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138 - Der schwarze Druide

138 - Der schwarze Druide

Titel: 138 - Der schwarze Druide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zitterten die Knie. Gleichzeitig war ich unaussprechlich glücklich, noch zu leben.
    Es stellte sich heraus, daß der Sägewerksarbeiter, der mir das Leben gerettet hatte, David Redcord war, Mickey Weavers Freund, der Mann also, den wir suchten.
    Ich sagte ihm, daß wir die mysteriösen Umstände klären wollten, die zu Mickey Weavers Tod geführt hatten.
    Ich zeigte ihm meine Detektivlizenz, aber ich sprach kein Wort über Frank Esslin, Kayba, Mr. Silver oder Reenas, denn damit hätte Redcord nichts anfangen können.
    »Man hat ihn mit Verbrennungen im See gefunden, und niemand weiß, wie es dazu kam«, sagte Redcord ernst.
    »Es war schon spät, als er noch mal wegging«, sagte ich. »Er hätte geschäftlich noch etwas zu erledigen, sagte er zu seiner Mutter.«
    Redcord senkte den Blick.
    »Wir wissen, daß er noch einen kleinen Nebenerwerb hatte«, sagte ich. »Sergeant Wendle hat uns davon erzählt. Sie belasten Ihren toten Freund nicht mehr, wenn Sie offen darüber sprechen. Können Sie uns sagen, wohin Mickey Weaver sich begab?«
    »Ich weiß es natürlich nicht genau, kann es nur vermuten«, sagte David Redcord.
    »Was nehmen Sie an?« wollte ich wissen.
    »Ich hab’ da etwas beobachtet… Männer… Auf dem Keltenfriedhof… Wissen Sie, wo der ist?«
    Ich nickte. »Man kommt daran vorbei, wenn man zum See will.«
    »Diese Männer schafften ein Kühlaggregat in einen der Grabhügel«, sagte Redcord. »Ich habe Mickey davon erzählt. Vielleicht hat er sich auf dem Friedhof umgesehen.«
    Ich warf Metal einen aufgeregten Blick zu.
    Mr. Silver befand sich in einem keltischen Grabhügel!
    Der junge Silberdämon dachte bestimmt dasselbe wie ich. Wir mußten nur noch wissen, in welchem Grabhügel Mr. Silver versteckt war.
    Im größten, sagte Redcord, und dann hatten wir es sehr eilig, dorthin zu kommen.
    ***
    Frank Esslin und Kayba betraten den keltischen Friedhof. »Er ist noch nicht hier«, stellte der Söldner der Hölle fest.
    »Aber er ist nahe«, bemerkte der Lavadämon. »Das kann ich spüren.«
    »Wenn wir diesen Auftrag erledigt haben, müssen wir überall erzählen, daß es uns gelang, Tony Ballard zu töten. Es wird sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Bis weit hinab in die Tiefen der Verdammnis wird die Nachricht dringen. Was Asmodis, Loxagon, Atax, Mago, Phorkys, Yora und all den anderen Dämonen und Höllenwesen nicht gelang, habe ich, Frank Esslin, geschafft.«
    »Du hast in der Tat Großes geleistet«, sagte Kayba.
    »Das wird ein Nachspiel haben, auf das wir uns freuen dürfen«, behauptete Frank Esslin. »Es könnte sein, daß uns Asmodis zu sich ruft und uns eine ehrenhafte Position in seinem Gefolge anbietet. Frank Esslin - die rechte Hand des Teufels! Das würde mir gefallen.«
    »Bevor wir die Sensation herausposaunen, sollten wir uns vergewissern, daß Tony Ballard wirklich tot ist«, sagte Kayba. »Es wäre nicht gut, wenn wir etwas Falsches verkünden würden. Das würde unserem Ruf schaden.«
    »Du zweifelst daran, daß Tony Ballard nicht mehr lebt?«
    »Ich möchte seine Leiche sehen«, sagte der Lavadämon.
    »Na schön«, sagte Frank Esslin. »Ich werde sie dir später zeigen.«
    Die Luft flimmerte, und im nächsten Moment war ein Mann mit Kapuze und langem, goldbetreßtem Umhang zu sehen.
    Reenas!
    Frank Esslin musterte den schwarzen Druiden eingehend. Seit er Tony Ballard bezwungen hatte, fühlte er sich allen überlegen. Selbst einem Mann wie Reenas glaubte er gewachsen zu sein.
    Er begegnete dem schwarzen Druiden nicht unterwürfig, sondern als Ebenbürtiger. Sein Blick saugte sich an dem blauen Kristall fest. Er hätte ihn gern besessen.
    Mit Hilfe dieses Kristalls hätte er noch mehr Macht besessen, doch freiwillig würde sich Reenas davon nicht trennen. Einen Augenblick spielte der Mord-Magier mit dem Gedanken, dem schwarzen Druiden den Kristall zu rauben.
    Aber das hätte ihm wahrscheinlich kein Glück gebracht. Zero und Reenas waren miteinander verbündet. Wer Reenas angriff, verfeindete sich mit Zero.
    Und wer Zero zum Feind hatte, mußte damit rechnen, daß sich alle Grausamen 5 gegen ihn stellten, und mit Höllenfaust und seiner Meute wollte sich Frank Esslin denn doch nicht anlegen, deshalb verwarf er den verlockenden Gedanken sehr rasch wieder.
    Reenas spürte den Wunsch des Mord-Magiers. Ein kaltes Lächeln stahl sich in seine Augen. »Es ist gefährlich, was du denkst.«
    »Was denke ich denn?« fragte Frank Esslin nervös. Er kam sich ertappt vor.
    »Du möchtest den

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