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1377 - Es lauert im Dunklen

1377 - Es lauert im Dunklen

Titel: 1377 - Es lauert im Dunklen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ganze denken, an das große Ziel.
    Deshalb stoppte sie.
    Mit dem rechten Fuß rutschte sie nach vorn. Zum Glück war eine Wandseite in der Nähe. Dort stützte sie sich ab.
    Eine Lampe gab zu wenig Licht, um die Szene erkennen zu können. Aber da sah sie plötzlich einen zweiten Lichtstrahl. Er stammte nicht von der anderen Frau.
    Cindy sah sich in einer Falle. Sie wusste nicht, ob sie gegen zwei Feinde ankam, denn Benny hatte ihr bereits Probleme bereitet, und so entschied sie sich für das einzig Richtige in ihrer Lage.
    Sie drehte sich auf dem Absatz um und lief mit vorgestreckten und bittenden Armen dem Ende des Stollens und damit ihrem Ziel entgegen…
    ***
    Jane Collins hatte ich nicht mehr eingeholt. Ich brauchte es auch nicht, denn sie kam ohne mich zurecht. Ich rannte nicht mal, sondern lief nur mit raumgreifenden Schritten, denn so war es mir möglich, die Lampe in einer Position zu halten. Da brauchte ich nicht immer auf dieses zuckende Hin und Her zu achten.
    Zwei Kinder sah ich.
    Eine Frau, die sie verfolgte, ebenfalls.
    Aber da gab es noch Jane Collins, die in diesen Momenten das Richtige tat und zu einem menschlichen Prellbock wurde, gegen den das Mädchen und der Junge liefen.
    Die Kinder befanden sich in relativer Sicherheit. Ihnen würde unter Janes Obhut so schnell nichts passieren. So konnte ich mich den anderen und wichtigen Dingen stellen.
    Ich leuchtete an Jane und den Kindern vorbei. Was ich zu sehen bekam, war typisch. Die andere Person hatte natürlich alles gesehen und zog jetzt ihre Konsequenzen.
    Sie drehte sich auf dem Absatz um und lief noch tiefer in den Stollen hinein.
    Ich war davon überzeugt, dass es keinen zweiten Ausgang gab, und deshalb ging ich auch davon aus, dass ich mich nicht mehr so zu beeilen brauchte.
    Neben Jane und den Kindern stoppte ich. Der Junge und das Mädchen waren kaum ansprechbar. Jane war damit beschäftigt, sie zu beruhigen. Sie redete flüsternd und strich hin und wieder sanft über ihre Wangen hinweg, die tränennass waren.
    Dann bemerkte sie mich.
    »Ich schaffe das schon, John. Sieh du zu, dass du Cindy Blake zurückholst.«
    »Okay.«
    Ich nahm die Verfolgung auf. Es war gut, dass ich meine Lampe noch festhielt. Zwar tanzte der Lichtarm beim Laufen auf und ab und traf nicht immer das Ziel, aber ich sah schon, in welche Richtung sich die Frau bewegte.
    Sie lief einfach nur nach vorn. Sie war für mich zu einem hellen Schatten inmitten der dunklen Bühne geworden, und sie hielt beide Arme nach vorn gestreckt, als gebe es dort irgendetwas, an dem sie sich festhalten konnte.
    Da war nichts.
    Auch der Kegel meiner Lampe holt nichts hervor. Er verlor sich noch in der Finsternis. Der Strahl sah aus, als würde er an seinem Ende einfach verschluckt.
    Ich ging davon aus, dass es Cindy Blake war, die vor mir floh.
    Dass sie das tat, ließ darauf schließen, dass sie nicht mehr auf unserer Seite stand und sich voll und ganz unter die Knute eines anderen begeben hatte.
    Aber wo steckte Riordan?
    Irgendwo vor mir und in der Dunkelheit. Davon musste ich einfach ausgehen, denn sonst hätte die junge Frauen nicht diesen Weg genommen.
    Ich holte auf.
    Ich rief ihren Namen.
    Sie gab mir auch eine Antwort, aber die verstand ich nicht. Ich erkannte nur am Klang der Stimme, dass sie irgendetwas herbeigefleht haben musste.
    Ich war schneller als sie und konnte mir ausrechnen, wann ich sie erreichte.
    Aber es kam anders!
    Im zuckenden Licht meiner Lampe sah ich ihre plötzlich sehr heftigen Bewegungen. Sie musste zur linken Seite weggeknickt sein.
    Möglicherweise hatte dort ein Stein gelegen. Jedenfalls verlor sie die Balance und fing sich auch nicht wieder. Die Wand war ebenfalls zu weit weg, und plötzlich lag Cindy am Boden.
    Durch ihr Bein musste ein scharfer Schmerz zucken. Wäre es anders gewesen, dann hätte sie versucht, sofort wieder aufzustehen, aber das schaffte sie nicht mehr.
    Erst als ich sie erreicht hatte und sie anleuchtete, drehte sie den Kopf.
    »Cindy Blake?«
    Ihr Gesicht wurde zu einer wütenden Grimasse. »Hau ab! Ich will mit dir nichts zu tun haben. Man wird dich fressen. Man wird dich zerreißen, wie auch die Kinder!«
    Die Antwort erschreckte mich, denn sie bewies mir, dass sich Cindy bereits unter der Kontrolle einer anderen Macht befand. Sie würde es nicht schaffen, sich unter normalen Umständen davon zu lösen.
    Nur gab ich nicht so leicht auf.
    Ich schaute sie an. Die Augen waren gut im Licht der Lampe zu sehen. Nein, das war kein normaler

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