Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1378 - Geheimniswelt Cheobad

Titel: 1378 - Geheimniswelt Cheobad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Geressmot. Hier sind unsere Arbeiten noch nicht abgeschlossen. Es gab ein paar kleinere Ausfälle, die nicht ins Gewicht fallen. Sie werden in Kürze behoben. Die Ersatzteile befinden sich bereits in der Fertigung."
    „Ausreden!" schimpfte ich. „Nichts als Ausreden. Zeige mir ein paar beliebige Aggregate, die sich in fehlerfreiem Zustand befinden."
    „Gern", sagte Gergo lum Haalar. Er gab wieder Anweisungen an die Steuerzentrale. Die Wände von drei unterschiedlichen Aggregateblöcken wurden transparent. Ich musterte die Anlagen. Auch hier konnte ich keine Funktion deuten. Die Technik der Hauri war und blieb mir ein Rätsel. Ich konnte nur hoffen, daß der Pikosyn mehr Erfolg bei seinen Recherchen haben würde.
    Der Schaltmeister sah mich erwartungsvoll an. „Schon besser", bemerkte ich knapp. „Nun möchte ich die anderen Sektoren der Station sehen."
    Der Hauri winkte die Plattform heran. Wir bestiegen sie wieder. Diesmal bewegte sich das Gefährt senkrecht in die Höhe. Eine Öffnung in der Decke entstand bei der Annäherung. Ich nutzte die Gelegenheit, um noch einen letzten Blick auf die ganze unterirdische Halle zu werfen.
    Der Raum war etwa 200 mal 200 Meter groß. Aus der Höhe ließ sich eine systematische Anordnung der verschiedenen Teilsysteme und der Verbindungen zwischen diesen erkennen, mehr aber auch nicht.
    Ein halbdunkler Schacht nahm uns auf. Der Flug endete schon wenige Sekunden später in einer Halle gleicher Größe. Am Eingang leuchtete ein einziges Zeichen, das in der Sprache der Hauri den Buchstaben Frepräsentierte.
    Sektor F, folgerte ich. Hier war alles ganz anders. Es herrschte nur ein halbdunkles Dämmerlicht. Meine Augen mußten sich erst an diese Verhältnisse gewöhnen, bevor ich Einzelheiten erkennen konnte.
    Die verschiedenen Gebilde, die sich hier aneinanderreihten, waren ausnahmslos Antennen. Ich erkannte die typischen Formen der Hyperfunksysteme, aber auch solche, deren Anwendungszweck mir unklar blieb.
    Gergo lum Haalar lenkte die Plattform in einem großen Bogen langsam durch die ganze Halle. Er sagte dabei kein Wort, und auch die anderen Hauri schwiegen beharrlich. „Ein Antennenwald ohne Pilze", bemerkte Kluppa einmal etwas dümmlich. Keiner reagierte darauf. „Hier kann man wohl wenig falsch machen", stellte ich fest. „Ich möchte noch einen anderen Sektor sehen und dann das Herz der Station."
    „Dann schlage ich Sektor Dvor", sagte der Schaltmeister. „Nein. Wir fliegen nach Sektor C."
    „Wie du befiehlst, Fürst des Feuers."
    Der Gleiter beschleunigte wieder. Er schoß durch eine Öffnung einer Seitenwand, hinter der ein schräg nach unten geneigter Gang begann. Wir erreichten eine Halle mit den schon bekannten Ausmaßen, in der sich ausschließlich kugelförmige Aggregate gleicher Größe befanden. „Sektor D", sagte der Schaltmeister. „Die Reserven für den Perro-Effekt der Materiewippe."
    Ich nickte kurz, obwohl ich nichts verstand. Auch der Pikosyn gab keine Erklärung dazu ab.
    Wir durchquerten die Halle fast bis zum Ende. Dort verlangsamte sich der Flug. Unter uns öffnete sich eine stählerne Schleuse im Boden. Das Gefährt sank in die Tiefe. Die gewaltigen Ausmaße der Schaltstation der Materiewippe wurden mir immer bewußter.
    Die Helfer des Hexameron hatten hier wirklich etwas Großartiges geleistet.
    Und das war nur das Steuersystem der Materiewippe! Wie mochte dieses Objekt erst beschaffen sein?
    Ein heftiges Dröhnen gelangte an meine Ohren. „Sektor C, Afu-Metem!" schrie der Schaltmeister, um den vehementen Lärm zu übertönen. „Soll ich die Impulskonglomerate abschalten lassen? Es ist ja immer sehr laut hier."
    Ich winkte ab und studierte die Anlagen. Wahre Eindrücke waren jetzt wichtiger als die Worte des Hauri.
    Quer durch fast den ganzen Raum erstreckte sich waagrecht ein energetisches Sperrfeld. Wir waren von oben in einer kleinen Zone erschienen, in der weder Maschinen noch dieses Energiefeld existierten.
    Der untere Teil der Halle war mit wiederum völlig fremdartig aussehenden Aggregaten bestückt. Diese Maschinen waren jedoch nicht verkleidet. Ich sah Bauteile, die eindeutig in den Bereich der Hypertechnik gehörten, aber die Funktionen konnte ich auch jetzt nicht deuten.
    Der obere Teil jenseits des Sperrfelds bestand allein aus energetischen Ballungen. Ruhende Materieteile gab es hier nicht. Die Funken sprühten in wilden Kaskaden hin und her, formierten sich zu runden Gebilden, die von dunklen Schüsseln unter der Decke begierig

Weitere Kostenlose Bücher