Satan. Für die Hölle. Er ist ihr verbunden. Er hat es schon früher getan und sich die Kinder geholt. Da hat er noch die freie Auswahl gehabt, und da habe ich ihm geholfen. Ich bin noch immer da und stehe an seiner Seite. Er ist so alt, er kennt alles. Er ist nicht zu töten. Als der Terrible Riordan ist er bei den Menschen in Erinnerung geblieben, und als die Menschen ihn in eine Falle lockten, indem sie ihm Kinder anboten, da kippten sie heißes Blei über ihn, um ihn zu töten.«
    »War er denn tot?«, fragte Jane.
    »Nein, das war er nicht. So einfach kann man einen Riordan nicht töten. Er hat die Zeiten überdauert, er ist aus den Flammen der Urwelt gestiegen und wird immer bleiben. Er hat stets auf der dunklen Seite gestanden, ebenso wie ich. Nur bin ich nicht zu der Größe aufgestiegen wie er, obwohl ich zu ihm gehöre und immer bei ihm geblieben bin, denn mich haben die Häscher damals nicht erwischt.«
    »Damals«, sagte ich.
    »Genau.«
    »Dann hast du also schon damals gelebt?«
    Der Zwerg schaute mich an, und seine Augen leuchteten, als läge dahinter ein kleines Feuer.
    »Ich bin so alt wie er.«
    »Älter als die Welt?«, fragte ich und verfolgte damit ein bestimmtes Ziel.
    »Älter als die Menschen.«
    »Du kennst die Millionen von Jahren. Du hast erlebt, wie die Welt zu dem wurde, was sie heute ist?«
    »Das habe ich.«
    »Dann bist du eine Kreatur der Finsternis.« Ich hatte mir bewusst so lange Zeit genommen, bis ich ihm dieses Ergebnis präsentierte.
    Und jetzt sah ich, dass er fast vor Stolz platzte.
    »Ja, das bin ich. Ich gehöre zu denen, die es noch gibt. Ich bin unbesiegbar…«
    Das dachten sie alle. Das waren sie auch, wenn man bestimmte Regeln beachtete. Sie waren tatsächlich aus dem Feuer der Welt entstanden, denn weit vor dem Erscheinen der Menschen auf dem Erdball hatte es bereits den Dualismus zwischen Gut und Böse gegeben.
    Aus dem Bösen waren die Kreaturen der Finsternis entstanden, die sich dem Menschen anpassten und ihr Aussehen annehmen konnten, das wahre allerdings verbargen.
    Ich hatte bereits einige dieser Dämonen erledigt. Es war mein Glück, dass sich bei ihnen die Kraft des Kreuzes voll entfalten konnte. Gegen geweihte Silberkugeln waren sie resistent, gegen normale Waffen sowieso, aber nicht gegen das Kreuz, in dem eine Macht steckte, die es auch schon zu ihren Zeiten gegeben hatte.
    Dabei wollte ich die Kreaturen der Finsternis nicht unbedingt dem absolut Bösen, Luzifer, zuordnen, denn sie waren ihren eigenen Weg gegangen, vielleicht den parallel zum Teufel.
    Jane sprach mich an. »Wir können ihn auf keinen Fall laufen lassen, John. Er wäre sonst eine Gefahr für die Menschheit.«
    »Das denke ich auch.«
    Robin kicherte. Er vertraute voll und ganz auf seine Stärke. Er plusterte sich regelrecht auf wie jemand, der kurz vor einem Angriff steht.
    Das sollte nicht passieren.
    Er hatte nicht darauf geachtet, dass ich die Hand in meine Jackentasche schob. Er sah wohl, dass ich sie hervorholte und zuckte zusammen, obwohl ich das Kreuz noch in der Faust verbarg.
    Sekunden später sah er es!
    Durch seine Reaktion wurde uns bewusst, wie groß die Angst vor dem Kreuz war. Er dachte nicht daran, uns anzugreifen. Stattdessen duckte er sich noch tiefer und riss dabei sein Maul so weit auf, dass sein Gesicht fast nur noch aus dieser Öffnung bestand.
    Er sprang zurück, aber er kam nicht weg, da ihn Janes harter Tritt im Rücken erwischte und ihn wieder nach vorn schleuderte. Er blieb vor meinen Füßen liegen und kam nicht wieder hoch, weil er bereits die Nähe des Kreuzes spürte, das über seinen Schädel schwebte.
    »Du wirst kein Unheil mehr anrichten!«, flüsterte ich ihm zu und wusste, dass eine einzige Berührung mit dem Kreuz ausreichte.
    Schreie?
    Nein, er litt stumm, zum Glück. Er blieb auf

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