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1378 - Geheimniswelt Cheobad

Titel: 1378 - Geheimniswelt Cheobad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raum um den Planeten befinden sich viele Forts, die diese Welt hermetisch abschirmen. Ich muß zum einen die Kraft dieser Verteidigungsanlagen testen und zum anderen eine wichtige Erkundung auf Cheobad selbst durchführen. Das werde ich allein mit meinen beiden Begleitern machen. Unser gemeinsamer Kurs führt sehr nah an Cheobad heran. Es wird zu Kämpfen kommen, in deren Schutz ich mich mit dem Hauri-Boot heimlich absetzen will. Kämpft, wenn ihr angegriffen werdet! Ihr helft Imago dadurch. Ihr verlaßt diesen Ort und wartet auf die nächste Begegnung mit mir!"
    Auch diesmal gab es keinen Widerspruch. Benguel und Juatafu folgten mir wie eine Hammelherde. Das Imago-Syndrom zeigte sich hier von einer ganz erstaunlichen Seite.
    Daß ich nach einem Weg suchen wollte, die vermutete Schaltstation der haurischen Materiewippe auf Cheobad zu finden und außer Betrieb zu setzen, erwähnte ich natürlich nicht. Meine Gefolgsleute brauchten das nicht zu wissen. Ganz wohl war mir bei diesen Worten nicht, denn noch konnte ich die Benguel und die Juatafu nicht genügend gut einschätzen. Etwas noch Unbegreifliches verband diese beiden Existenzformen, von denen die eine natürlich, die andere aber künstlich war.
    Dann schaltete ich mich in die offiziellen Kanäle, auf denen mit voller Leistung gesendet worden war. „Benguel und Juatafu!" erklärte ich streng. „Da meine Helfer keine Einigung über den Kurs aus dem Ushallu-System erzielen konnten, bestimme ich nun einen vernünftigen Kompromiß."
    Nun folgten genau die Flugdaten, die den ganzen Verband zwangsläufig in die Nähe des Planeten Cheobad bringen mußten. Die Sache war so gut getarnt und aufgezogen, daß sie die Hauri bestimmt nicht so schnell durchschauen würden.
    Rodaul und Posand strahlten mich voller Bewunderung an. Auch sie schienen nicht nur verstanden zu haben, was ich plante, sie unterstützten meine Idee auch vorbehaltlos. Etwas verwunderlich war das schon, denn nach den unbegreiflichen Gesetzen des Imago-Syndroms mußte ihnen eine Trennung von mir eigentlich mißfallen.
    Die Hörigkeit gefiel mir nicht, aber ich mußte sie ausnutzen, um größere Ziele zu erreichen.
    Auf Cheobad befand sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Schaltstation der Materiewippe. Durch dieses Projekt wurden immer dann unermeßliche Sternenmassen aus meinem Universum nach Tarkan befördert, wenn die Kartanin einen Teil Hangays nach Meekorah transferierten.
    Wie leicht konnte es dabei einen Teil der Milchstraße oder gar Terra treffen!
    Die offiziellen und geheimen Anweisungen waren gegeben. Nun mußte sich zeigen, ob „Imago" oder „Arhabu" wirklich die Macht über 4355 Raumschiffe besaß.
    Die Raumschiffe formierten sich zu einem Keil. Die PAALINNEN befand sich am „hinteren Ende des rechten Flügels". Damit kam Rodauls Schiff mit einigen anderen auf weniger als eine halbe Lichtminute an Cheobad heran.
    Die Beschleunigungswerte waren gering. Auch das war abgesprochen und eingeplant. Es sollte alles etwas unbeholfen und kümmerlich aussehen.
    Die Hauri rührten und meldeten sich auch jetzt nicht. Ihr Hauptziel war wohl nach wie vor, die vielen Störenfriede aus der Nähe der Schaltstation der Materiewippe zu entfernen. Genau das geschah. Es geschah aber auch nicht, denn ein Randpulk aus ein paar hundert Schiffen näherte sich im verzögerten Unterlichtflug dem Geheimnisplaneten Cheobad.
    Ich lachte innerlich, weil die Hauri auf meine recht einfachen Tricks bis jetzt hereingefallen waren. Ihre Einwilligung in meinen Vorschlag, freien Abzug für meine Freunde und mich und als Gegenleistung die „Entfernung" der über 4000 Raumschiffe, war schon verdächtig einfach gewesen. Was mußte diesen Burschen an der Materiewippe liegen?
    Noch war das letzte Wort in dieser Sache nicht gesprochen.
    Ich gewann das immer sicherere Gefühl, daß mein Plan sich erfüllen würde. Die Benguel um Rodaul arbeiteten wie besessen. Ihre Bildschirme vermittelten den klaren Eindruck, daß alles nach meinen Vorstellungen verlief.
    Es herrschte Funkstille. Alles an Daten war, ausgetauscht worden. Ich wartete in Ruhe die weiteren zwanzig Minuten ab, die uns in die unmittelbare Nähe von Cheobad bringen sollten.
    Das Echo auf den Orterschirmen, das gar nicht in die einheitliche Bewegung des Raumschiffsverbands paßte, entdeckte ich im gleichen Moment, in dem ich die Stimme eines Juatafu hörte. „Hier EMBWENE. Fremdes Objekt nähert sich uns aus 152-K-871-P."
    Meine Sinne waren sofort

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