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1379 - Zielstern Anklam

Titel: 1379 - Zielstern Anklam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kertuul auch Verbindung mit einem der Robotschiffe. Ein stabförmiger Juatafu mit unzähligen winzigen Aufbauten nahm sein Gespräch an. Kertuul donnerte los. „Du tust uns unrecht", sagte die Maschine als er fertig war. „Wir haben lediglich eine Bitte erfüllt. Und die Benguel müssen schließlich ihren Müll entfernen, bevor sie darin ersticken. Stelle dir vor, es gäbe ein Massensterben unter ihnen, ehe sie oder wir die Imago wiedergefunden haben und den Zeitpunkt der ..."
    „Schluß damit", trompetete der Oberkommandierende. „Wenn es noch einmal zu einem solchen Zwischenfall kommt, dann werde ich Befehl geben, euch bis zum letzten Fusionsmeiler zu zerstören.
    Dann wird eure Imago allein sein!" Der Juatafu tat nicht, als hätte er begriffen. „Wir sind auf der Suche.
    Wir haben Arhabu bis jetzt nicht gefunden. Er ist weg. Wir sind wachsam, aber wir können nicht überall suchen."
    „Das wäre noch schöner, du Schrotteimer!"
    „Nein, Oberkommandierender der Vennok. Er wäre nicht schöner. Wenn du uns einen Gefallen tun willst, dann hilf uns bei der Suche nach der Imago."
    „Ich werde sehen, was ich tun kann", murmelte Kertuul und schaltete ab.
    Das war ja der Gipfel. Als ob er nicht genug zu tun hätte!
    Er spürte, wie ihn die Müdigkeit überkam. Er wollte von allem, was um ihn herum vorging, nichts mehr wissen. Er erhob sich und machte sich auf den Weg in seine Schlafmulde. „Auf jetzt, Ren-No", sagte er zu sich selbst. „Die Situation ist geklärt. Jetzt kennst du dich mit den Fremden aus Meekorah treffen!"
     
    4.
     
    Virlam besaß viertausend Kilometer Durchmesser und wies keine Atmosphäre auf. Der sechzehnte Mond des Planeten Langlai drehte sich rasend schnell um seine Achse. Während seines etliche Standardjahre dauernden Weges um den Braunen Zwerg vollführte er mehrere tausend Umdrehungen. Entsprechend hoch war die Fliehkraft. Verbunden mit einer geringen Dichte und der relativ kleinen Masse, konnte der Mond keine Lufthülle halten, und Atlan und seine Begleiter wunderten sich, warum Ren-No sich ausgerechnet diesen öden Platz für eine Begegnung ausgesucht hatte.
    Du kannst es dir denken, meldete sich der Extrasinn. Der Projektleiter ist daran interessiert, euch möglichst wenig von den eigentlichen Anlagen des Projekts zu zeigen. Er will euch weit vom Schuß haben.
    Das war überflüssig. Inzwischen wußten sie über jeden Winkel im Anklam-System Bescheid. Sie besaßen genug Text aus Funksprüchen und Bilddokumente. Sie wußten, wo die Vennok ihr Hauptquartier hatten und wo das Projektzentrum auf dem Mond Drifaal lag. Verwundert hatten sie die Geschehnisse um die Benguel und Juatafu verfolgt, und Atlan hatte sich vorgenommen, dieses Thema nicht auszuklammern, auch wenn es Ren-No schwerfallen sollte, ihm eine Antwort zu geben.
    Er hatte mit dem Kartanin vereinbart, daß sie lediglich in kleiner Gruppe miteinander sprechen wollten.
    Entsprechend hatte der Arkonide seine Begleiter ausgewählt. Iruna und Irmina waren sowieso mit von der Partie, daneben war Julian Tifflor von der TS-CORDOBA gekommen. Ras Tschubai und Fellmer Lloyd begleiteten Atlan, denn auf die Nähe der Mutanten wollte er auf keinen Fall verzichten. Gleichzeitig hatte er Salaam Siin gebeten, den Flug nach Virlam mitzumachen. Und er hatte noch jemand dabei, genau gesagt zwölf Personen. Aber sie hielten sich in einem abgelegenen Raum versteckt und warteten darauf, unauffällig in den Gleiter steigen zu können, mit dem Atlan die KARMINA verlassen wollte.
    Das Schiff setzte in der Nähe eines Felskamms auf. Deutlich waren die Spuren technischer Anlagen zu erkennen, und der Staub des Bodens wies eine starke Metallkonzentration auf. Offenbar hatte es hier einmal technische Anlagen gegeben.
    Um Ras Tschubai für einen möglichen Ernstfall zu schonen, suchten sie den Gleiter zu Fuß auf. Atlan setzte sich in den Sessel des Piloten und schaltete die Funkanlage auf die bereits bekannte Frequenz. „Wir sind bereit", meldete er. „Können wir das Schiff verlassen?"
    „Ihr könnt. Überfliegt den Felskamm und orientiert euch an den Energiepyramiden, die ihr am Horizont auftauchen seht. Dort werdet ihr einen Peilstrahl erhalten."
    Die Stimme aus dem Translator klang nüchtern und gleichgültig. Es war nicht zu erkennen, von welchem Lebewesen sie stammte.
    Atlan pfiff durch die Zähne. „Dann mal los", meinte er. Das Hangarschott öffnete sich, und der Gleiter raste aus der KARMINA hinaus und glitt in hundert Metern Höhe über der

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