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1379 - Zielstern Anklam

Titel: 1379 - Zielstern Anklam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unterbrach seine Fragen und erhob sich. Er baute sich vor dem Roboter auf. „Sicherlich hast du einen Namen", begann er. „Nenne ihn mir!"
    „Owe far Lost", knatterte die Maschine. Eine sofortige Untersuchung der Stimme und ihrer Modulatoren vervollständigte das Ergebnis der ersten Untersuchung. Atlan nahm sie zur Kenntnis. Er hatte mit dem Ergebnis gerechnet. „Wenn wir den Namen und das Wissen dieser Maschine weglassen, dann haben wir es mit einem normalen Roboter zu tun, der irgendwo an einem Fließband in der Fertigung eingesetzt wird", stellte er fest. „Was weißt du über deine Herkunft, Owe far Lost?"
    Der Roboter nannte den Namen des Schiffes, aus dem er stammte. Weitere Auskünfte konnte er nicht geben. Das Schiff war seine Heimat. „Tiff, mach du mit dem Benguel weiter", sagte der Arkonide. „Ich werde dem Blech ein paar Löcher in den Rumpf bohren!"
    Er tippte dem Roboter gegen die untere Kugel. „Wo ist ESTARTU? Was weißt du über sie?"
    „Wir sind die Verlorenen von Hangay. Wir sind viele und dennoch einsam."
    Atlan merkte, daß er so nicht weiterkam. Er stellte ein paar Fragen, die sich auf die Anzahl der Juatafu und die Besatzungen der einzelnen Schiffe bezogen. Und schließlich kam er auf den Dualsuizid zu sprechen. „Was geschieht da?" fragte er. „Was ist der Grund, daß du zu einem gewöhnlichen Arbeitsroboter ohne Namen und Wissen wirst?" Er vermied den Begriff Intelligenz mit Absicht. Von einer Intelligenz des Roboters konnte in diesem Zusammenhang wohl kaum gesprochen werden. „Die Zeit der Reife wird kommen", erhielt er zur Antwort. Danach antwortete die Maschine auf keine Fragen mehr.
    Dafür wurde die helle Stimme des Benguel immer lauter. Das Pelzwesen wippte mit den Beinen und wiegte seinen Körper in einem nicht nachzuvollziehenden Rhythmus hin und her. „Imago", sang er. „Wir finden dich. Durch dich ist die Zeit der Reife gekommen. Wir warten auf deine Rückkehr, damit du den Ort der Sammlung bekanntgeben kannst. Wir wissen, daß du kommen wirst.
    Ohne dich wird es keine Helligkeit geben. Die Zukunft ist dann schwarz, denn Rot wird erlöschen, und alles wird ein Ende haben."
    Gebannt hatten die Galaktiker den Worten gelauscht. Mit Rot meinte der Benguel offensichtlich das Hintergrundleuchten Tarkans, und mit dem Ende meinte er das Ende des Sterbenden Universums, das von den Jüngern des Hexameron als endgültiges Heil verkündet wurde.
    Daraus schloß der Arkonide etwas Wichtiges. „Die Benguel sind keine Anhänger des Herrn Heptamer. Sie wollen kein Ende ihres Universums. Sie haben vermutlich Angst davor. Sie sind folglich als Verbündete der Kartanin zu betrachten, auch wenn diese davon nichts wissen wollen."
    „Wie wollt ihr dem Untergang entkommen?" hakte Tifflor nach. „Imago wird uns den Weg zeigen!"
    Diese Antwort hatte der Terraner erwartet. Imago und überall Imago. Es war, als besäße dieser Begriff eine umfassende Heilungskraft für alles, was nicht in Ordnung war.
    Weiter war weder aus dem Benguel noch aus dem Juatafu etwas herauszuholen. Lichtgänger verlor sich in pseudowissenschaftlicher Astrologie und undurchsichtigen Heilsandeutungen, und der Roboter schaltete auf stur und gab nicht einmal Auskünfte über das Innere des Schiffes, aus dem Tschubai ihn herausgeholt hatte. Von dem ESTARTU-Symbol wollte er nichts wissen, so als hätte er es nie gesehen. „Ich glaube, das war es wohl", sagte Tiff. Atlan nickte. „Schaffen wir sie dahin zurück, wo wir sie herhaben."
    „Wartet noch!" Fellmer Lloyd erhob sich. „Ich habe etwas gespürt. Ich kann nur nicht in Worte fassen, was es ist. Wenn ihr mich mit den beiden in einem kleinen Raum allein laßt, finde ich es vielleicht heraus."
    Sie führten den Benguel und den Roboter in einen der Nebenräume, und der Telepath setzte sich zu ihnen. Eine gute halbe Stunde blieb er mit ihnen allein, und in dieser Zeit verharrten die Gefährten draußen schweigend. Als Fellmer endlich auftauchte, winkte er Ras. Der Teleporter verschwand durch die Tür, und wenig später kehrte er mit einem Lächeln zurück. Er hatte den Benguel und den Roboter zurückgebracht. „Ich habe mir einen Scherz erlaubt", erklärte er sein Grinsen. „Der Benguel befindet sich in seinem Schiff, aber der Juatafu ist auf einem anderen Raumer gelandet und dürfte Schwierigkeiten haben, sich zurechtzufinden."
    „Bist du davon überzeugt?" erwiderte Atlan. „Die Roboter sind keine gewöhnlichen Maschinen, vergiß das nicht. Es wird dem rostigen

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