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138 - Der schwarze Druide

138 - Der schwarze Druide

Titel: 138 - Der schwarze Druide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Aufgabe dann erfüllt, und wir können Neues in Angriff nehmen.«
    ***
    Ich konnte mich nicht bewegen. Ein zentnerschweres, unsichtbares Gewicht lastete auf mir. Ich hatte Angst wie selten zuvor in meinem Leben. Dieses Maul wollte mich verschlingen, zersägt sollte ich werden! Nur noch wenige Meter trennten mich vom Sägetunnel.
    Ich stellte mir vor, wie ich aussehen würde, wenn ich auf der anderen Seite herauskam… Grauenvoll! Und ich würde das alles bei vollem Bewußtsein erleben - und spüren!
    Frank Esslin hatte bewiesen, daß er besser war als ich. Der Mord-Magier hatte gezeigt, was in ihm steckte, was er auf Coor von seinem Lehrmeister Sastra angenommen hatte.
    Er war ein gelehriger Schüler gewesen, hatte seine Lektionen mit großem Eifer gelernt. Sein gottverdammtes Wissen sollte mir nun zum Verhängnis werden.
    Von Metal hatte ich keine Hilfe zu erwarten. Den hatten die Baumstämme begraben. Ich drehte den Kopf und schaute nach oben. Der schwarze Schlund wurde immer größer.
    Ich hörte das monotone Rattern der Bandsägen, die sich dort drinnen befanden. Sie sausten auf und nieder, erwarteten mich!
    Mein Kopf wurde in den Tunnel geschoben. Ich konnte mich von der magischen Last nicht befreien.
    Mein Inneres lehnte sich verzweifelt gegen das grausame Schicksal auf. Ich wollte nicht sterben, und schon gar nicht auf diese schreckliche Weise.
    Ich schrie um Hilfe, doch niemand hörte mich, denn die Bandsägen machten zu viel Lärm. Ich spürte Eisenwalzen unter mir. Sie waren nicht glatt, sondern stachelig, damit sie das Holz besser befördern konnten.
    Kann es ein furchtbareres Ende geben?
    Die Walzen drehten sich und schoben mich auf die blinkenden Sägezähne zu.
    Wir hatten Mr. Silver nicht gefunden, konnten Frank Esslin und seinem Begleiter nichts anhaben… Reenas würde Mr. Silver ungehindert in eine andere Zeit bringen. Ich hatte nichts erreicht. Es war ein sinnloser Tod, der mich ereilen sollte.
    Immer näher kam mein Kopf an die ratternden Sägeblätter heran. Mir stockte der Atem, und meine Kopfhaut spannte sich. Ich hatte das Gefühl, die Sägezähne würden ihr grausames Werk bereits beginnen.
    Millimeter trennten mich nur noch von ihnen.
    Einige wenige Sekunden blieben mir noch, dann würde der Tod zubeißen…
    ***
    Metal lag unter den tonnenschweren Baumstämmen. Wäre er nicht gedankenschnell zu Silber erstarrt, hätte es auch für ihn schlecht ausgesehen.
    Er versuchte sich zu befreien. Wie eine Hydraulik verstärkte seine Magie die Kraft seiner silbernen Muskeln. Er stemmte das Holz hoch. Einige Baumstämme rollten weiter.
    Dennoch war es ein Kraftakt sondergleichen, den Metal bewältigen mußte. Seine Magie war zwar stark, aber nicht allmächtig. Mühsam entfernte er einen Stamm nach dem anderen.
    Wie sein Vater hatte auch er die Fähigkeit, seine Körpermaße für kurze Zeit zu vergrößern oder zu verkleinern. Diesmal war es besser, wenn er schrumpfte.
    Er konzentrierte sich auf seinen Körper und erteilte ihm den entsprechenden Befehl.
    Seine Silbergestalt reagierte zwar langsam, aber sie sprach darauf an. Er wurde tatsächlich kleiner. Dadurch konnten ihn die kreuz und quer übereinanderliegenden Baumstämme nicht mehr festhalten.
    Er schlängelte sich unter ihnen durch und war Augenblicke später frei. Als er sich aufrichtete, wuchs er wieder, und die Silberstarre löste sich auf.
    Er blickte sich suchend um. Wo war Tony Ballard?
    Tony konnte nicht ebenfalls unter den Baumstämmen liegen. Metal hatte gesehen, wie Tony zur Steite gestoßen wurde und auf dem Förderband landete.
    Auf dem Förderband!
    »Tony!« brüllte der junge Silberdämon, und er starrte mit großen Augen in die Schwärze des Sägetunnels. Er kam zu spät!
    ***
    Da war eine Hand, ein Mann, der die Maschine abstellte. Die Maschine, die mich töten sollte, die von Frank Esslin in Gang gesetzt worden war.
    Der Mann schaute mich entgeistert an. Er wußte, wie ich in wenigen Augenblicken ausgesehen hätte. Wir wußten beide, daß mein Leben nur noch an einem verdammt dünnen Faden gehangen hatte.
    Ich atmete erleichtert auf und entspannte mich. Aber ich konnte mich nicht erheben, weil dieses magische Gewicht immer noch auf mir lag.
    Der Mann wollte mir helfen, doch ich bat ihn, mich nicht anzufassen. Ich befürchtete, daß ihm das nicht gut bekommen würde.
    Metal erschien, und er befreite mich von der unsichtbaren Last. Ich kann nicht beschreiben, was es für ein Gefühl war, aus dem Sägetunnel zu steigen.
    Mir

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